Pseudologie, was soll ich tun???

Hallo zusammen,
Ich hoffe ich bekomme. Ich bin total verzweifelt. ich habe eine Partnerin seit 5 Monaten und jeder Tag bringt mir mehr Gewissheit das sie unter Pseudologie leidet. Ich leide sehr darunter, da ich sie nicht verlieren mag. Aber ich weis auchnicht wie ich damit umgehen soll. KANN man das überhaupt? Wer kann sich hiermit mir austauschen? Das überfordert mich ungemein und ich merke das es mich fertig macht. Ich will sie aber nicht verlieren auf keinen Fall. Ich liebe Sie und wir werden bald heiraten!!! Ich kann so aber nicht heiraten!!! Ich trau mich auch nicht mit ihr drüber zu reden, denn sie reagiert meist sehr agressiv wenn ich anfange was aufzudecken...wie soll ich mic verhalten? Was soll ich tun???
Am Anfang dacht ich ich seh drüber weg aber die Gedanken über die Lügen bestimmen mein Leben!!! Ich kann es nicht glauben wie man einen Menschen den man angeblich liebt permanet belügt??? Irgendweann kann ich ihr gar nichts mehr glauben......

Hallo Gast,

ich könnte mit einem Partner der dauernd lügt nicht leben.
Da würde es auch keine Rolle spielen ob ich sie lieben würde.
Früher oder später wäre die Liebe verflogen.
Was wäre dann noch da?
Mit jemandem zusammen sein, auf dessen Aussagen ich mich nicht verlassen kann, nein danke!

Eine Trennung ist zwar schmerzhaft, aber eine Zukunft mit einem Partner der lügt, wäre für mich schmerzhafter!

Liebe Grüße
Bandit

Mit Schrecken las ich, daß Ihr plant, bald zu heiraten. Willst Du Dir das wirklich unter diesen Umständen antun? Du bist doch jetzt bereits unglücklich über die Situation. Ich würde sämtliche Überlegungen zum Erhalt der Beziehung davon abhängig machen, ob sie etwas für sich (Therapie) und damit für Euch tun will oder nicht.

Hi Du,

wie sollst Du denn da Vertrauen zu ihr aufbauen? Und Vertrauen ist die Basis, das Fundament einer jeden Beziehung.

Rede mit ihr! Ganz offen und ehrlich. Auch wenn es Angst macht und sage ihr, dass das keine Basis für Dich ist um zu heiraten und gemeinsam eine Zukunft aufzubauen. Dann hat sie die Wahl etwas an der Situation zu verändern und sich gegebenfalls psychologische Hilfe zu suchen, oder mit Deinem Nein zu einer Ehe (oder sogar Trennung) zu leben. Ihr muss bewußt werden, dass sie Dich mit ihrem Verhalten forttreibt. Das geht nicht im Schonprogramm, sondern nur mit einer klaren Ansage.

Wenn sie agressiv wird unterbreche die Unterhaltung und führe sie fort, wenn sie sich beruhigt hat. Sie muss lernen: Ursache hat Wirkung! Laß Dich nicht einschüchtern, denn es geht hier um eure gemeinsame, oder um Deine Zukunft. Agression ist manipulativ, um sich nicht dem Spiegel stellen zu müssen. Ob sie damit durchkommt, liegt alleine an Dir.

Ich weiß ja nicht, ob die Pseudologie bei ihr wirklich diagnostiziert wurde. Wenn nicht, dann ist es vielleicht ratsam mit solchen Diagnosen vorsichtiger zu sein. Denn diese Vorsicht würde den Boden für Veränderungen eher bereiten, als feststehende Meinungen zu vertiefen. Solche gedanklichen Strukturen machen etwas mit Dir und mit ihr und lassen dann wenig Raum für Veränderungen, weil sie dann offiziell (auch in Deinem Denken) krank ist. Als Kranker braucht man Medizin, Zuwendung, Hilfe usw. alles Dinge die sie aus ihrer Eigenverantwortung entlassen. Vielleicht solltest Du Deinen Blickwinkel verändern, so sie nicht wirklich krank ist.

liebe Grüße
Claris