Alice-in-wonderland
Mitglied
Hallo,
ich bin derzeit in therapeutischer Behandlung, weil es mir psychisch nicht besonders gut geht, da ich in meinem bisherigen Leben nicht sonderlich viel Glück hatte, egal ob Beruf oder Privalteben. Mein Therapeut meinte dann, dass ich zwar nicht in der "Opferrolle" feststecke, da ich ja trotzallem versuche, alles positiv zu sehen und nicht gleich auf das nächste "Unglück" zu warten, und das sei ja auch sehr löblich, aber dennoch kam er mir jetzt schon mehrfach mit dem Satz "Probleme suchen sich keine Opfer, sondern Opfer suchen Probleme."
ich muss ehrlich sagen, dass ich diesen Satz gewissermaßen unverschämt finde. Wenn mir blöde Dinge passieren, dann sicher nicht, weil ich förmlich drauf warte oder danach suche, weil ich es ja so toll finde, mich in Selbstmitleid zu suhlen. Leider stellt er es aber so dar und hat mir dann auch eine Liste mitgegeben, die ich zuhause bearbeiten sollte. "100 Gründe, warum du im Leben immer scheiterst". Darunter stehen z.B. Sätze wie "Du verschwendest Zeit für sinnlose Dinge ". Okay, ist das aber nicht in meinem eigenen Ermessen, was ich als "sinnlos" empfinde?
Andere gehen z.B. gern auf Partys, was nie mein Ding war. Trotzdem würde ich sowas niemals als "sinnlos" bezeichnen, wenn es der Person Spaß macht, oder liege ich damit falsch? Ein weiterer Satz, der mich wütend macht, ist "Dein Tag wird im Normalfall nicht von dir geplant ." Natürlich wird er das nicht, da ich ja tagtäglich arbeiten gehe und daher mein Arbeitgeber maßgeblich meinen Tag bestimmt (Arbeitszeit, Aufgaben etc.), aber das ist doch wohl bei den wenigsten anders?!
Jedenfalls konnte ich auf dieser Liste recht viele Fragen mit "ja" beantworten und mein Therapeut reitet nun ständig auf dieser Liste rum und ist der Meinung, ich müsse mindestens 95% davon mit "nein" beantworten können, sonst könnten wir die Therapie hier gleich vergessen.. Zudem meinte er, sowas wie "Pech im Leben" gibt es nicht, das läge alles einzig und allein an meiner Einstellung.
Ich war zuvor nie in Behandlung, finde das Ganze aber absolut unangenehm und frage mich gerade, ob das "normal" ist, dass es so abläuft, denn ich fühle mich wirklich nicht sehr ernst genommen und auch oft unterschwellig provoziert. Hat jemand Erfahrung mit sowas oder kann mir sagen, wie ich darauf reagieren soll?
ich bin derzeit in therapeutischer Behandlung, weil es mir psychisch nicht besonders gut geht, da ich in meinem bisherigen Leben nicht sonderlich viel Glück hatte, egal ob Beruf oder Privalteben. Mein Therapeut meinte dann, dass ich zwar nicht in der "Opferrolle" feststecke, da ich ja trotzallem versuche, alles positiv zu sehen und nicht gleich auf das nächste "Unglück" zu warten, und das sei ja auch sehr löblich, aber dennoch kam er mir jetzt schon mehrfach mit dem Satz "Probleme suchen sich keine Opfer, sondern Opfer suchen Probleme."
ich muss ehrlich sagen, dass ich diesen Satz gewissermaßen unverschämt finde. Wenn mir blöde Dinge passieren, dann sicher nicht, weil ich förmlich drauf warte oder danach suche, weil ich es ja so toll finde, mich in Selbstmitleid zu suhlen. Leider stellt er es aber so dar und hat mir dann auch eine Liste mitgegeben, die ich zuhause bearbeiten sollte. "100 Gründe, warum du im Leben immer scheiterst". Darunter stehen z.B. Sätze wie "Du verschwendest Zeit für sinnlose Dinge ". Okay, ist das aber nicht in meinem eigenen Ermessen, was ich als "sinnlos" empfinde?
Andere gehen z.B. gern auf Partys, was nie mein Ding war. Trotzdem würde ich sowas niemals als "sinnlos" bezeichnen, wenn es der Person Spaß macht, oder liege ich damit falsch? Ein weiterer Satz, der mich wütend macht, ist "Dein Tag wird im Normalfall nicht von dir geplant ." Natürlich wird er das nicht, da ich ja tagtäglich arbeiten gehe und daher mein Arbeitgeber maßgeblich meinen Tag bestimmt (Arbeitszeit, Aufgaben etc.), aber das ist doch wohl bei den wenigsten anders?!
Jedenfalls konnte ich auf dieser Liste recht viele Fragen mit "ja" beantworten und mein Therapeut reitet nun ständig auf dieser Liste rum und ist der Meinung, ich müsse mindestens 95% davon mit "nein" beantworten können, sonst könnten wir die Therapie hier gleich vergessen.. Zudem meinte er, sowas wie "Pech im Leben" gibt es nicht, das läge alles einzig und allein an meiner Einstellung.
Ich war zuvor nie in Behandlung, finde das Ganze aber absolut unangenehm und frage mich gerade, ob das "normal" ist, dass es so abläuft, denn ich fühle mich wirklich nicht sehr ernst genommen und auch oft unterschwellig provoziert. Hat jemand Erfahrung mit sowas oder kann mir sagen, wie ich darauf reagieren soll?