Psychisch am Ende wegen Zähnen.

Hi! Ich hoffe irgendwer kann mir helfen oder Mut geben..

Nun ja.. wie man am Titel entnehmen kann habe ich Probleme mit meinen Zähnen. Und zwar gewaltige Probleme.

Ich bin 22 Jahre alt und ich kann mich nicht erinnern jemals bei einem Zahnarzt gewesen zu sein. Meine Probleme trage ich seit über einem Jahrzehnt mit mir rum, und ich habe mich nie getraut etwas dagegen zu unternehmen, geschweige denn mit jemanden darüber zu reden. Ich habe unfassbare Angst damit zu einem Arzt zu gehen.

Langsam gibt es aber keinen Ausweg mehr. Ich habe gelegentlich so starke Zahnschmerzen die mich beinahe bewusstlos machen, so dumm es auch klingt. Meine Zähne sind total kaputt (von Karies zerstört) und sehr schief. So schief wie ihr es noch nie gesehen habt. Ich habe selbst noch nie einen anderen Menschen mit solchen Fehlstellungen gesehen.

Ich kann so einfach nicht mehr weiterleben, ich schäme mich mit Leuten zu reden und habe dauerhaft das Gefühl, dass Leute auf meine Zähne schauen. Ich würde so gerne mehr soziale Interaktionen haben, aber so kann ich das nicht. Mich macht das Ganze psychisch komplett fertig. Ich schmeiße mein ganzes Leben nur wegen meinen Zähnen weg. Dabei will ich einfach nur normal leben können... In meinem Kopf denke ich mir, dass selbst Zahnärzte komplett angewidert von mir sein würden.. Hat irgendwer einen Rat? Wie kann ich mich überwinden? Und kann man sich mit 22 komplett neue Zähne machen lassen selbst bei Fehlstellungen? Ist sowas überhaupt bezahlbar?..

Hallo,

Aus welchem Grund warst du damit nie bei einem Zahnarzt? Aus Angst?

Du solltest dir vor Augen führen, wohin der Zustand deiner Zähne noch führen kann: Nämlich auf deinen ganzen Körper.

Ich würde dir empfehlen, im Internet eine Zahnarztpraxis für Angstpatienten zu suchen. Evtl. kannst du dort zuerst eine e-mail hinschicken, falls dir anrufen zu viel Stress macht.

Über mögliche Kosten wird man dich informieren, wenn der ZA weiß was überhaupt alles getan werden muss. Die KK zahlt üblicherweise das Nötigste. Alternativ kannst du eine Zahnzusatzversicherung abschließen, welche auch laufende Behandlungen deckt. Musst du dich mal informieren.

Dein Hausarzt/Allgemeinmediziner kann dir evtl. mit beruhigenden Mitteln aushelfen.

Zahnärzte sehen viele unschöne Dinge, nehme ich an. Diesen Beruf haben sie sich ausgesucht. Darüber brauchst du dir keine Gedanken machen. Du bist ein Patient der behandelt werden muss. Nicht mehr, nicht weniger.

Alles Gute

Du findest im Netz alle Infos zur Kostenübernahme.

Ab 18 zahlen KK nicht mehr, außer Dein Kieferorthopäde würde feststellen, dass eine schwere Zahn- und Kieferanomalie vorliegt, die nur in Kombination mit einer Kiefer-Operation (Umstellung von Ober- und/oder Unterkiefer) korrigiert werden kann.
Dann übernimmt die KK den Regelsatz der Behandlung mit festsitzender Zahnspange mit Metallbrackets.

Noch bist Du jung, verschenke nicht noch mehr Lebenszeit. Zahnarzt, Kieferorthopäde und Psychotherapeut sind Deine Ansprechpartner. Auf geht's, Du hast ein schöneres Leben verdient, also hol es Dir.

Ich würde mich an die nächste Zahnklinik der Uni wenden. Du kannst dort alle Eingriffe auch unter Narkose vornehmen lassen. Und eys ist preisgünstig, wenn etwas über die Leistungen der KK hinausgeht.
Mach jetzt etwas!

Zahnarztangst ist nicht selten. Auch ohne negative Vorerfahrung. Wenn du in der Zahnklinik vorstellig wirst und das sagst, werden sie sicher gut verstehen, wie es mit deinen Zähnen so weit kommen konnte. Du musst ja auch nichts machen und kannst erst einmal Erkundigungen über Kosten und Möglichkeiten auf Vollnarkose einholen.

Hey du.
Deine Angst vor Zahnärzten oder vor der Behandlung kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir ging es ebenso, mittlerweile hat es sich schon gelegt ,da ich einen guten Zahnarzt und auch einen guten Kieferortopäden gefunden habe ,die wissen das ich Angstpatient bin und dementsprechend mit mir umgehen.
Ich hatte viel Karies und auch sehr schiefe Zähne ,zudem noch eine Kieferfehlstellung,die bald operativ behandelt wird.

Das wichtigste ist erstmal das du den Mut aufbringst zu einem Zahnarzt zu gehen.Sag wie es um deine Angst steht ,das müssen die wissen. Ja, unangenehm mit meinen Zähnen dort hinzugehen ,war bei mir auch so.Ich habe mich geschämt ,aber hey...das ist ihr Job !Und die sehe bestimmt viel viel nicht so schöne Dinge. Mein Zahnarzt sagte mir, und auch mein Kieferortopäde,das sie sich schon auf das Endergebnis freuen,nicht nur für mich ,sondern weil es ja auch ihre Arbeit zeigt und sie dann stolz sind

Bei mir übernimmt die Krankenkasse die ganze Behandlung ,das kann bei dir auch der Fall sein,das wird sich aber herausstellen.

Gehe den Schritt,trau dich, du wirst dich so viel besser fühlen .

Vielleicht kannst du dich jemanden anvertrauen ,der dich auf diesen Weg begleitet?Vielleicht auch zu den Terminen mitgehen kann?

Die Behandlung kannst du auch unter Narkose machen lassen ,die Möglichkeit besteht auch.

Ich wünsche dir ganz viel Mut und Glück!
Wage es

LG Feder

Ich habe auch einen Bekannten, der über 15 Jahre lang da extreme Angst hatte, soweit ich weiß, hat
er sich mal hypnotisieren lassen, er glaubt aber auch an sowas und bei ihm hat das super was gebracht

Du machst mir jetzt erstmal einen Termin zur Vorsorge, der guckt sich das alles an und dann entscheidest du dich 1,2 Zähne machen zu lassen, wo Karies ist. Es muss nicht alles auf einmal sein, erstmal anfangen.