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Probleme mit den Großeltern

G

Gast

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Kann mir jemand helfen?
Wir haben große Schwierigkeiten mit Oma und Opa. Die Situation ist diese: Unsere 2 Kinder sind ca. 5x im Monat bei den Großeltern, mal für ne Stunde oder auch mal länger. Ebenso haben sie unsere Nichte täglich, da beide Eltern voll schaffen. Das Problem ist nun diese: Wenn unsere Kinder oben sind, können sie nicht so spielen wie sie wollen da unsere Nichte sich dort so ausbreitet(wohnt auch im gleichen Haus), dass unsere Kinder kein eigenes Spielen entwickeln können. Wenn es Streit gibt werden nur unsere Kinder beschimpft und als unerzogene Kinder dargestellt und unsere Nichte ist fein raus. Egal was sie macht sie ist die Prinzessin. Wir haben es auch schon direkt angesprochen, dies endet dann mit Tränen von Oma oder von mir (Mama). Meine Nerven sind nun am Ende. Das Verhalten und Tun von Schwägerin, Nichte, Oma und Opa zieht so weite Kreise dass wir dadurch beeinträchtigt sind und für uns Probleme entstehen welche nicht sein müssten. Auch sind Oma und Opa der Meinung, dass sie gerecht handeln was aber eine Fehleinschätzung ist. Allerdings ist es schon soweit, dass unsere Kinder nur weinen, nicht mehr zu Oma und Opa möchten und Schuldgefühle haben, obwohl sie sich eigentlich nur wehren und Gerechtigkeit wollen. Ich weiß nicht was ich machen soll. Am liebsten würde ich einen direkten Schnitt machen!
 
Grundsätzlich finde ich es auch gut und wichtig, wenn Enkelkinder zu ihren Großeltern Kontakt haben und würde diesen auch pflegen. Wenn sich allerdings - wie aus deiner Schilderung zu entnehmen - Schwierigkeiten ergeben, die sich auch durch Gespräche nicht bessern und die Großeltern auch keinen Anlass dazu sehen, finde ich das dann doch etwas bedenklich. Aber ganz besonders eigentlich deshalb, da sich eure Kinder mittlerweile dort nicht mehr wohlfühlen und sich sogar völlig unnötig schuldig fühlen.

Ob die Großeltern sich womöglich überfordert fühlen mit der täglichen Betreuung der Nichte und erst recht dann, wenn alle Kinder da sind? Vielleicht wäre eine Regelung der Besuche eine Lösung, - ohne die Nichte, - ist mein Gedanke dazu.

Ich würde jetzt aber auch einen Schnitt machen, - so leid es mir täte. Aber das Wohl der Kinder ginge mir auch vor. Vielleicht kann man ja zu einem späteren Zeitpunkt nochmal einen neuen Anlauf nehmen und die Großeltern darauf ansprechen. Das würde ich dann genau beobachten. Aber für den Moment ist es für die Kinder wohl das Beste.

LG
 
Hm, naja.., also ich hätte da folgende Vermutung: Deine Nichte ist jeden Tag bei den Großeltern. Sie wohnt also quasi da, oder? Klar, dass sie und die Großeltern in gewisser Hinsicht mehr aufeinander eingestellt sind. Wenn jetzt deine beiden dazukommen sind sie ja eher Gäste, oder? das soll jetzt nicht negativ klingen, aber rein praktisch ist es nunmal so. Sie ticken in ihrem Spiel halt anders und das führt halt zu Streß. Du schreibst, deine Kinder können kein eigenes Spielen entwickeln. Meinst Du damit, dass sie nicht so spielen (können) wie daheim? Das solltest Du aber auch nicht erwarten, denn sie sind ja nicht daheim. Wie schaut es denn aus, wenn alle drei zusammenspielen?
Ein gewissens Ungleichgewicht solltet ihr akzeptieren, denn das entsteht durch die unterschiedliche Kontakthäufigkeit und ist sicher nicht böse gemeint. Deine Eltern haben sicher alle Enkel gleich gern, aber es ist natürlich stressig mit drei Kindern im Haus. Da kann nicht immer alles so gerecht laufen.
Versuche dich nicht verrückt zu machen. Dass Kinder untereinander konkurrieren ist normal, aber Du soltest Dich nicht reinziehen lassen. Deine Kinder können lernen zu akzeptieren, dass bei den Großeltern manche Dinge anders laufen und die Zeit trotzdem genießen.
Sei froh, dass ihr so liebe Großeltern habt, aber erwarte nicht, dass sie perfekt sind. Wer ist schon perfekt?
Gas VV
 
Danke für Eure Antworten. Wenn wir nicht Oma und Opa in Anspruch nehmen würden und unsere Kinder hinbringen, wären sie gar nicht dort. Sie äußern von alleine nicht, dass sie zum Spielen hoch möchten oder auch dort schlafen möchten.Wir haben auch schon probiert, dass sie zu uns kommen, aber das wollen sie nicht. Bei Familienfesten sind wir zusammen, aber es brodelt im Unterbewusstsein und zwar bei allen. Unsere Kinder haben gar nicht die Möglichkeit alleine Oma und Opa zu haben. Das muss ich sagen, wenn meine Nichte im Urlaub ist, sind meine Schwiegereltern wie ausgewechselt. Sind ausgelassen und fröhlich. Kommt der Alltag wieder ist alles vorbei. Wir wissen woran es liegt, aber das Problem liegt woanders und nicht bei meinen Kindern.

Heute ist die Situation eskaliert. Es gab nur Vorwürfe uns gegenüber, keine Einsicht und Tränen, allerdings ohne Kinder. Sie müssen nicht alles mitbekommen. Wir haben nun unseren Standpunkt klar gemacht und nun sind sie an der Reihe. Wir sind offen für alles und sind schon mehrmals immer wieder entgegengekommen, aber irgendwann ist die Grenze erreicht. Ich kann nicht immer die Schuld auf mich nehmen und die anderen sind fein aus dem Schneider. Jetzt werden wir erstmal ein paar Tage darüber Schlafen, ein wenig ohhhhmmmmmm und dann schauen wir mal was die nächste Woche bringt.
Danke
 
Wenn der Punkt erreicht wäre, daß meine Kinder Leidensdruck haben und weinen, weil sie nicht zu den Großeltern wollen, und offenbar zwischen den Erwachsenen keine Einigung erzielt werden kann, dann würde ich auf jeden Fall einen Schnitt machen. Auch wenn es mir (mit meinem erwachsenen Verstand) leid täte, aber ich würde es meinen Kindern nicht antun.

Ich selbst bin ohne Großeltern aufgewachsen. Ein Großelternpaar starb leider lange vor meiner Geburt, so daß es nur eines gab. Meinen Opa hab ich sehr gemocht, der starb leider, als ich noch recht klein war. Das Verhältnis zu der Großmutter war schlecht. Ich habe es als Kind nie verstanden, und für mich wäre eine Welt zusammengebrochen, wenn meine Eltern mich "gezwungen" hätten. Warum soll ein Kind das "ausbaden", was scheinbar zwischen den Erwachsenen brodelt? Es gab später mal lockeren Kontakt, aber ich hatte nie so liebevolle Großeltern wie andere Kinder. HEUTE finde ich es schade, aber früher hab ich nichts vermißt. Ich kannte es ja nicht anders. Dafür hatte ich die beste Tante der Welt.
 

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