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Psychische Probleme seit corona

Twilight

Aktives Mitglied
Hallo an alle,


Ich bin 29, habe 2 Kinder (4jahre und 8 Monate alt), verheiratet und lebe in Thüringen.
Ich bin an Sozialer Phobie, Depressionen und panikattacken erkrankt seit meiner Jugend.
Seit corona Mitte März den lockdown ausgelöst hat geht es mir psychisch ziemlich schlecht bzw schlechter...
Ich hab extreme Angst das der Zustand von vor corona nie wieder existieren wird... Ewig maske, ewig Abstand, mittlerweile geht das ja schon über ein halbes Jahr so, ich hab so enorme Angst vor der Zukunft. Vor corona hab ich tatsächlich weniger Angst eher vor den Maßnahmen. Ich werde traurig wenn ich Bilder und Filme von vor der corona Zeit sehe. Ich halte mich an alle Regeln, ich bin kein Rebell oder so... Manche Maßnahmen sehe ich kritisch und auch die Entwicklung wie die Politik damit umgeht... Ich mache mir so viele Sorgen und Ängste das ich auch wieder schlimmer anfange depressiv zu werden. Auch habe ich Angst das wieder alles zu macht weil die zahlen steigen, momentan ist es noch ruhig bei uns (26 aktiv bekannte Fälle auf 125000 Einwohner) und daher alles offen aber ich seh schon den 2. Deutschlandweiten lockdown kommen... Das zieht mich ziemlich runter...
Mitte Januar war ich bereits in einer psychosomatischer Klinik und Anfang März in der Tagesklinik die dann ja wegen corona geräumt wurde. Im August diesen Jahres habe ich eine psychosomatische reha gemacht was mir alles half aber ich eben merke das ich wegen der corona Situation wieder drohe psychisch abzurutschen...
Wie könnte ich besser mit der Situation umgehen? Ich versuche schon nicht ständig in die Nachrichten zu gucken aber fällt mir schwer. Außerdem versuch ich meinen Alltag einigermaßen zu meistern (bin momentan in elternzeit bis April 2021). Besuche Eltern Kind Kurse um meiner kleinen Tochter bisschen Abwechslung zu bieten und die große geht in Kindergarten und wir unternehmen nachmittags als Familie oft etwas. Ich weiß nicht was ich noch tun könnte damit es mir psychisch besser geht? Momentan fühle ich mich wie in ner Apokalypse...
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Durch Corona rücken jetzt andere Dinge in den Fokus: Kleinere, i.e. geselligere Treffen, und das in der Nähe. Und eben diese Entwicklung würde ich versuchen, zu nutzen.. Weil mir das aber auch schwer fällt, betrachte ich fast jede Aktion, zu der sich mich in Sachen Sozialisierung aufraffen kann, bereits als Gewinn.

Sozialisieren ist mit manchen Mitmenschen ein Eiertanz, aber jeder Mensch hat ja rigendwo das Bedürfnis nach Geselligkeit, was auch ausgelegt werden will, C. hin, C. her.
Ich glaub, Du machst schon eine Menge richtig.
Die Nachrichten? - Tja, die werden auch gerne wiederverwendet, weil es nicht andauernd neues gibt. ;)
Aber ich kenne das: Es ist nicht so leicht, Nachrichten Nachrichten sein zu lassen.
 
G

Gelöscht 115931

Gast
Ist es eine angespannte Zeit? Ja, ohne Zweifel das ist es. Ich habe für mich eine Strategie festgelegt wie ich mit dem Problem Corona umgehen soll. Ich nehme das Virus als große Gefahr für meine Gesundheit war und unternehme alles mich nicht anzustecken. Das war es aber auch schon. Wenn ich mich über das Virus informiere, dann nur wissenschaftliche Beiträge um z.B. den Stand der Entwicklung der Impfstoffe zu erfahren. Zum Glück wohne ich auf dem Land und bei uns ist die Wahrscheinlichkeit einen Fuchs zutreffen größer als einen Menschen :).
 

Twilight

Aktives Mitglied
Danke für die Antworten, ich wohne auch auf einen 6000 Einwohner Dorf und in ner ländlichen Region und bin momentan froh nicht in ner Großstadt mehr zu leben. Trotzdem hab ich Angst das bald auch der 2. Lockdown kommt, sie reden ja immer schon davon...
 
G

Gelöscht 115931

Gast
Ja, das kann passieren. Und was passiert dann mit dir? Nichts, du nimmst deine Familie und gehst bei euch raus an die frische Luft und freust dich, das du nicht in einer der großen Städte wohnst.
Wenn du natürlich ständig auf Partys warst (Ironisch), ja dann hast du natürlich Einschränkungen.
Aber ich denke mit deinen Kindern gehst du nicht so oft auf Partys.
 
G

Gelöscht 115931

Gast
Nun, du hast einen Computer und du kannst mit Freunden/Verwanden eine Videokonferenz machen (wenn dein Laptop/Computer eine Kamera hat). Dann seht und hört ihr euch.
 
J

Jessica223

Gast
Pandemien gab es in der Menschheitsgeschichte schon immer.
Doch eines war immer gegeben: Jede Pandemie hatte auch ein Ende.
Insofern was dir helfen kann ist, positive Emotionen Schulen und kultivieren. Deine Sozialkontskte zu pflegen, mit Freunden oder deinem Partner reden, wenn es dir nicht gut geht. Dir selbst etwas Gutes zu tun, Nachrichten wenn sie dich runter ziehen meiden, nach draußen gehen. Sport kann auch bei Depressionen helfen. Vielleicht auch das Erlernen einer Entspannungstechnik.

Die Pandemie wird uns vielleicht noch eine Weile begleiten, aber es wird auch vorbei gehen.
 

Twilight

Aktives Mitglied
Danke für die Beiträge. Ich merke auch das die Gesellschaft sich immer mehr spaltet... Und das soziale Miteinander leidet weil man ja jeden anderen Menschen als potenzielle virenschleuder ansieht, ich versuche das zu vermeiden so zu denken aber durch die Maßnahmen ist man fast schon dazu gezwungen so zu denken...
 

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