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Gast
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Hallo ihr Lieben,
ich frage nicht für mich, sondern für meinen Freund (jetzt 30), der leider psychisch schwer krank ist. Er ist wegen seiner Krankheit leider nicht in der Lage, sich selbst zu informieren.
Er ist seit einem halben Jahr krankgeschrieben und musste heute zur sozialmedizinischen Untersuchung der Krankenkasse. Die Ärztin sagte, er wäre jetzt dauerhaft arbeitsunfähig und das würde auch der Arbeitsagentur so mitgeteilt, obwohl er eigentlich noch eine Ausbildung macht. Meine ersten Fragen:
Wann wird eine sozialmedizinische Untersuchung angesetzt? Bzw. wer wollte, dass sie durchgeführt wird (Ich habe im Internet gelesen, dass es Regeluntersuchungen gibt, die der Gesetzgeber ansetzt und das sie durchgeführt wird, wenn der Arbeitgeber oder die Krankenkassen den Verdacht haben, dass keine wirkliche AU vorliegt)?
Welche Folgen hat diese dauerhafte Arbeitsunfähigkeit? Muss er Grundsicherung beantragen?
Er steht finanziell echt mies da- das Krankengeld wird ja vom letzten Einkommen berechnet, das waren aber nur ca. 700,- also bekommt er ein Krankengeld von ca. 400,-. Als er noch gearbeitet hatte, war das Geld schon knapp- er hat aber wenigstens noch Berufsausbildungsbeihilfe bekommen, sodass er nach Abzug der Miete (knapp 400 €/warm) wenigstens noch ca. 200,- € hatte. Jetzt bekommt er aber nur das Krankengeld, davon bezahlt er die Miete und das war es dann. Manchmal bekommt er von seinen Eltern noch ein bisschen Geld. Das reicht aber für gar nichts. Mittlerweile ist es so, dass ich zumindest die nötigsten Ausgaben für ihn übernehme, aber das kann es ja auch nicht sein, zumal ich auch nur Angestellte im öD bin und nicht die Welt verdiene. Die Fragen hierzu:
Welche Möglichkeiten gibt es, wenigstens soviel zu bekommen, das ein einfaches Leben möglich ist? Also vielleicht den Hartz IV-Satz, mehr möchte er gar nicht. Also nur soviel, dass er sich wenigstens sein Essen selbst kaufen kann. Das hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber es belastet ihn sehr, nicht selbst seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Und seiner Gesundheit ist das auch nicht besonders dienlich.
Ich fänd' es wirklich toll, wenn hier jemand einige Fragen beantworten könnte und bedanke mich für das Lesen des vielen Texts!
Liebe Grüße
Julia
ich frage nicht für mich, sondern für meinen Freund (jetzt 30), der leider psychisch schwer krank ist. Er ist wegen seiner Krankheit leider nicht in der Lage, sich selbst zu informieren.
Er ist seit einem halben Jahr krankgeschrieben und musste heute zur sozialmedizinischen Untersuchung der Krankenkasse. Die Ärztin sagte, er wäre jetzt dauerhaft arbeitsunfähig und das würde auch der Arbeitsagentur so mitgeteilt, obwohl er eigentlich noch eine Ausbildung macht. Meine ersten Fragen:
Wann wird eine sozialmedizinische Untersuchung angesetzt? Bzw. wer wollte, dass sie durchgeführt wird (Ich habe im Internet gelesen, dass es Regeluntersuchungen gibt, die der Gesetzgeber ansetzt und das sie durchgeführt wird, wenn der Arbeitgeber oder die Krankenkassen den Verdacht haben, dass keine wirkliche AU vorliegt)?
Welche Folgen hat diese dauerhafte Arbeitsunfähigkeit? Muss er Grundsicherung beantragen?
Er steht finanziell echt mies da- das Krankengeld wird ja vom letzten Einkommen berechnet, das waren aber nur ca. 700,- also bekommt er ein Krankengeld von ca. 400,-. Als er noch gearbeitet hatte, war das Geld schon knapp- er hat aber wenigstens noch Berufsausbildungsbeihilfe bekommen, sodass er nach Abzug der Miete (knapp 400 €/warm) wenigstens noch ca. 200,- € hatte. Jetzt bekommt er aber nur das Krankengeld, davon bezahlt er die Miete und das war es dann. Manchmal bekommt er von seinen Eltern noch ein bisschen Geld. Das reicht aber für gar nichts. Mittlerweile ist es so, dass ich zumindest die nötigsten Ausgaben für ihn übernehme, aber das kann es ja auch nicht sein, zumal ich auch nur Angestellte im öD bin und nicht die Welt verdiene. Die Fragen hierzu:
Welche Möglichkeiten gibt es, wenigstens soviel zu bekommen, das ein einfaches Leben möglich ist? Also vielleicht den Hartz IV-Satz, mehr möchte er gar nicht. Also nur soviel, dass er sich wenigstens sein Essen selbst kaufen kann. Das hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber es belastet ihn sehr, nicht selbst seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Und seiner Gesundheit ist das auch nicht besonders dienlich.
Ich fänd' es wirklich toll, wenn hier jemand einige Fragen beantworten könnte und bedanke mich für das Lesen des vielen Texts!
Liebe Grüße
Julia