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Quereinstieg IT

N

N.D.

Gast
Hallo zusammen

Ich wollte hier erfahrenen Leuten die Frage stellen, ob es mit 40 möglich ist, in der IT einzusteigen, als Programmierer, Tester o.ä.
Ich habe leider nicht studiert, habe eine stinknormale, langweilige Bürolehre absolviert und nun schon 20 Jahre einen Beruf ausgeübt, der nie der richtige für mich war. In den letzten Jahren habe ich gemerkt, dass mir die IT-Welt mehr zusagt und mich mehr interessiert als den langweiligen Kram, den ich jeden Tag erledigen muss.
Kann man in meinem Alter (ich fühle mich noch sehr jung, obwohl man mit 40 ja in der Wirtschaftswelt als STEINALT, ja fast schon als Mumie gilt) ohne Studium Kurse absolvieren um dann einen Job in der IT zu finden?
Ein Studium kommt für mich nicht in Frage (aus finanziellen und zeitlichen Gründen).
Habt ihr Tipps, oder soll ich es sein lassen und weitere 25 Jahre (wenn ich Glück habe) einen Job ausüben, der mich zu Tode langweilt und nicht interessiert?
 

juka

Aktives Mitglied
Kann man in meinem Alter (ich fühle mich noch sehr jung, obwohl man mit 40 ja in der Wirtschaftswelt als STEINALT, ja fast schon als Mumie gilt) ohne Studium Kurse absolvieren um dann einen Job in der IT zu finden?
Definitiv: Ja. Ich kenne persönlich mehrere Leute, die das gemacht haben und habe über noch mehr solche gelesen. Lass dich nicht verunsichern, mit 40 bist du nicht steinalt.
 

Peter1968

Moderator
Ja, wenn man sich viel erarbeitet, vielleicht Lehrgänge besucht, schnell versteht, sollte dies kein Problem sein. (Verstehe bis heute eigentlich nicht warum man dies z.T. als Studium auslegt)
 

mitohnealles

Aktives Mitglied
Definitiv: ja!! Investiere deine private Zeit und publishe auf github/gitlab o.Ä. Code-Sharing Plattformen. Beteilige dich an Open Source Projekten an denen dein Herz klebt - du hast 1000 Möglichkeiten (muss auch gar nicht immer Code sein, wobei das die Sachen sind die digitale Herzen höher schlagen lassen). Ich hab neulich einen Teil meines Open-Source-Herzens an einen anonymous Inder geklebt der ein ziemlich geniale Archiv-Software basierend auf Django raushaut, halt egal, was dich interessiert, du kannst immer was beisteuern / fixen, auf mobile devices porten whatever. Wenn du "lebenslanges Lernen" magst und Spaß daran hast Code anderer Leute zu lesen(das kann sehr erhellend sein, manchmal auch nur frustrierend - whta theheck?!?) und dich in ein technisches Problem hereinzudenken ohne Kompromisse und den Streit nicht scheust, dann bist du überall herzlich willkommen bei Techies! Aber wenn du dafür Geld haben möchtest, musst du u.U. "closed" arbeiten, also deine Arbeitsergebnisse stehen nur einem kleinen Kreis zur Verfügung und du wirst auch monetär gezwungen (Chef), mit Verlaub überall wo's um Geld geht, ScheiXXe abzuliefern, statt sie auszudiskutieren und das Bestmögliche zu liefern. Also stelle dir den Job nicht ganz so einfach vor wäre mein Rat als alter Mensch mit kommerziellem "Burnout". ;) Aber du kannst das auf jeden Fall tun! Wenn du dafür brennst - mach das! Dein Alter ist Wurst, aber investiere deine Nächte...
wenn du dafür nicht bereit bist, bleib bei deinem langweiligen Job der dich & deine Familie langfristig ernährt. Das wäre mein Rat, ich mag mich irren.
 
Zuletzt bearbeitet:

bocksrogger

Aktives Mitglied
Es kommt drauf an was du kannst oder zu können glaubst. Eines ist aber sicher: Die Zeiten in denen man da reingerutscht ist, wei lman privat "was mit Computern macht" sind seit gut 30 Jahren rum. Es gibt Berufsausbildungen und Studiengänge die ständig Nachschub produzieren.

Gerade im Admin Bereich ist alles rückläufig und wird durch Dienstleister und Fernwartung aus dem Ausland übernommen.

Wenn du eine gefragt Programmiersprache kannst dann vllt.
 
N

N.D.

Gast
Definitiv: ja!! Investiere deine private Zeit und publishe auf github/gitlab o.Ä. Code-Sharing Plattformen. Beteilige dich an Open Source Projekten an denen dein Herz klebt - du hast 1000 Möglichkeiten (muss auch gar nicht immer Code sein, wobei das die Sachen sind die digitale Herzen höher schlagen lassen). Ich hab neulich einen Teil meines Open-Source-Herzens an einen anonymous Inder geklebt der ein ziemlich geniale Archiv-Software basierend auf Django raushaut, halt egal, was dich interessiert, du kannst immer was beisteuern / fixen, auf mobile devices porten whatever. Wenn du "lebenslanges Lernen" magst und Spaß daran hast Code anderer Leute zu lesen(das kann sehr erhellend sein, manchmal auch nur frustrierend - whta theheck?!?) und dich in ein technisches Problem hereinzudenken ohne Kompromisse und den Streit nicht scheust, dann bist du überall herzlich willkommen bei Techies! Aber wenn du dafür Geld haben möchtest, musst du u.U. "closed" arbeiten, also deine Arbeitsergebnisse stehen nur einem kleinen Kreis zur Verfügung und du wirst auch monetär gezwungen (Chef), mit Verlaub überall wo's um Geld geht, ScheiXXe abzuliefern, statt sie auszudiskutieren und das Bestmögliche zu liefern. Also stelle dir den Job nicht ganz so einfach vor wäre mein Rat als alter Mensch mit kommerziellem "Burnout". ;) Aber du kannst das auf jeden Fall tun! Wenn du dafür brennst - mach das! Dein Alter ist Wurst, aber investiere deine Nächte...
wenn du dafür nicht bereit bist, bleib bei deinem langweiligen Job der dich & deine Familie langfristig ernährt. Das wäre mein Rat, ich mag mich irren.
Danke für deinen Rat, aber ich habe zum Glück keine Familie zu ernähren. Also bin ich da sehr flexibel.
An alle anderen auch: vielen Dank für eure Antworten!
 

Werniman

Mitglied
Es kommt drauf an was du kannst oder zu können glaubst. Eines ist aber sicher: Die Zeiten in denen man da reingerutscht ist, weil man privat "was mit Computern macht" sind seit gut 30 Jahren rum. Es gibt Berufsausbildungen und Studiengänge die ständig Nachschub produzieren.
Gerade im Admin Bereich ist alles rückläufig und wird durch Dienstleister und Fernwartung aus dem Ausland übernommen.
Dem muss ich leider zustimmen. Früher gabs in jeder Verwandtschaft den typischen Nerd (meist so um die 17-22 Jahre alt), der gerufen wurde, wenn irgendein elektronisches Gerät aufgebaut, eingerichtet oder repariert werden musste: Videorecorder, Sat-Anlage, Radiowecker, der erste Computer usw. Meist haben diese Nerds sowas später dann auch beruflich gemacht oder aber zumindest das Interesse daran nie verloren. So wars auch bei mir.
Aber leider habe ich den Eindruck, dass Chefs immer mehr auf Nachweise fixiert sind, dass man Kenntnisse tatsächlich hat: Berufsausbildungszeugnisse, Zertifikate usw.. Quereinsteiger haben es eher schwer, einen Fuß in die Tür zu kriegen. So wars auch bei mir: ich hab Zertifizierungen "noch und nöcher" gemacht, aber ohne richtige Ausbildung war es praktisch unmöglich, da als Quereinsteiger in der Branche Fuß zu fassen. Irgendwann hab ich dann eine Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration gemacht, aber auch damit schreien die Firmen nicht gerade "Hier sind wir, komm zu uns!", wenn sie ersatzweise auch jemanden mit einem Informatik-Studium haben können. Dass der Bewerber mit dem Studienabschluss ein ganz anderes Feld innerhalb des IT-Bereichs abdeckt und von Administration vielleicht keinen blassen Dunst hat, wird nur zu gern ignoriert....immerhin hat er ein Diplom und das muss doch bedeuten, dass er besser ist als der Dödel mit dem IHK-Berufsabschluss, oder ? Genau das ist die Denkweise vieler Firmen, was es selbst mit einem Berufsabschluss schwer macht, im IT-Bereich Fuß zu fassen. Es ist machbar, aber man ist in den seltensten Fällen die erste Wahl.

Der einzige IT-Bereich, wo die Ansprüche nicht so hoch sind und man als Quereinsteiger auch relativ einfach reinkommt, ist der 1st-Level-Support, was aber in der Regel Callcenterarbeit bedeutet....und etwas ist, wonach sich kein ausgebildeter IT'ler wirklich streitet. Es mag arrogant klingen (so ist es aber definitiv nicht gemeint), aber ich glaube, niemand setzt sich gerne 2-3 Jahre auf eine Schulbank, lernt einen ganzen Beruf, um sich dann mit Anrufern rumzuschlagen, wegen denen es in der Branche den Begriff "DAU" gibt.
 

Obse

Aktives Mitglied
Der einzige IT-Bereich, wo die Ansprüche nicht so hoch sind und man als Quereinsteiger auch relativ einfach reinkommt, ist der 1st-Level-Support, was aber in der Regel Callcenterarbeit bedeutet
darauf hatte ich beim lesen gewartet, ansonsten hätte ich es geschrieben.
Die IT ist heute mit ihren einzelnen Bereichen so spezialisiert, dass Quereinsteiger ohne tiefes KnowHow in in den Bereichen keine Chance mehr haben.

Wenn du aber ein breites Spektrum bearbeiten möchtest, kannst du schauen, in einer Firma im 1st Level Support zu beginnen. Nach einiger Zeit merkst du ja dann, ob du dich spezialisieren willst und kannst.
 

wt15309

Aktives Mitglied
Hallo,
ich bin ja eigentlich nur pasives Mitglied - ein Leser sozusagen....
Hier will ich mich doch mal Äußern.
Wie schon Viele hier anmerken, ist die IT-Branche ein hartes Pflaster. Du musst von Anfang an funktionieren und hast kaum Zeit zum Probieren.
Deshalb will man ja auch Mitarbeiter mit möglichst viel Erfahrung einstellen.
Dennoch findest man immer Schuppflöcher wo man als "Quereinsteiger" gefragt ist, aber auch hier müssen die Grundlagen sitzen. Ohne Kenntnisse ist extrem schwierig - du muss dich dann gleichzeitig Einarbeiten, das Erlehrnte anwenden und das in einer nicht wesendlich längeren Zeit als dein Kollegen mit Erfahrung. "Zeit ist Geld" --> das wird in der Branche "gelebt".
Ich glaube - es wird eine extrem schwierige Situation für dich.
ABER möglich ist das schon. Immer vorausgesetzt der Arbeitgeber und Kollegen unterstützen dich und du hast Spass und Erfolg am Job.
Wenn du dir das Zutraust - mache es!

Ich bin vor 5 Jahren einen ähnlichen Weg gegangen - deshalb weiß ich von was ich Rede.
Übrigens bin ich mit meinen aktuellen Job so gar nicht zufrieden - dies ist aber ein anderes Thema.
Ich hoffe meine Beitrag hilft dir wieter.

Gruß
wt15309
 

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