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Psychose Wortfindungsstörung

G

Gelöscht 120526

Gast
Ich klage seit knapp zwei Jahren, über einen Druck in meinem Kopf. Ausgelöst durch Drogen und Traumata.

Es ist merklich eine Heilungskurve vorhanden. Ich kann mir Sachen besser merken und meine Sätze werden auch immer gerader.


Leider habe ich total das Sprechen verlernt bzw. muss mich total anstrengen die richtigen Worte zu finden. Bei Situation in denen ich nervös bin, bricht dieser Fortschritt komplett zusammen und ich stehe fast wieder am Anfang.



Schreiben ist überhaupt kein Problem. Aber sobald ich versuche einen Redeschwall einzuleiten, scheitert es an meiner Verworrenheit.



Ich war schon bei unzähligen Ärzten die sich auf meine Situation keinen Reim machen können.



Bitte helft mir, was kann das sein? Und bleibe ich jetzt für immer so..?
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Ja, Wortfindungsstörungen sind ja sehr typisch für Schädigungen im Gehirn.

Ob das nun für immer so bleibt, können wir hier nicht sagen. So eine Prognose würde vermutlich sogar einem Arzt schwerfallen. Wurde schon eine bildgebende Diagnostik auch gemacht?
Ich kenne die Wortfindungsstörungen, allerdings nicht wegen Drogen. Hat aber bei mir auch etwas mit dem Gehirn zu tun. Bei mir ist das so geblieben und bezieht sich auch auf das Schreiben, allerdings anders. Es ist im Grunde immer gleich geblieben seit dem Auftreten, ich habe mich nur damit abgefunden und weise meine Umgebung gelegentlich darauf hin, damit sie sich nicht wundern, wenn ich ständig falsche Wörter verwende. Manchmal hilft es, sehr langsam zu sprechen und sich den Redeschwall schon im Vorhinein zu verbieten, denn da passiert es am meisten, wie du selbst schreibst und wenn man mal anfängt und nervös ist, ist alles aus. Ich habe die Sprechgeschwindigkeit einfach runtergeschraubt und komme so klar bzw lebe ich damit, dass ich einfach oft Blödsinn sage. Wenn du aber eine Weile gar nicht sprechen konntest und es wieder gelernt hast, dann kann es doch sicher weiteren Fortschritt geben, denke ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 116409

Gast
Naja, also in meiner psychotischen Zeit hatte ich auch extreme Wortfindungsschwierigkeiten...Begünstigt durch extrem wenig Schlaf...Nachdem ich dann wieder ordentlich oder halbwegs ordentlich schlafen konnte ging das auch zurück..Trotzdem hab ich teilweise komische Sprachfehler....Mein Gehirn ist auf dem CT vollkommen regelrecht in der Erscheinung gewesen...
Ich denke mein Schlaf ist noch nicht erholsam genug und das wirkt sich aus.
Welche Medis nimmst du und was ist deine Diagnose?
 
G

Gelöscht 85627

Gast

Hast Du sonstige Diagnosen oder Beschwerden?
Auch körperl. Erkrankungen können sich auf Gedächtnis und konzentration auswirken.

Bei mir funktioniert es auch über langsameres Sprechtempo, eine einfachere Sprache und kürzer fassen. Mit der Zeit gab es eine deutliche Verbesserung, die alte Form werde ich jedoch nie wieder erreichen.
Bei Dir kann das anders aussehen, das kann Dir hier niemand sagen.
 
G

Gelöscht 120526

Gast
Das erstaunt mich, da Wortfindungsstörungen häufige Begleiter von Hirnschädigungen durch Drogenkonsum sind. Warst du schon in Ergotherapie und wissen die Ärzte von dem Drogenkonsum?
Manche Ärzte sagen es wäre eine Depression, auch wegen der ängstlichen und selbstzerstörerischen Gedanken. Mein jetziger Hausarzt, konnte mich nur achselzuckend zum nächsten Neurologen überweisen. Er sagte, da die Zusammensetzung der Drogen die ich genommen habe bislang unbekannt und unerforscht ist, könnte er keine Diagnose stellen. Für mich eine ziemliche Plattitüde um sich nicht mit dem Problem befassen zu müssen. Er war auch erstaunt, dass ich so lange gewartet habe. Ich wollte aber das gestammele, weil ich mein Befinden nicht kommunizieren konnte, bis auf ein Minimum reduzieren. Naja...
 
G

Gelöscht 120526

Gast
Naja, also in meiner psychotischen Zeit hatte ich auch extreme Wortfindungsschwierigkeiten...Begünstigt durch extrem wenig Schlaf...Nachdem ich dann wieder ordentlich oder halbwegs ordentlich schlafen konnte ging das auch zurück..Trotzdem hab ich teilweise komische Sprachfehler....Mein Gehirn ist auf dem CT vollkommen regelrecht in der Erscheinung gewesen...
Ich denke mein Schlaf ist noch nicht erholsam genug und das wirkt sich aus.
Welche Medis nimmst du und was ist deine Diagnose?
Im MRT war bei meinem Hirn auch nichts zu sehen, leider... Mein jetziger Hausarzt wies mich auch darauf hin, dass sich Schizophrenie und andere psychische Leiden, nicht in solchen Scans erkennen lassen.
 
G

Gelöscht 120526

Gast

Hast Du sonstige Diagnosen oder Beschwerden?
Auch körperl. Erkrankungen können sich auf Gedächtnis und konzentration auswirken.

Bei mir funktioniert es auch über langsameres Sprechtempo, eine einfachere Sprache und kürzer fassen. Mit der Zeit gab es eine deutliche Verbesserung, die alte Form werde ich jedoch nie wieder erreichen.
Bei Dir kann das anders aussehen, das kann Dir hier niemand sagen.
Wie gesagt dieser Druck im Kopf. Man kann sich ihn wie Migräne vorstellen. Als würde ein Schatten das Hirn verdunkeln. Komischerweise ist es immer nur die rechte Seite die betroffen ist. In seltenen Fällen auch mal links. Es wird dann ganz warm und meine Ohren fangen an zu glühen. Die Symptomatik wird dann auch schlimmer. Als würde mir diese Krankheit die Farbe und meinen Charakter aussaugen. Ich bin dann wie ein Roboter und werde je schlimmer es ist immer hölzerner. Setzt ich mich aber nicht stressigen Situationen aus, ist es erträglich.

Beim Sport und Essen wird es besser. Wahrscheinlich wegen der Ausschüttung von Dopamin und Oxytocin. Ansonsten kann ich mir das nicht erklären.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Mein jetziger Hausarzt, konnte mich nur achselzuckend zum nächsten Neurologen überweisen.
Mein jetziger Hausarzt wies mich auch darauf hin, dass sich Schizophrenie und andere psychische
Der Hausarzt ist der erste, aber sicher nicht der richtige Ansprechpartner.
Warst Du inzwischen bei einem Psychiater oder hast zumindest einen Termin vereinbart?
Sind organische Ursachen in Abklärung?
Es KANN an Deinem Drogenkonsum liegen, es KANN eine Traumafolgestörung sein, es KANN aber auch (zusätzlich?) eine Erkrankung dahinterstecken.
Es können sich die unglaublichsten Erkrankungen mit solchen Symptomen wie genannt äußern, man käme nie auf die Idee. Ärzten geht es da nicht anders, manche Verknüpfungen sind schwer herzustellen, manchmal gelingt das nur, weil jemand zufällig mal einen ähnlichen Fall hatte.

Du wirst Dich informieren und dahinterklemmen müssen, anders wird es nicht gehen.

Das kann jetzt völlig übertrieben sein, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen, ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen ausgehen und von dem Wissen, dass es in ungünstigen Fällen 10 und mehr Jahre dauern kann, bis man eine Diagnose erhält. Wenn man nicht selbst sehr aktiv wird.

Schreibe alle psychischen und körperlichen Symptome auf, die Du hast, wenn möglich seit wann ungefähr, und was Du wann reingepfiffen hast.
Dazu Trauma und Auslöser, eventuelle Behandlungsansätze.
Einfach eine komplette Übersicht. Nur mit dem kompletten Bild kann die richtige Diagnose gestellt werden.

Nimm eine Kopie zu jedem Arztbesuch mit, google aber auch.
Eruiere, welche Blutwerte wofür wichtig sind, welche Krankheiten nur über gezielte Suche entdeckt werden.
Wenn Dir Deine Symptome passend erscheinen, lies Dich noch mehr in ein Thema ein. Gehe gründlich vor, kreise das immer mehr ein.
Es wirkt weiter passend? Dann lass entsprechende Untersuchungen machen, auch wenn Du manches evtl. selbst zahlen musst.

Ich wünsche Dir, dass sich das bald klärt und nichts übersehen wird. Und dass es, mit der richtigen Behandlung, bald noch weitere Verbesserungen für Dich gibt.

P.S.: Lass die Finger von Drogen. Du hast noch so viele Jahre vor Dir, kannst daraus jetzt noch etwas für Dich richtig Gutes machen. Oder diese Chance ungenutzt verschenken.
Ich hoffe, Du begreifst diesen Weckruf durch die Folgen des Drogenkonsums. Nutze Deine Lebenszeit!
 
T

Tahthamet

Gast
Ich klage seit knapp zwei Jahren, über einen Druck in meinem Kopf. Ausgelöst durch Drogen und Traumata.Es ist merklich eine Heilungskurve vorhanden. Ich kann mir Sachen besser merken und meine Sätze werden auch immer gerader.
Leider habe ich total das Sprechen verlernt bzw. muss mich total anstrengen die richtigen Worte zu finden. Bei Situation in denen ich nervös bin, bricht dieser Fortschritt komplett zusammen und ich stehe fast wieder am Anfang.
Schreiben ist überhaupt kein Problem. Aber sobald ich versuche einen Redeschwall einzuleiten, scheitert es an meiner Verworrenheit.
Ich war schon bei unzähligen Ärzten die sich auf meine Situation keinen Reim machen können.
Bitte helft mir, was kann das sein? Und bleibe ich jetzt für immer so..?
Was im Gehirn an Zellen durch Drogenmißbrauch oder Erkrankungen geschädigt, abgestorben ist, bleibt so.
Kann nur durch neue Verknüpfungen der restlichen teilweise kompensiert werden.
Neurotoxische Effekte (Schädigungen von Nervenzellen) sind bei Amphetaminen gut nachgewiesen. Am giftigsten ist Methamphetamin, das auch als Crystal bekannt ist.
Konzentrationsschwierigkeiten und Aufmerksamkeitsdefizite sind noch die harmloseren Folgen.
Ecstasy beeinflusst die Konzentration von Serotonin, einem wichtigen Botenstoff im Gehirn.
In den jüngsten Forschungsarbeiten dazu verdichten sich die Hinweise, dass es dabei zu gravierenden Hirnschäden kommen kann.
Diese sind sehr wahrscheinlich dosisabhängig: Je mehr konsumiert wird, desto größer sind die Schäden.
Alkohol ist ein Zellgift, ein schwerer Rausch führt zum Absterben von Gehirnzellen und kann tödlich sein.
Auch der regelmäßige Konsum kleiner Mengen kann weit reichende Hirnschädigungen nach sich ziehen.
Eine der schwersten Erkrankungen ist das so genannte Korsakow-Syndrom, bei dem es zum Absterben ganzer Hirnregionen kommt.
Kann Drogenkonsum zu irreversiblen Schäden in der Gedächtnisleistung führen? - SWR Wissen
 

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