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Psychische Krankheiten

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 76863
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G

Gelöscht 76863

Gast
Da ich selber ein Problem mit dem folgenden Thema habe, möchte ich heute gerne über die Frage:

"Sind Psychische Krankheiten gefährlich?"

diskutieren.

Anreiz ist meine Sorge oder gar Angst, dass ich als Bertroffener der Dissoziativen Identitätsstörung (ehemals Multiple Persönlichkeitsstörung) Dinge mache oder sage, die zu meinem Nachteil sind. Schlimmer noch, eventuell straffällig werde. Es soll angeblich bei diesem Krankenbild so sein, dass man von einzelnen Anteilen/Persönlichkeiten in sich nichts weiß oder diese untereinander nichts von sich wissen. Oder man sich eben an bestimmte Ereignisse und Situationen nicht erinnern kann. Aus diesen Symptomen heraus frage ich mich nun, ob unerforschte Anteile/ Persönlichkeiten auch Straftaten begehen können, ohne dass der Betroffene selber Einfluss darauf hat?
Vielleicht ist hier jemand auch von dieser Krankheit betroffen und kann mir einen Rat geben.

Gut möglich, dass hierauf vielleicht niemand eine Antwort hat beziehungsweise weiß. Aber wie sieht es bezüglich meiner Frage mit anderen Krankenbildern aus?

Ihr könnt mich gerne korrigieren, aber ich habe in meiner Therapiezeit einiges reflektiert, sodass ich der Meinung bin, dass beispielsweise Ängste schlimmstenfalls zu Selbstmord-, aber auch Mordgedanken führen können. Ähnliches verhält es sich meines Erachtens bei einer Depression.

Sicherlich ist auch die Suchterkrankung zu untersuchen und besprechen. Jede Sucht bringt Nachteile mit sich. Beispielsweise kann die Alkoholsucht im schlimmsten Fall zum Tod führen.

Interessant hinsichtlich dieser Thematik ist vielleicht auch das Krankenbild der Schizophrenie. Ist die Schizophrenie eigentlich eine psychische Krankheit oder doch eher auf neurologische Probleme/n begründet?

Wie denkt ihr hierüber? Wie sind eure Erfahrungen?
Ich bin auf eure Antworten gespannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Prinzip können alle psychische Erkrankungen gefährlich oder zumindest nachteilhaft sein in zwischenmenschlichen Bereich. ABER sie können auch zu der wichtigsten Kraftquelle werden. Sie können uns schöpferisch werden lassen oder uns lehren wie man schlimme Zeiten übersteht und durchhält sowie auch die Fähigkeit sich in andere mit ähnlichen Erkrankungen einzufühlen.

Nach meinen Kenntnisstand hängt es von Teil-Persönlichkeiten selbst ab, ob diese eine Straftat begehen. Eine Kindspersönlichkeit zb wird nicht wirklich gewaltig sondern eher durch starke Ängstlichkeit und nicht altersgemäßen Verhaltensweisen wie Daumenlutschen, Embrionalhaltung etc auffallen. Eine Beschützerpersönlichkeit hingegen würde vielleicht tatsächlich zu Gewalt greifen sofern er meint, dass das Leben der "Hauptpersönlichkeit" in Gefahr wäre.

Zu Schizophrenie (da recherchier ich grad für mein Buch) folgendes: Es ist eine psychologische UND neurologische Erkrankung, da bereits nachgewiesen wurde, dass bestimmte Areale des Gehirn auf eingebildete Stimmen genauso reagieren wie bei tatsächliche Stimmen.
 
Danke schön. 🙂

Hinsichtlich der Dissoziativen Identitätsstörung geht es mir speziell um Anteile/Persönlichkeiten, die dem Betroffenen eventuell noch nicht bewusst sind. Immer wenn ich in eine fragwürdige nicht erklärbare Situation komme, hinterfrage ich mich. Ich lasse mir aber auch offen, dass einzelne Situationen möglicherweise (auch) einen anderen Hintergrund haben können. Ich habe auch schon andere gefragt,
ob ihnen etwas auffälliges außerhalb des gewohnten an mir aufgefallen ist, aber bisher nicht. Natürlich werde ich meine Angst (noch einmal) meinen Ärzten und meiner Therapeutin schildern. Ich weiß ja nicht, ob Medikament hier eine Alternative ist.

Ein Mensch, der über 100 Persönlichkeitsanteile in sich hat, kann meiner Meinung nach auch nur überleben oder besser gesagt klar kommen, wenn die unterschiedlichen Anteile nichts von einander wissen. Wäre es anders, würde man in dem Chaos gar nicht mehr klar kommen. Könnte ich mir jedenfalls vorstellen. Ob es gut ist, bei der Vielzahl an Anteilen alle nach und nach zum Vorschein zu holen, mag ich nicht einschätzen wollen. Schwierig!

Ich habe einen Bekannten, der meint, er leidet unter anderem an der Schizophrenie. Manchmal war es schon besorgniserregend, was er von sich gegeben hat. Und man merkt es auch deutlich an seinem Verhalten, dass "etwas nicht mit ihm stimmt", um es einmal vorsichtig auszudrücken. Wenn dieses Krankenbild aber auch neurologische Ursachen hat, ist doch eine Linderung nur schwer möglich, oder? Mehr als der Einsatz von Medikamenten ist wohl nicht wirksam, denke ich.
 
Danke schön. 🙂

Hinsichtlich der Dissoziativen Identitätsstörung geht es mir speziell um Anteile/Persönlichkeiten, die dem Betroffenen eventuell noch nicht bewusst sind. Immer wenn ich in eine fragwürdige nicht erklärbare Situation komme, hinterfrage ich mich. Ich lasse mir aber auch offen, dass einzelne Situationen möglicherweise (auch) einen anderen Hintergrund haben können. Ich habe auch schon andere gefragt,
ob ihnen etwas auffälliges außerhalb des gewohnten an mir aufgefallen ist, aber bisher nicht. Natürlich werde ich meine Angst (noch einmal) meinen Ärzten und meiner Therapeutin schildern. Ich weiß ja nicht, ob Medikament hier eine Alternative ist.

Ein Mensch, der über 100 Persönlichkeitsanteile in sich hat, kann meiner Meinung nach auch nur überleben oder besser gesagt klar kommen, wenn die unterschiedlichen Anteile nichts von einander wissen. Wäre es anders, würde man in dem Chaos gar nicht mehr klar kommen. Könnte ich mir jedenfalls vorstellen. Ob es gut ist, bei der Vielzahl an Anteilen alle nach und nach zum Vorschein zu holen, mag ich nicht einschätzen wollen. Schwierig!

Ich habe einen Bekannten, der meint, er leidet unter anderem an der Schizophrenie. Manchmal war es schon besorgniserregend, was er von sich gegeben hat. Und man merkt es auch deutlich an seinem Verhalten, dass "etwas nicht mit ihm stimmt", um es einmal vorsichtig auszudrücken. Wenn dieses Krankenbild aber auch neurologische Ursachen hat, ist doch eine Linderung nur schwer möglich, oder? Mehr als der Einsatz von Medikamenten ist wohl nicht wirksam, denke ich.


Bei deinen Bekannten wäre ich vorsichtig was seine Glaubwürdigkeit betrifft. besonders heutzutage gibt es viele Idioten, die sich ihre schwere Depression, Schizophrenie etc nur zurecht gegoogelt haben und als Ausrede fürs sich Scheiße benehmen hervorholen.
 
Bei deinen Bekannten wäre ich vorsichtig was seine Glaubwürdigkeit betrifft. besonders heutzutage gibt es viele Idioten, die sich ihre schwere Depression, Schizophrenie etc nur zurecht gegoogelt haben und als Ausrede fürs sich Scheiße benehmen hervorholen.

Keine Sorge, er ist wirklich krank. Wie gesagt, merkt man es ihm auch an. Besonders an seinem Verhalten. Er schaut ständig zur Uhr, fasst keine Türklinke an, schaut ständig umher und beobachtet alles, andere reden seiner Meinung nach über ihn, … , das kann man meiner Meinung nach nicht spielen. Mittlerweile ist er auch tagsüber in einer betreuten Einrichtung.
 
Keine Sorge, er ist wirklich krank. Wie gesagt, merkt man es ihm auch an. Besonders an seinem Verhalten. Er schaut ständig zur Uhr, fasst keine Türklinke an, schaut ständig umher und beobachtet alles, andere reden seiner Meinung nach über ihn, … , das kann man meiner Meinung nach nicht spielen. Mittlerweile ist er auch tagsüber in einer betreuten Einrichtung.

Hm ok, dann glaub ich es erstmal ^^

Ich hab halt auch da Erfahrung gemacht, zb eins meiner Ex gab an Schizophren zu sein und spielte seine Symptome gut bis sich herausstellte, dass er nur sehen wollte wie viel er sich erlauben konnte und sich über die Dummheit anderer kaputtlachte. Sowas gibts leider auch.
 
Also meine Therapeutin meinte vor einiger Zeit, dass sie unterschiedliche Handschriften erkennt. Ich sollte nämlich einen Bericht schreiben. Kann aber gut sein, dass sich meine Schrift verändert, wenn ich hektisch bin. Vielleicht sollte ich sie noch einmal fragen.

Es ist nicht schön, dass sich Menschen schwere psychische/neurologische Krankheiten "zu Nutze machen". Das meine ich nicht böse, aber niemand möchte angesprochene Krankheiten freiwillig haben. Ich habe vor meinem Bekannten auch irgendwann etwas Angst bekommen. Aber wie gesagt, ihm sieht man es auch an.
 
"Sind Psychische Krankheiten gefährlich?"

.... ich der Meinung bin, dass beispielsweise Ängste schlimmstenfalls zu Selbstmord-, aber auch Mordgedanken führen können. Ähnliches verhält es sich meines Erachtens bei einer Depression.
Es gibt verschiedene Erkrankung und ob sie gefährlich sind oder nicht,liegt an einem selber, auch wenn man es selber nicht so wahrnimmt. Wenn man es unbehandelt lässt,kann es schnell gefährlich werden.
Gerade Depressionen oder Ängste machen sehr Aggressiv.Kenne ich aus eigener Erfahrung.

Viele Leiden, auch ich, an der Psychische Erkrankung und wollen niemanden schaden. Ich würde niemals jemanden verletzten oder sogar Umbringen,auch der Gedanke kommt mir nicht.Warum auch?
Was können andere Menschen dafür,wenn ich "Psychisch Krank" gemacht wurde? Richtig, niemand.
Auch habe ich Selbstmordgedanken... und es bleibt, bisher, nur bei Gedanken.

Mit viel Sport versuche ich mich abzulenken und real bekommt es keine mit das ich "leide".
 
Also ich würde auch niemals jemanden etwas bewusst an tun. Ich bin froh, wenn ich meine Ruhe habe und möchte auch nicht so sein wie all die, die mir all mein Leid angetan haben. Ich habe, vielleicht auch aus meiner Ahnungslosigkeit heraus, "nur" Sorge, dass bei nicht bewussten Persönlichkeitsanteilen bei der Dissoziativen Identitätsstörung Taten durch diese erfolgen. Taten, auf die ich keinen Einfluss habe. Ich weiß ja nicht, ob es so etwas gibt oder schon gegeben hat. Aber ich werde meine Angst (noch einmal) ansprechen.
 

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