a_nice_young_man
Mitglied
Hallo Ihr Lieben. Lange habe ich nun überlegt, ob ich hier reinschreiben soll...denn eigentlich finde ich es gar nicht schön, Probleme niederzuschreiben. Man sollte ja alles positiv sehen, und wenn man die Probleme reflektiert, wird einem immer schnell bewusst, was man alles falsch gemacht hat und schon wird man wieder depressiv. So geht es mir zumindest. Ich versuche, mich kurz zu fassen, um Euch einen langen Roman zu ersparen Ich bin 26 Jahre alt/jung, und leider bin ich in meinem Leben noch nicht weit gekommen. Ich sitze eigentlich seit Jahren fest, und war nicht bereit, etwas zu verändern, obwohl ich mir jeden Tag vorgenommen/erträumt/gewünscht habe...wie auch immer... mein Leben ist quasi ein "Weiter so". Und oft habe ich mir schon gesagt: so kann es nicht mehr weitergehen. Aber leidet ist nichts passiert, und ich lebe so vor mir her mit Ängsten, Depressionen und anderen Problemen. Ich bezeichne mich bereits als Langzeitstudenten und habe es immer noch nicht geschafft, meinen Bachelor zu beenden. Zwei Jahre sind es nun her, dass ich meinen Erstversuch der Bachelorarbeit nicht bestanden habe. Das hat mich unglaublich aus der Bahn geworfen und ab diesem Zeitpunkt wurde es auch immer schlimmer mehr; ich bin richtig depressiv geworden und bin aus dieser Zwickmühle nicht rausgekommen. Mir wurde auch immer wieder bewusst, dass ich das Falsche studiert habe. Ich wollte eigentlich immer Lehrer werden, doch habe ich mich für ein falsches Fach entschieden, was ich sehr bereue. Ich wollte zwar immer Lehrer werden, aber oft stelle ich mir auch die Frage, ob das ein Zeichen für mich, andere Wege einzuschlagen; mich in einem Bereich zu sehen. Die Niederlage. Die Einsicht, gescheitert zu sein, holt mich in einigen Momenten noch immer auf. Oft habe ich mir gesagt, ich sei noch nicht reif genug. Ich habe mich leider vom familiären Umfeld beeinflussen lassen und wohne leider immer noch bei meinen Eltern, was ich zutiefst bereue und es einfach nur schlimm finde hier. Ich glaube, ich habe ein großes Problem vor Niederlagen und einer neuen Veränderung mit neuen Perspektiven für mich. Leider kommt hinzu, dass ich seit Jahren unter starker Akne gelitten habe. Ich weiß nicht, ob ich diesen Zustand für all die Sachen verantwortlich machen kann, aber ich weiß, dass die Akne mich sozial unfähig gemacht hat. Noch jetzt habe ich sehr viele, deutliche Narben an der Brust, mit denen ich zwar eine dicke Freundschaft geschlossen habe, aber leider habe ich dadurch kein sexuelles Leben mehr. Seit den schlechten Reaktionen beim Sex mit einigen Personen auf die Reduzierung meines Problems habe ich nun seit einem Jahr keinen Sex mehr und auch das belastet mich. Ich bin ein sehr gefühlvoller und netter Mensch und wenn ich solch ein Problem bei jemand Anders sehen würde, wäre mir das sowas von egal. Schade, dass die Gesellschaft heutzutage in eine andere Richtung geht und mehr auf den perfekten Körper achtet. Natürlich gibt es Ausnahmen...das will ich nicht ausschließen.
Ein Problem, was mich seit längerer Zeit nun aber am Meisten belastet ist meine Verhaltensstörung, die sich einfach so entwickelt hat. Und zwar habe ich ein Problem damit, Menschen richtig anzuschauen. Ich kann nicht richtig lächeln und lächle eher so "schüchtern" "unsicher" "künstlich" "falsch". Das sind so die Schlagwörter, die mir nun durch den Kopf geschossen sind. Ich verstehe nicht, was mit mir los ist. Ich frage mich mittlerweile auch, ob ich schüchtern bin?! Normalerweise war ich nie schüchtern oder unsicher?! Ich schaffe es zwar, nicht wegzugucken und die Person anzuschauen, aber nach einigen Sekunden spielen meine Mundwinkel quasi wie verrückt und ich habe mich nicht unter Kontrolle. Es entwickelt sich eine Unsicherheit. Das Problem ist, dass es bei jeder Person ist. Noch vorhin ist es bei einer Person in der Universität passiert, die unglaublich nett war, so ein tolles Lächeln hatte. Aber ich bin plötzlich wieder in mein altes Muster verfallen und die Unsicherheit hat die Person mir angemerkt. Und ich dachte nur "schon wieder habe ich es geschafft, eine Person abzuschrecken, die dann nichts mehr mit mir zu tun haben wird". Es gibt Tage, da vermeide ich den sozialen Kontakt, und dann Tage, da bin ich sogar gewillt, sehr positiv zu denken und mir die selbstbewusstesten Situationen auszumalen. Ich habe das Problem, dass ich vor so einer Situation immer sehr positiv denke und mir sage "du wirst die Situation gleich meistern; ich schaffe". Ich lache mich vorher im Spiegel an und zwinker mir quasi zu aber sobald ich in der Situation bin und einige Momente später wieder das Problem auftritt, denke ich mir "warum bin ich nur so; was ist mit mir los, dass es immer wieder passiert". Das belastet mich leider sehr. Ich weiß, was ich ändern muss. Das ist mir klar. Ich muss von zu Hause weg, und am besten ganz weit weg; einen Neuanfang starten und alles nachholen, was ich verpasst habe; ich brauche eine Aufgabe. Leider vergehen die Tage nur so und ich schaffe es nicht, mich hinzusetzen, um den nächsten Versuch für die Bachelorarbeit zu machen, da ich die anderen Sachen im Kopf habe, mir die Nähe/der Sex fehlt und ich dadurch nicht erfüllt bin; und die Störung mir zu Sorgen bereitet.
Ich würde mich so sehr über Meinungen und Ratschläge freuen! Wirklich!!! Ich frage mich oft, ob ich alleine mit diesem Problem dieser Störung bin. Gibt es andere, die auch dieses Problem auf diese Art haben? Bitte schreibt und lasst uns darüber reden! Ganz liebe Grüße
Ein Problem, was mich seit längerer Zeit nun aber am Meisten belastet ist meine Verhaltensstörung, die sich einfach so entwickelt hat. Und zwar habe ich ein Problem damit, Menschen richtig anzuschauen. Ich kann nicht richtig lächeln und lächle eher so "schüchtern" "unsicher" "künstlich" "falsch". Das sind so die Schlagwörter, die mir nun durch den Kopf geschossen sind. Ich verstehe nicht, was mit mir los ist. Ich frage mich mittlerweile auch, ob ich schüchtern bin?! Normalerweise war ich nie schüchtern oder unsicher?! Ich schaffe es zwar, nicht wegzugucken und die Person anzuschauen, aber nach einigen Sekunden spielen meine Mundwinkel quasi wie verrückt und ich habe mich nicht unter Kontrolle. Es entwickelt sich eine Unsicherheit. Das Problem ist, dass es bei jeder Person ist. Noch vorhin ist es bei einer Person in der Universität passiert, die unglaublich nett war, so ein tolles Lächeln hatte. Aber ich bin plötzlich wieder in mein altes Muster verfallen und die Unsicherheit hat die Person mir angemerkt. Und ich dachte nur "schon wieder habe ich es geschafft, eine Person abzuschrecken, die dann nichts mehr mit mir zu tun haben wird". Es gibt Tage, da vermeide ich den sozialen Kontakt, und dann Tage, da bin ich sogar gewillt, sehr positiv zu denken und mir die selbstbewusstesten Situationen auszumalen. Ich habe das Problem, dass ich vor so einer Situation immer sehr positiv denke und mir sage "du wirst die Situation gleich meistern; ich schaffe". Ich lache mich vorher im Spiegel an und zwinker mir quasi zu aber sobald ich in der Situation bin und einige Momente später wieder das Problem auftritt, denke ich mir "warum bin ich nur so; was ist mit mir los, dass es immer wieder passiert". Das belastet mich leider sehr. Ich weiß, was ich ändern muss. Das ist mir klar. Ich muss von zu Hause weg, und am besten ganz weit weg; einen Neuanfang starten und alles nachholen, was ich verpasst habe; ich brauche eine Aufgabe. Leider vergehen die Tage nur so und ich schaffe es nicht, mich hinzusetzen, um den nächsten Versuch für die Bachelorarbeit zu machen, da ich die anderen Sachen im Kopf habe, mir die Nähe/der Sex fehlt und ich dadurch nicht erfüllt bin; und die Störung mir zu Sorgen bereitet.
Ich würde mich so sehr über Meinungen und Ratschläge freuen! Wirklich!!! Ich frage mich oft, ob ich alleine mit diesem Problem dieser Störung bin. Gibt es andere, die auch dieses Problem auf diese Art haben? Bitte schreibt und lasst uns darüber reden! Ganz liebe Grüße