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Psychische Erkrankungen und Ämter

Hanichan

Aktives Mitglied
Hallöchen,

ich bekomme auch Erwerbsminderungsrente und kenne die Probleme. Ich bin Mitte 30, seit 5 Jahren in Rente.
Mein Erstantrag wurde direkt abgelehnt, durch einen Widerspruch und Anwalt konnte ein Gutachten erwirkt werden das eindeutig war. Eine Befristung habe ich auch bekommen und bange nun das zweite Mal ob der Verlängerungsantrag durchgeht.
Für mich ist die EM-Rente alles andere als schön, ich wäre auch lieber erwerbsfähig. Mir scheint viele verstehen nicht was für ein anstrengender Prozess für die Betroffenen hinter der Berentung stecken kann. Auch hat das was mit mir gemacht, ich schäme mich häufig zu erwähnen dass ich nicht arbeiten kann. Die meisten Menschen sehen mich an guten Tagen und haben entsprechend ein falsches Bild. Sie sehen nicht meinen Alltag durch den ich mich kräfteraubend schleppe und die richtig schlechten Tage erst recht nicht.
Noch weniger wissen sie wie ich mich fühle.

Mein Rat wäre, Dir selbst immer wieder vor Augen zu führen was es für eine Leistung es darstellt sich mit solchen psychischen Krankheiten rumschlagen zu müssen und Dir dann lobend auf die Schulter zu klopfen. Das klappt bei mir selbst auch nur manchmal, aber es klappt.
Um gefühlt mehr Sicherheit bei Anträgen zu haben, wäre der VdK vielleicht eine Hilfe. Bzw. generell mal schauen welche Sozialverbände bei Dir vor Ort sind die unterstützen könnten.
Was ich noch versuche um weniger Ängste vor dem Beantragungskram zu haben sind gute behandelnde Ärzte. Der ärztliche Befundbericht mit Diagnosen, Einschätzung und Beschreibung der Einschränkungen ist so wichtig.

Gib nicht auf!
Danke dir ja hast recht, geht mir ähnlich da man die psychische Erkrankungen nicht von außen sehen kann wissen viele nicht das man auch leiden tut. Wenn ich rausgehe oder mit Familie bin hab ich oft wie eine Maske an die nicht zeigt wie es mir richtig geht. Denn hab oft zu hören bekommen das ich Mitleid will oder übertreiben tue, anderen geht es schlimmer usw und hab auf sowas keine lust...

Das mit dem VdK schaue ich mir an :)

Nur trotzdem dann das ich ständig die Erwerbsminderungsrente verlängern muss ist sehr anstrengend und macht mir angst auch wenn der erstantrag genehmigt wurde hab ich angst das die Verlängerung abgelehnt wird und ich nichts zum leben hab und dann wirklich obdachlos werde oder so... 😕😞🤷‍♀️
 
D

De(ad)generation

Gast
Und dann das ich ständig die Erwerbsminderungsrente verlängern muss ist sehr anstrengend und macht mir angst auch wenn der erstantrag genehmigt wurde hab ich angst das die Verlängerung abgelehnt wird und ich nichts zum leben kann und dann wirklich obdachlos werde oder so... 😕😞🤷‍♀️
Sollte die Verlängerung abgelehnt werden, hast Du die Möglichkeit Widerspruch einzureichen.
Was die Finanzen betrifft, ist das Jobcenter dann für Dich zuständig. Ich weiß dass beides keine schönen Aussichten sind und auch viel Kraft kosten, Kraft die man zum Erhalt der Gesundheit braucht, aber Du musst nicht obdachslos werden. Es gibt Mittel und Wege.
 

Hanichan

Aktives Mitglied
Vielleicht fehlt Dir etwas, das Du in der Jugend schon solche psychischen Probleme hattest, finde ich krass.
Das man das nicht erkannt hat , bestätigt mein Gefühl , Deine Mutter = Deine Ausbilderin , aber nicht Deine Mutter = meine beste Freundin .....wie ist Deine persönliche psychische Bindung zu Deiner Mutter ?
Wie würdest Du sie aus Deiner Sicht beschreiben ?
Hast Du Geschwister , wie bist Du aufgewachsen, von Deinem Vater schreibst Du nichts ....

ich kann Dir nur raten hab keine Angst - denn Angst hemmt Dich zu erschlüsseln was mit Dir wirklich los ist.
Die schürt nur Peinlichkeit oder Verstecken wenn Du nicht real mit ihr umgehst.
Du hast schon viel geschafft in einen Augen, bis hierhin bist Du gekommen, das Leben hast Du im Grunde noch vor Dir und das die ganze Nummer für Dich gut ausgeht, dafür gilt es jetzt die Weichen zu stellen.
Du hast eine panische Angst vor dem Leben, so ist mein Gefühl, weil selbst wenn Du das Leben schaffst, fehlt Dir was ganz wichtiges , Du kannst Dir die Frage wofür Du das alles machst nicht beantworten.
Da schwingt immer mit , besser wenn ich weg wäre - oder doch nicht ?
Für mich hat man Dein Urvertrauen verletzt oder erst gar nicht gestärkt, dieses Manko verfolgt Dich schon ein Leben lang, macht Dich zu denen, die eines haben anders - zurückgezogener - weniger belastbar- unselbstständiger.

Das möchtest Du aber nicht sein, Du möchtest Deine Qualitäten viel lieber anbringen und beweisen, gesund sein und leistungsfähig auf die 2. Wahl sozusagen hast Du keinen Bock ....das alles sind für Dich sehr negative Gedanken.

Darauf fokussierst Du Dich , weil das am besten Umschreibt was Dir passiert ist, dann erst kommst Du selbst, wie Du Dich dabei gefühlt hast.
Träfest Du eine Mutter , die ihr eigenes Kind ausgebildet hat und sie sagt Dir " meine Tochter ist Boderlinerin, essgestört und körperlich kaum belastbar , haben wir aber erst mit 20 ( ich sag mal ne Zahl ) bemerkt , würdest Du da nicht denken , da habt ihr aber ganz gewaltig was " übersehen " ???

Mach nicht denselben Fehler und übersieh wer Du wirklich bist, sondern finde für Dich Stück für Stück die Sicherheit, die Ruhe, die Stärke, die Kraft in Dir drin, befreunde Dich mit Dir selbst, danach hast Du noch alle Zeit der Welt Dich zu ändern und zu einem Menschen zu werden der ganz vielen kleinen Menschen was von seinem Glück abgeben kann.
Das geht aber ja logischerweise nicht , wenn Du selbst keines hast.
Hi danke dir und du hast es gut erkannt für mich ist das Leben etwas was mir angst macht und mich überfordert. Bin da sehr sensibel. Also bin ohne Eltern aufgewachsen und mein Vater hat mich weggestosen da er jemanden aus marokko wollte da wir katholisch sind und aus Polen hat ihm nicht gepasst und er war auch Gewalttätig und da ich früher geboren bin und Medikamente gebraucht hatte musste meine Mutter und Onkel arbeiten und ich blieb bei meinen Großeltern. Da meine Großeltern keine Geld hatten um mir die Medikamente zu kaufen.
So hab ich eine zerstörte Mutter Tochter Bindung und kann schwer mit meiner Mutter über alles reden obwohl ich sie liebe weil ich nur sie hab. Hab auch eine jüngere Schwester nur da ich und sie 15 jahre Altersunterschied haben kann ich nicht mit ihr uber sowas reden. Trotzdem hab ich sehr enge und gute Bindung zu meiner Schwester und hab auch sie sehr lieb. Das sind die zwei Menschen die ich noch habe. Da meine Großeltern gestorben sind. Mein Stiefvater also Vater meiner Schwester ist ein narzisst und streng islamisch und weil wir katholisch sind macht er uns psychisch kaputt wie psychische Gewalt. Nur am anfang war er ganz anders sehr lieb usw nur dann hat er die strengen Muslime kennengelernt und hat sich verändert und er ust aus kenia.

Da als ich mit 10 hierher zu meiner mama kamm war er mit ihr schon zusammen also bis 2017 waren sie ca. 15 jahre zusammen wo er wie ein vater für mich war.

So hab mehrere traumatische Erlebnisse und dann noch das wo ich einmal akzeptieren musste das mein Vater mich nicht akzeptiert und dann musste ich zu meiner mama eine Bindung aufbauen sie neu kennenlernen. Dann mein Stiefvater kurz vor der Trennung war gewalttätig zu mir. Hatte nie seit Kindheit bis jetzt freunde war immer alleine. Wurde gemobbt, hatte nie eine Beziehung oder freund. Meine zwei besten Freunde nutzten mich gefühlsmäßig aus und täuschen mir Freundschaft und Liebe vor. Mit dem einen ist es aktuell womit ich es sehr schwer hab da es ungeklärt ist und es mich kaputt macht.

Als ich noch gearbeitet habe hab ich das alles Unterdrückt wollte mich anpassen und dazugehören, nur jede Kritik zerstörte mich und irgendwann machte mein Körper nicht mehr mit. Ich hab zwar keine Todeswunsch, nur wenn der Druck, Kritik, Aufforderung zu viel wird und ich z.bvon Ärzte und Ämter nicht ernst genommen werde dann verletze ich mich selbst und erst dann werde ich ernst genommen.

Deswegen dann das ich ständig die Erwerbsminderungsrente verlängern muss ist sehr anstrengend und macht mir angst auch wenn der erstantrag genehmigt wurde hab ich angst das die Verlängerung abgelehnt wird und ich nichts zum leben hab und dann wirklich obdachlos werde oder so... 😕😞🤷‍♀️
 

Hanichan

Aktives Mitglied
Ich hatte auch immer eine riesen Angst vor solchen Terminen. Aber im Grunde ist es ja so, dass die Sachbearbeiter bei der Rentenversicherung Dienstleister sind und du bist Kundin. Ohne Kunden wären die arbeitslos. Das hab ich mir irgendwann immer wieder vor Augen gehalten, danach ging es etwas besser. 🙈
Glaube die Angst bleibt unbewusst 🙈🤷‍♀️
 

Hanichan

Aktives Mitglied
Sollte die Verlängerung abgelehnt werden, hast Du die Möglichkeit Widerspruch einzureichen.
Was die Finanzen betrifft, ist das Jobcenter dann für Dich zuständig. Ich weiß dass beides keine schönen Aussichten sind und auch viel Kraft kosten, Kraft die man zum Erhalt der Gesundheit braucht, aber Du musst nicht obdachslos werden. Es gibt Mittel und Wege.
Stimmt nur allein ist es schwer deswegen brauchte ich für sowas eine Betreuer. Den war schon beim jobcenter und da ich nicht vermittlungsfähig war wegen den ganzen psychischen Krankheiten und den chronische Suizid Gedanken und selbstverletzung wurde das dann mit der Erwerbsminderungsrente gemacht.. Aber dann nochmal dahin falls neue Verlängerung auf rente abgelehnt werden sollte, das ist alles sehr kräfteraubend 😞
 
D

De(ad)generation

Gast
Stimmt nur allein ist es schwer deswegen brauchte ich für sowas eine Betreuer. Den war schon beim jobcenter und da ich nicht vermittlungsfähig war wegen den ganzen psychischen Krankheiten und den chronische Suizid Gedanken und selbstverletzung wurde das dann mit der Erwerbsminderungsrente gemacht.. Aber dann nochmal dahin falls neue Verlängerung auf rente abgelehnt werden sollte, das ist alles sehr kräfteraubend 😞
Ich weiß wie schwer es schon sein kann wenn man Unterstützung hat und möchte mir nicht ausmalen wie es ist wenn man auf sich alleine gestellt ist.
Die Angst dass der nächste Antrag abgelehnt wird habe ich auch, auch wenn ich rational weiß dass es nicht passieren wird - die Diagnosen und meine Probleme im Alltag sprechen für sich. Aber sie ist dennoch da, diese blöde Angst jetzt vor einem weiteren Scherbenhaufen zu stehen. Und das macht mich jedes Mal aufs Neue fertig wenn ich die Verlängerung beantrage.

Vielleicht hilft es Dir ja ein Stück weit zu wissen, dass die Befristung der Rente nichts damit zu tun hat dass Dir nicht geglaubt wird oder Dein Leiden nicht ernstgenommen wird. Erwerbsminderungsrente wird in der Regel zu Beginn immer erst befristet - natürlich gibt es auch hier Ausnahmen. Nach insgesamt 9 jahren Befristung geht die befristete EM-Rente meist in eine unbefristete Rente über. Vorraussetzung ist natürlich dass es nach wie vor keine Aussicht auf Besserung des Gesundheitszustandes gibt.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Danke für die Info liebe TE
jetzt verstehe ich Deine Lage umso besser.
Mir verschlägt es die Sprache, weil ich mir versuche vorzustellen ich wäre Du und würde meine Wurzeln suchen , dann käme ich mir total verloren vor , weil ich ja gar nicht wüsste, wer ich bin und dann die ganzen Fragen die sich der Mensch stellt, zu sich seiner Zukunft seiner Umwelt die könnte ich mir gar nicht beantworten, ich glaube das würde bei mir auch irgendwann auf den Organismus schlagen und ich bin ein starker Mensch.

Deine Angst etwas zu verlieren und nicht zu genügen geht einher mit der Angst nicht verstanden , nicht für voll genommen zu werden. Ist soweit auch völlig nachzuvollziehen bei Deiner Lebensgeschichte.

Es gibt ja nicht nur die stundentechnisch vorgeschriebene Hilfe des VDK sondern frag mal ob die caritativen Vereine, die auch die Betreuungen machen nicht auch Ehrenamtler haben , Du könntest Dich da mit einbringen, nicht als Kompetenzperson, die Verantwortung übernimmt und Entscheidungen trifft, aber als Mensch, der einen Zugang hat zu anderen Menschen denen es ähnlich geht, die auch verzweifelt nach ihren Wurzeln suchen, sich nicht geliebt fühlen, obwohl sie alles dafür tun, letztendlich feststellen müssen, andere haben gelogen und das nur um auszunutzen......

und damit sollst Du nun klar kommen, diesen Druck aushalten, das Leben wuppen ......wieder oder nie mehr funktionieren.....für mich brauchst Du Erfolgserlebnisse.

Da geht es jetzt nicht darum, das Du auch zu so einem Menschen wirst, sondern es geht im Grunde darum das Du den Menschen verstehst zu dem Du dann werden wirst.

Damit Dir das gelingt, Du darfst das Stück für Stück schaffen es ist wie mit dem Bau eines Hauses , auch wenn Du da schnell fertig werden willst, nutzt es nix, wenn Du Pfusch machst, denn im Nachhinein ist der Pfusch teurer, wenn er wieder repariert werden muss.

Fehlt Dir also noch eine Antwort, das ist ein anderes Gefühl , als ständig mit Fragezeichen im Kopf herumzulaufen, das ist wie Erfolg haben, Antworten finden, Bescheid wissen , sich auskennen, so kannst Du besser warten, als auf eine falsche Antwort zu hören.
Das erspart Dir später das Gefühl Zeit vergeudet zu haben.
Diese Zwischenräume , während Du auf die Antwort wartest die musst Du füllen, fülle sie mit positiven Gedanken , das geht natürlich nur , wenn Du welche hast, aber eine Frage stellen und sicher eine richtige Antwort zu bekommen, ist besser als mit der Frage alleine gelassen werden, Du wirst es vielleicht schaffen, für Deine Schwester ein Mensch zu werden der ihr antwortet, was ihr sicher gut täte , wenn sie nicht zum A**** mutiert oder zur Zicke, weil Dein Stievfater sie Dir vorzieht, obwohl er Dich auch hätte akzeptieren können, wie ein eigenes Kind -
Kinder sind unschuldig es ist für Kinder nicht schlimm, wenn sie viele Väter und viele Mütter haben, aber es ist furchtbar wenn sie keinen haben.

Den Schmerz den Dir das angetan hat, den wird Dir keiner wegnehmen können, aber Du kannst dem Schmerz Deinen Lebensmut und Deinen Lebenswillen entgegenstellen, solange Du nur Fragezeichen im Kopf hast geht das nicht , wenn Du aber
Ausrufezeichen da stehen hast ( Ja ja ist das , genauso und nicht anders ) dann geht das einher mit Sicherheit .
Dann ist die Angst nicht weg, aber der Druck, den sie macht , denn Du weißt , Du wirst für voll genommen , nimmt man Dich nicht für voll gibt man Dir auch keine Antwort.
 

Hanichan

Aktives Mitglied
Danke für die Info liebe TE
jetzt verstehe ich Deine Lage umso besser.
Mir verschlägt es die Sprache, weil ich mir versuche vorzustellen ich wäre Du und würde meine Wurzeln suchen , dann käme ich mir total verloren vor , weil ich ja gar nicht wüsste, wer ich bin und dann die ganzen Fragen die sich der Mensch stellt, zu sich seiner Zukunft seiner Umwelt die könnte ich mir gar nicht beantworten, ich glaube das würde bei mir auch irgendwann auf den Organismus schlagen und ich bin ein starker Mensch.

Deine Angst etwas zu verlieren und nicht zu genügen geht einher mit der Angst nicht verstanden , nicht für voll genommen zu werden. Ist soweit auch völlig nachzuvollziehen bei Deiner Lebensgeschichte.

Es gibt ja nicht nur die stundentechnisch vorgeschriebene Hilfe des VDK sondern frag mal ob die caritativen Vereine, die auch die Betreuungen machen nicht auch Ehrenamtler haben , Du könntest Dich da mit einbringen, nicht als Kompetenzperson, die Verantwortung übernimmt und Entscheidungen trifft, aber als Mensch, der einen Zugang hat zu anderen Menschen denen es ähnlich geht, die auch verzweifelt nach ihren Wurzeln suchen, sich nicht geliebt fühlen, obwohl sie alles dafür tun, letztendlich feststellen müssen, andere haben gelogen und das nur um auszunutzen......

und damit sollst Du nun klar kommen, diesen Druck aushalten, das Leben wuppen ......wieder oder nie mehr funktionieren.....für mich brauchst Du Erfolgserlebnisse.

Da geht es jetzt nicht darum, das Du auch zu so einem Menschen wirst, sondern es geht im Grunde darum das Du den Menschen verstehst zu dem Du dann werden wirst.

Damit Dir das gelingt, Du darfst das Stück für Stück schaffen es ist wie mit dem Bau eines Hauses , auch wenn Du da schnell fertig werden willst, nutzt es nix, wenn Du Pfusch machst, denn im Nachhinein ist der Pfusch teurer, wenn er wieder repariert werden muss.

Fehlt Dir also noch eine Antwort, das ist ein anderes Gefühl , als ständig mit Fragezeichen im Kopf herumzulaufen, das ist wie Erfolg haben, Antworten finden, Bescheid wissen , sich auskennen, so kannst Du besser warten, als auf eine falsche Antwort zu hören.
Das erspart Dir später das Gefühl Zeit vergeudet zu haben.
Diese Zwischenräume , während Du auf die Antwort wartest die musst Du füllen, fülle sie mit positiven Gedanken , das geht natürlich nur , wenn Du welche hast, aber eine Frage stellen und sicher eine richtige Antwort zu bekommen, ist besser als mit der Frage alleine gelassen werden, Du wirst es vielleicht schaffen, für Deine Schwester ein Mensch zu werden der ihr antwortet, was ihr sicher gut täte , wenn sie nicht zum A**** mutiert oder zur Zicke, weil Dein Stievfater sie Dir vorzieht, obwohl er Dich auch hätte akzeptieren können, wie ein eigenes Kind -
Kinder sind unschuldig es ist für Kinder nicht schlimm, wenn sie viele Väter und viele Mütter haben, aber es ist furchtbar wenn sie keinen haben.

Den Schmerz den Dir das angetan hat, den wird Dir keiner wegnehmen können, aber Du kannst dem Schmerz Deinen Lebensmut und Deinen Lebenswillen entgegenstellen, solange Du nur Fragezeichen im Kopf hast geht das nicht , wenn Du aber
Ausrufezeichen da stehen hast ( Ja ja ist das , genauso und nicht anders ) dann geht das einher mit Sicherheit .
Dann ist die Angst nicht weg, aber der Druck, den sie macht , denn Du weißt , Du wirst für voll genommen , nimmt man Dich nicht für voll gibt man Dir auch keine Antwort.
Ja irgendwie hast du da recht und danke dir für seine Antwort. Also erstmal hab ich in einem sozialverein einen Termin auf ambulante Betreuung damit ich eine Betreuer erhalte. Nur leider haben viele Vereine keine Kapazitäten.

Ja das ist bei mir echt schwer aber versuche das beste draus zu machen, jedoch versetzt mich es in panickattaken wenn ich zu Ämtern muss um nach hilfe und Unterstützung zu fragen, das ist sehr kräfteraubend. Z.b ich weiß das ich auch wenn es etwas Dauert bald zur Rentenversicherung hin muss und neue Verlängerung der Erwerbsminderungsrente machen muss, dann bekomme ich Angst was passiert wenn die meine Zustand nicht ernst nehmen, ich nichts zum leben hab usw. Dann kommen zum Schluss die Gedanken erst wenn mir was passiert werde ich ernst genommen, denn sonst heißt das du musst funktionieren und arbeiten irgendwann. Das einzige was ich will ist nur überleben, akzeptiert und Wertgeschätzt werden. Wenn ich nicht arbeiten kann das ich die Hilfe finanziell bekomme die mir zusteht und nur meine ruhe denn das alles, die ganzen Situationen und menschen überforderten mich, ständig zu kämpfen und zu funktionieren um nur wie ein Roboter auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen... Ich kann auch nicht Medikamente nehmen um zu funktionieren denn das nimmt meine psychische Krankheiten nicht weg... hab viele trauma und ständige Todesangst und Panikattaken usw. Ich weiß bin jung und es wird verlangt das man wieder arbeiten tut und funktioniert aber kann das einfach nicht mehr, die ganzen Anforderungen, Verantwortung, Leistungsdruck, Hektik, Vergleich mit anderen, mobbing der auftreten kann, Kritik. Oder das icj mich verändern muss nur um im der Gesellschaft zu passen. Hab keine Kraft für sowas. Manchmal merke ich erst wenn icj mich selbstverletze dann nehmen mich die Menschen, Ärzte, Therapeuten und Ämter ernst🤷‍♀️😞
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Für mich hast Du wirklich eine panische Existenzangst. das Schlimmste für Dich wäre also die Obdachlosigkeit, ich denke mir Du hast dann so Bilder im Kopf, Du mit einem Einkaufswagen unterwegs, wo Deine Habseligkeiten untergebracht sind und den schiebst Du grade wieder zurück zu dem Platz unter der Brücke , wo Du schläfst.

Aber - jetzt passiert folgendes - da taucht jemand auf, der hat ne Gitarre dabei, der kann auch nicht super gut spielen, aber man kann hinhören, die anderen machen ein Lagerfeuer und sitzen mit drum rum , eine illustre Gesellschaft halt, da Du nix mehr hast - kann Dir keiner was klauen, da die alle zu besoffen sind, packt Dich einer an , Du wirst morgens von der Sonne geweckt , gehst in die Stadt und irgendeiner spendiert Dir Frühstück mit Kaffee ....später ein Mittagessen, noch was einkaufen , Abends noch was kochen, Lagerfeuer - gute Nacht.
Die Polizei und das Ordnungsamt lassen Euch in Ruhe , Du lebst in Frieden hast alle Zeit der Welt und kein Amt will was von Dir .
Keiner klaut Dir was , also eigentlich doch was ganz tolles - oder ?

Die Realität ist anders , weißt Du selbst, Du musst höllisch aufpassen, dass Dir keiner was klaut, jeder meckert Dich an , keinem kannst Du vertrauen, Feuer machen die aus Plastik, weil die zu faul sind Holz zu suchen, Polzei Ordnungsamt verscheuchen Euch regelmässig, alle saufen nur oder nehmen noch schlimmere Drogen, sind kriminell und skrupellos.
Also pures Gift für Dich.

Die andere Seite ist unsere allzu ehrenwerte Gesellschaft , da gibt es Leistungsdruck, da funktionieren müssen, damit man seine Rechnungen zahlt, naja und eben die ganzen Dinge mit denen man sich rumschlagen muss, die im Leben so passieren, die Gesundheit, also die eigene und auch die von nahestehenden Menschen, das Eigentum als Garant für den eigenen Erfolg, und so weiter.

Du sagst Dir ist das alles zuviel. Du lebst doch hier in der BRD , da haben wir ein Sozialsystem, das heißt um obdachlos zu werden, müsst Du wichtige Dinge versäumt haben, da geht es ja erstmal nicht um die Funktionalität auf dem Arbeitsplatz, sondern um das funktionieren, damit Deine Existenz gesichert ist.
Ein Betreuer hilft Dir dabei, der geht entweder mit Dur auf das Amt oder für Dich oder Du gewinnst Sicherheit, weil Du den Umgang lernst.
Solange Du also nicht gesund bist und Du krank bist und zwar so krank bist, das Du nicht arbeiten kannst , darfst, sollst, dann wirst Du hier aufgefangen und versorgt.

Was ist aber wenn Du gesund wirst so eine Idylle stellst Du Dir ja auch nicht vor , wenn Du an Obdachlosigkeit denkst, da bist Du realistisch , da weißt Du das ist etwas wovor Du Angst haben musst.
Was aber wenn Du gesund bist und wieder arbeiten kannst - es gibt ja auch viele Menschen, die gehen arbeiten , haben aber trotzdem ne Therapie oder Depressionen oder Traumata erlebt, das heißt ja nix , weil man das im Einzelfall prüfen muss.
Jeder Mensch ist en Individuum und sollte wertgeschätzt werden, nur wenn es um das geht was Du Dir im Gegenteil vorstellst, dann ist der Wunsch bestimmt - ne tolle Familie tolles Haus keine finanziellen Sorgen, doch auch hier sei Dir gesagt ,

die Realität sieht anders aus.

deshalb versuche nicht Wünschen gerecht zu werden, die Dich nicht Du selbst sein lassen, es gibt auch sicherlich eine Möglichkeit für Dich , wieder zu der Kraft zu finden, das Du im System existieren kannst und Deine Rechnungen selbst bezahlen kannst, aber auch dann steht da keiner und sagt das hast Du toll gemacht.

Das erwartest Du aber irgendwie , es gibt keine Gerechtigkeit in dieser Welt, es sei Du selbst sorgst dafür .

Du bist doch nicht dumm, Deutsch kann man lernen, das Buch Sozialgesetze kann man lesen, andere Bücher , die ggf. Hilfestellung bieten kann man lesen, verstehst man etwas nicht kann man fragen, also alles im grünen Bereich.

Trotzdem stellst Du Dein Leben in Frage und aus Deiner Verletztheit spricht Hilflosigkeit den Druck zu kanalisierenden Du innerlich empfindest, dann verletzt Du Dich selbst, weil dann passiert was, wenn es einer mitbekommt , Du hast das Gefühl gehört zu werden.
Tatsache ist aber doch offene Kommunkation wäre einfacher , laut Paragraph xyz steht mir folgendes zu - wieso haben Sie das nicht bewilligt - soll ich sie wegen Amtswillkür anzeigen ?
Ist besser als blutüberströmt auf dem Amt aufzuschlagen und zu sagen" Ich halte jetzt so lange die Luft an , bis das bewilligt wird "

Das gilt auch für das Leben, ob Du Miet oder Gehaltsverhandlungen führst oder sonstige Verträge machst .
Da gibt es nicht viele Möglichkeiten, eines ist Kloster - oft höre ich das Menschen sich aus dem System ausklinken und ins Kloster gehen.
Dann Buddhisten, da gibts so etwas ähnliches, da geht man dann ins Budh. Zentrum und die regeln alles, 3 Jahre sitzt man dann ohne Kontakt zur Außenwelt da und kann seine Ruhe finden.

Aber von alledem würde ich abraten, die Leute die da sitzen und das für Dich mit den Ämtern dann regeln, die kriegen ja im Grunde nix dafür, die machen das weil sie für den Glauben oder den Verein brennen , ja und nu hättest Du ja immer ein Schuldgefühl, wenn Du denen das überlässt.

Du brauchst Mut und die Gewißheit das Du nicht alleine bist, so etwas wie einen Ruhepol , ich denke das ist ganz wichtig für Dich.
Vielleicht kannst Du dann wieder Stück für Stück Vertrauen fassen.
 

°grisou°

Aktives Mitglied
hab viele trauma und ständige Todesangst und Panikattaken usw. Ich weiß bin jung und es wird verlangt das man wieder arbeiten tut und funktioniert aber kann das einfach nicht mehr, die ganzen Anforderungen, Verantwortung, Leistungsdruck, Hektik, Vergleich mit anderen, mobbing der auftreten kann, Kritik. Oder das icj mich verändern muss nur um im der Gesellschaft zu passen. Hab keine Kraft für sowas.
Das ist ein schreckliches Gefühl, ich kenne das. Die Angst vor den Ämtern, dass wieder ein Gutachter der Meinung ist, das braucht es alles nicht und ich habe es auch erlebt, dass einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird. So schnell kann man gar nicht schauen. Von heute auf morgen die Ergotherapie weg, das war für mich damals ganz schlimm. Aber da konnte ich schon kämpfen. Und hab dem System kräftig in den A**** getreten. Das kannst Du noch nicht, aber auch das wirst Du wieder schaffen.

Erst mal bist Du erschöpft. Und das ist keine Einbildung. Ein Trauma kostet den Körper unglaublich viel Kraft, weil er in dauerhafter Erregung ist. Auch nachts im Schlaf. Die meisten Menschen haben ein Auto. wenn Dich wieder jemand als faul hinstellt, frag sie mal, wie lange ihr Auto läuft, wenn man permanent ohne Unterlass den Motor laufen lässt und ob es auch faul ist, wenn es irgendwann kaputt ist.

Kennst Du die Löffelgeschichte? Wir alle haben eine Kiste voller Löffel für jeden Tag und jede Tätigkeit dafür müssen wir einen abgeben. Wenn eine Kiste hat, ist es nicht schlimm, wenn man mal einen oder zwei mehr ausgibt, auch vielleicht fünf oder zehn. Vielleicht muss man sich ein paar Löffel vom kommenden Tag ausleihen und dann an dem Tag etwas langsam machen.

Bei deiner Erkrankung gehen aber vielleicht 80 Prozent der Löffel in die körperliche und psychische Verarbeitung.

Ich kenne jemand, sie sagt, mit ihrer Drepression braucht sie zwei Stunden morgens um aus dem Bett zu kommen. Ich weiß auch nicht, wie sie das macht. Ich meine, Füße aus dem Bett und aufsetzen, aufstehen. Gut ist. Aber für sie ist das wohl nicht so. Sie braucht von ihren 20 Löffeln schon 10, um das zu schaffen. Und dann noch 5, um ins Bad zu kommen und mit den restlichen 5 muss sie den Tag schaffen. Fürs Frühstück braucht sie noch mal fünf und dann schläft sie den Rest des Tages.

Und vielleicht magst Du das mal für Dich machen. Wie viel Löffel hast Du, was meinst Du? Und wie viel brauchst Du über den Tag?

So ein Termin beim Gutachter ist so Löffelintensiv, ich brauchte vier, fünf Tage bis ich wieder genug gesammelt habe für einen normalen Tag. Die Tage davor die Angst, die braucht immer sehr viele Löffel. Und wenn sie weg sind, sind sie weg.

Und was jetzt Dein Job ist, dass Du dafür sorgst, Dein Kontingent an Löffeln wieder aufzufüllen. Du willst ja nicht den Rest deines Lebens zuhause hocken und nichts tun. Oder? Wenn Du gesund wärst, die Kraft hättest und einen freundlichen Arbeitsplatz, ruhig und ohne Überforderung, ich geh mal davon aus, dann würdest Du gerne Geld verdienen. Eine Aufgabe haben.

Das System funktioniert viel besser, wenn man denen sagt (egal, ob Therapeut, Arzt oder Gutachter), ich bin gerade krank, schaut, ich habe nur so viele Löffel und die gehen schon für ganz einfache Sachen drauf. Ich brauche Zeit, um daran zu arbeiten, dass es mir besser geht. Und mein Ziel ist es, irgendwann einen für mich guten Job zu finden.

Vielleicht arbeitest Du nie wieder im ersten Arbeitsmarkt, aber es gibt viele Möglichkeiten, was Du machen kannst.

Es ist auf jeden Fall gut, wenn Du einzelbetreutes Wohnen bekommst, aber das sind keine Profis auf diesem Gebiet. Die können Dich begleiten und mit Dir darüber sprechen, was schief läuft und warum. Aber die können nicht schauen, dass Deine Existenz gesichert ist. Das ist nicht ihr Job.

Wende Dich an die EUTB. Da sind Betroffene, die sich mit den Gesetzen auskennen, bzw. die haben auch Anwälte im Hintergrund, die sie fragen können. Und mit denen gemeinsam kannst Du die Anträge stellen und die klären Dich über Deine Rechte auf. Das heißt, die können Dir sagen, unter welchen Umständen könntest Du die Wohnung verlieren und was kannst Du dagegen tun. Und dabei begleiten sie Dich. Und die haben auch einen genaueren Überblick, welche weitere Hilfe Dir zusteht.





Manchmal merke ich erst wenn icj mich selbstverletze dann nehmen mich die Menschen, Ärzte, Therapeuten und Ämter ernst🤷‍♀️😞
Die nehmen Dich nicht ernst, sondern sehen in Dir einen hilflosen Menschen, dessen Leben sie regeln müssen. Hör auf mit dem Unsinn. Das ist keine gute Idee. Weil dann geht es nur darum, Dich so zu verwalten, dass möglichst wenig Ärger entsteht.

Sag ihnen, Du bist krank, Du brauchst Unterstützung, damit Du wieder am Leben teilhaben kannst. Das ist der Weg. Zeig Ihnen, dass Du für Dich selbst kämpfst, das ist der Weg. Und da gehen oft Dinge viel schneller. Die haben nicht so viele Patienten, die wirklich zurück ins Leben wollen.

Also Du darfst anerkennen für Dich, dass Du krank bist, Du kannst erklären, was Dir alles schwer fällt und hab aber auch Ziele. Das muss nicht sein, ein 40 Stunden Job. Das kann auch sein, dass Du wieder mit Freunden Kaffee trinken gehen willst. Oder dass Du überhaupt die Wohnung ohne Angst verlassen willst.

Es gibt viel Unterstützung und Menschen, die dir sagen können, wie Du diese bekommst. Atme mal durch. Das wird. Du bist nicht allein. Lass Dich nicht von Deiner Angst aufhalten.

Schau, ob es bei Dir in der Nähe eine EUTB gibt. Weil da bekommst Du auch zeitnah einen Termin. Und die können Dir schon ganz viel Angst nehmen. Weil du mit denen alles besprechen kannst und die kennen nicht nur Deine Rechte, die wissen auch aus eigener Erfahrung, warum das oft nicht möglich ist, dass man sich um die Dinge kümmert. Die haben das selbst hinter sich, die sind einfach ein paar Schritte weiter als Du.
 

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