Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Probleme mit seinem Job und dem alleine sein

A

Ano789

Gast
Hallo, ich bin grad so traurig und ratlos.
Ich liebe meinen Freund sehr und wir sind eigentlich glücklich, er hat Verständnis für meine psychische Erkrankung, super Sex leben, viele Gemeinsamkeiten etc.

Aber ich komme so schlecht damit zurecht das er manchmal Montage Jobs hat. Und das nicht regelmäßig sondern wie es grad kommt. Das heißt es könnte jederzeit, jeden Tag, ein Job reinkommen der weiter weg in Deutschland oder auch im Ausland ist. Vielleicht nur ein paar Tage, vielleicht zwei Wochen, das weiß man nie, manchmal erfahren wir auch erst einen Tag vorher dass er morgen weg muß. Vielleicht kommt monatelang nichts was weiter weg ist und er arbeitet nur hier, vielleicht kommt aber auch kurz hintereinander mehrmals was.

Mich stresst diese Unbeständigkeit so sehr, nie zu wissen was wann kommt, das macht mich total kirre. Dann passiert zb mal ein Notfall in der Familie und er ist nicht da und weit weg und ich bin alleine.

Aber mich nur deswegen zu trennen ist doch total bescheuert wenn es sonst größtenteils gut läuft. Und mir ist auch bewusst das viele Männer mit meiner psychischen Erkrankung gar nicht zurecht kämen. Aber selbst wenn ich mir sage, okay wir lieben uns, er hat nun mal diesen Job, muss ich mit leben… Das ändert auch nichts daran dass ich ständig gestresst bin, ich kann es ja nicht einfach abschalten.

Einen Psychologen habe ich, hab das Thema auch schon angesprochen. Ein Stück weit kann man bestimmt daran arbeiten aber grundlegend wird sich das nicht ändern, ich bin einfach so. Das wäre als würde ich von ihm zb verlagen plötzlich ganz anhänglich zu werden, er ist halt einfach nicht so. Man kann ja nicht grundlegende Charaktereigenschaften einfach so ändern.

Ist vielleicht für manche albern und unverständlich, es gibt schließlich wichtigeres, aber das belastet mich echt sehr.
 

Werwiewas

Aktives Mitglied
Ich versteh dich schon, aber die Situation ist nun mal so wie sie ist.

Ich kann dir nur raten, mach dich unabhängiger. Hast du ein Sozialleben, Freunde, Interessen, Hobbys? Beschäftige dich damit, wenn dein Freund weg ist und leb dein eigenes Leben. Fixier dich nicht nur auf ihn.

Mit einem Notfall in der Familie zB musst du auch alleine klarkommen können, das müsstest du ohne deinen Freund ja auch. Ihr habt ja trotzdem Kontakt und könnt euch aussprechen, auch wenn er nicht vor Ort ist, oder?
 
F

Fliese123

Gast
Hallo, ich bin grad so traurig und ratlos.
Ich liebe meinen Freund sehr und wir sind eigentlich glücklich, er hat Verständnis für meine psychische Erkrankung, super Sex leben, viele Gemeinsamkeiten etc.

Aber ich komme so schlecht damit zurecht das er manchmal Montage Jobs hat. Und das nicht regelmäßig sondern wie es grad kommt. Das heißt es könnte jederzeit, jeden Tag, ein Job reinkommen der weiter weg in Deutschland oder auch im Ausland ist. Vielleicht nur ein paar Tage, vielleicht zwei Wochen, das weiß man nie, manchmal erfahren wir auch erst einen Tag vorher dass er morgen weg muß. Vielleicht kommt monatelang nichts was weiter weg ist und er arbeitet nur hier, vielleicht kommt aber auch kurz hintereinander mehrmals was.

Mich stresst diese Unbeständigkeit so sehr, nie zu wissen was wann kommt, das macht mich total kirre. Dann passiert zb mal ein Notfall in der Familie und er ist nicht da und weit weg und ich bin alleine.

Aber mich nur deswegen zu trennen ist doch total bescheuert wenn es sonst größtenteils gut läuft. Und mir ist auch bewusst das viele Männer mit meiner psychischen Erkrankung gar nicht zurecht kämen. Aber selbst wenn ich mir sage, okay wir lieben uns, er hat nun mal diesen Job, muss ich mit leben… Das ändert auch nichts daran dass ich ständig gestresst bin, ich kann es ja nicht einfach abschalten.

Einen Psychologen habe ich, hab das Thema auch schon angesprochen. Ein Stück weit kann man bestimmt daran arbeiten aber grundlegend wird sich das nicht ändern, ich bin einfach so. Das wäre als würde ich von ihm zb verlagen plötzlich ganz anhänglich zu werden, er ist halt einfach nicht so. Man kann ja nicht grundlegende Charaktereigenschaften einfach so ändern.

Ist vielleicht für manche albern und unverständlich, es gibt schließlich wichtigeres, aber das belastet mich echt sehr.
Dass man seinen Charakter grundlegend ändern kann, glaube ich auch nicht.

Was man aber schon ändern kann - zumindest ein gutes Stück weit - sind Verhalten und Gewohnheiten.

Was gewohnt ist, ist vertraut und das fühlt sich (zumindest wenn die Umstände neutral sind oder positiv) dann sicher an.

Du hast ja schon darüber mit einem Psychologen gesprochen.

Hält dieser Psychologe es denn für möglich, dass du lernen könntest, mit den unerwarteten Abwesenheiten deines Freundes umzugehen?

Und hältst du es für möglich?

Wünschenswert wäre das sicher, vor allem für dich.

Denn irgendetwas unerwartetes kann immer passieren im Leben und dann ist es gut, wenn du gelernt hast, damit umzugehen.

Falls du daran arbeiten möchtest, könntest du dich fragen, bei welchen Gelegenheiten du deinen Freund am meisten vermisst: ist es der emotionale Support, der Trost, den er dir spendet? Hilfe in praktischen Angelegenheiten? Etwas ganz anderes?

Und dann kannst du dir mit deinem Psychologen gemeinsam Strategien überlegen, wie du dein Leid in diesen Situationen vermindern kannst, z. B. praktische Sachen langsam einüben, bis sie dir leicht von der Hand gehen.

Das sind nur Ideen. Wenn du dich nicht selbst verändern willst - niemand will oder kann dich dazu zwingen.

Trennen würde ich mich wegen eines derartigen Problems nicht vom Freund.

Denn äußere Umstände können sich leicht ändern.

Selbst wenn du einen Freund hättest, der sehr regelmäßige Arbeitszeiten hat, gibt es heutzutage nicht viele, die ihre Arbeit ein Leben lang unverändert machen können.

Vielleicht müsste er dann irgendwann seinen Arbeitsplatz wechseln und hätte dann sehr unregelmäßige Arbeitszeiten...
 
A

Ano789

Gast
Ich kann dir nur raten, mach dich unabhängiger. Hast du ein Sozialleben, Freunde, Interessen, Hobbys? Beschäftige dich damit, wenn dein Freund weg ist und leb dein eigenes Leben. Fixier dich nicht nur auf ihn.

Mit einem Notfall in der Familie zB musst du auch alleine klarkommen können, das müsstest du ohne deinen Freund ja auch. Ihr habt ja trotzdem Kontakt und könnt euch aussprechen, auch wenn er nicht vor Ort ist, oder?
Danke für deine Antwort. Ja ich hab ein Sozialleben, ich kann mich außerdem auch gut alleine beschäftigen. So tagsüber find ich das auch gar nicht schlimm alleine zu sein. Aber Abends allein daheim zu sitzen, alleine zu schlafen und einfach seine Gesellschaft nicht zu haben, das fällt mir echt schwer.

Das ich mit einem Notfall auch alleine zurecht kommen muß, da gebe ich dir recht. Kann ich nur nicht wirklich gut, ich brauche dann seelischen Beistand und eine Freundin reicht in dem Moment leider nicht, ist halt nicht das selbe wie der Partner.

Und ja, wir können telefonieren, aber nur abends, tagsüber ist er eher selten erreichbar.
 
A

Ano789

Gast
Hält dieser Psychologe es denn für möglich, dass du lernen könntest, mit den unerwarteten Abwesenheiten deines Freundes umzugehen?

Und hältst du es für möglich?

Wünschenswert wäre das sicher, vor allem für dich.

Denn irgendetwas unerwartetes kann immer passieren im Leben und dann ist es gut, wenn du gelernt hast, damit umzugehen.

Falls du daran arbeiten möchtest, könntest du dich fragen, bei welchen Gelegenheiten du deinen Freund am meisten vermisst: ist es der emotionale Support, der Trost, den er dir spendet? Hilfe in praktischen Angelegenheiten? Etwas ganz anderes?

Und dann kannst du dir mit deinem Psychologen gemeinsam Strategien überlegen, wie du dein Leid in diesen Situationen vermindern kannst, z. B. praktische Sachen langsam einüben, bis sie dir leicht von der Hand gehen.

Das sind nur Ideen. Wenn du dich nicht selbst verändern willst - niemand will oder kann dich dazu zwingen.

Trennen würde ich mich wegen eines derartigen Problems nicht vom Freund.

Denn äußere Umstände können sich leicht ändern.

Selbst wenn du einen Freund hättest, der sehr regelmäßige Arbeitszeiten hat, gibt es heutzutage nicht viele, die ihre Arbeit ein Leben lang unverändert machen können.

Vielleicht müsste er dann irgendwann seinen Arbeitsplatz wechseln und hätte dann sehr unregelmäßige Arbeitszeiten...
Danke dir für deine Antwort.

Also mein Psychologe sieht es wie ich. Er denkt, dass man es ein Stück weit lernen und beeinflussen kann aber eben nicht grundlegend. Er meinte auch wir schauen mal genauer hin woher das bei mir kommt. Ich bin allgemein ein sehr anhänglicher Mensch und bin nicht so gerne länger alleine. Ich bin als Kind in der Grundschule anfangs nur mit Lehrerin an der Hand auf den Pausenhof und wollte auch später, bis ca 12/13/14 nicht gern mit auf Klassenfahrten weil ich meine Eltern so vermisst hab. Das ist ja eigentlich auch schon nicht normal.

Wenn mein Freund sich mit Freunden trifft und den Tag über oder auch abends nicht da ist, hab ich da kein Problem mit. Ich selbst mache auch gerne mal was mit ner Freundin alleine. Ich möchte gerne sehr viel mit ihm unternehmen aber nicht alles. Aber wenn er länger (und das sind bei mir schon 5 Tage) weg ist fällt mir das sehr schwer. Ich vermisse dann irgendwie alles, mit ihm zu reden, rumzualbern, kuscheln, das er einfach da ist falls ich ihn „brauche“ (falls iwas passiert). Die Wohnung ist einfach so leer und still ohne ihn, helfen sich Radio und tv nicht. So nach 4-5 Tage fange ich dann an ihn mehr zu vermissen und alles was über 10 Tagen ist wird dann zur Qual.

ABER, das schlimmste ist noch nicht mal das alleine sein an sich. Sondern die Ungewissheit mit der ich ständig lebe, dass ich nie weiß was kommt. Wenn ich wüsste er ist zb jede 1. Woche im April da und da und jede 2. Woche im Juli da und da, dann könnte ich viel besser damit umgehen als ständig dieses „gar nix wissen“.

Das mit den Strategien ist trotzdem eine gute Idee, werd ich mal bei meinem Psychologen ansprechen.

Nein, ich will mich auch nicht trennen.

Mit dem Job Wechsel hast du natürlich recht. Ich bin da halt anders, ich würde einen Job, bei dem ich ständig weg müsste oder meinen Freund nur wenig sehen würde (weil zb einer nachts arbeitet und der andere Tags) niemals annehmen. Ich wäre lieber länger auf der Suche nach was anderem bevor ich sowas annehmen würde, einfach weil es total schlimm für mich wäre.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
J Was tun wenn ich totale Probleme mit Overthinking habe und denke Partner ist mit Ex Liebe 42
G Probleme mit der Liebe Liebe 20
A Probleme mit einem Paar Liebe 5

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben