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Orientierungslos
Gast
Hallo liebe Leser,
Ich habe mir lange überlegt, ob ich mich hier in diesem Forum äußere.
Nun habe ich mich dazu entschlossen, hier etwas über mein Problem reinzuschreiben.
Kurz zu mir:
Männlich, Ende 21, im 1. Semester Student an einer Eliteuni Fachrichtung : Wirtschaftsingenieurwesen
Vorgeschichte:
Nach meinem Abi an einem technischen Gymnasium habe ich mich für das Fach Wirtschaftsingenieurwesen an einer Eliteuni beworben und wurde auf Grund meiner guten Noten natürlich genommen.
Danach bin ich dort hingezogen( ca. 300km von daheim weg).
Die ersten Wochen waren interessant, neue Menschen, Partys, Einführungsveranstaltungen usw.
Mein Problem:
Ich habe bei der Studienwahl einen großen Fehler gemacht:
Ich habe nicht auf mich selbst, sondern auf meine Umgebung(Freunde,Familie etc.) gehört.
Ich merke nun, dass man an dieser Uni zu einem Egoisten erzogen wird.
In den Wirtschaftsvorlesungen wird einem gelehrt, wie man am besten Humankapital nutzt, um möglichst viel Nutzen für sich selbst zu erwirtschaften. Diese Hauptaussage habe ich aus den Vorlesungen entnommen.
Mittlerweile kotzt mich jede Vorlesung an, die auch nur etwas mit Wirtschaft zu tun hat. Ich fühle mich einer Gehirnwäsche unterzogen.
Der Mensch wird in der Wirtschaft nur als Zahl gesehen und nicht als Mensch. Diese pure Rationalität zerstört mich und mein Gewissen.
Nun habe ich festgestellt, dass ich nicht dieser Typus Mensch bin, der egoistisch nur auf sich selbst achtet, auf seinen Nutzen ausgerichtet ist, sondern ein Mensch bin, der die Menschheit voranbringen möchte.
Ich habe mich nun dazu entschlossen, das Studium abzubrechen und möchte im nächsten Sommersemester an einer „normalen“ Hochschule ein Studium der Informatik beginnen.
Mein Problem ist, dass meine Umgebung diese Entscheidung nicht respektiert.
Meine Familie sieht mich als Versager.
Mein Vater hat gemeint, ich wäre einer, der nie etwas durchziehen würde.
Meine Mutter denkt auch negativ, sie möchte, dass ich meinen Abschluss mache, gut Geld verdiene und danach mit 26 oder 27 heirate und Kinder bekomme.
Meine Schwester ist der gleichen Meinung wie mein Vater.
Mein Couseng ist erst 24 und hat seinen Bachelor-Abschluss, einen Job und gründet demnächst eine Familie.
Er meinte zu mir, ich solle das Studium schnellstmöglich durchziehen, egal ob es mir gefällt oder nicht. Es kommt letztendlich auf das Geld an(seine Sichtweise).
Da ich schon beim Studienanfang der Informatik 22 bin und wahrscheinlich erst mit 28 den Master abschließen werde, mache ich mir sorgen über meine Familienplanung, über die Zukunft und über die Meinung der anderen.
Ich fühle mich extrem verletzt, wenn sich Menschen mit mir vergleichen und mir sagen, dass sie schon im jungen Alter alles erreicht haben und ich nicht.
Ich habe auch Angst vor den Bewertungen anderer Menschen.
Was soll ich tun?
Soll ich meine Entscheidung durchziehen und ein neues Studium beginnen oder auf andere hören und ein Studium durchziehen, welches ich tiefgründig hasse?
Ich bedanke mich schonmal für eure Antworten.
Ich habe mir lange überlegt, ob ich mich hier in diesem Forum äußere.
Nun habe ich mich dazu entschlossen, hier etwas über mein Problem reinzuschreiben.
Kurz zu mir:
Männlich, Ende 21, im 1. Semester Student an einer Eliteuni Fachrichtung : Wirtschaftsingenieurwesen
Vorgeschichte:
Nach meinem Abi an einem technischen Gymnasium habe ich mich für das Fach Wirtschaftsingenieurwesen an einer Eliteuni beworben und wurde auf Grund meiner guten Noten natürlich genommen.
Danach bin ich dort hingezogen( ca. 300km von daheim weg).
Die ersten Wochen waren interessant, neue Menschen, Partys, Einführungsveranstaltungen usw.
Mein Problem:
Ich habe bei der Studienwahl einen großen Fehler gemacht:
Ich habe nicht auf mich selbst, sondern auf meine Umgebung(Freunde,Familie etc.) gehört.
Ich merke nun, dass man an dieser Uni zu einem Egoisten erzogen wird.
In den Wirtschaftsvorlesungen wird einem gelehrt, wie man am besten Humankapital nutzt, um möglichst viel Nutzen für sich selbst zu erwirtschaften. Diese Hauptaussage habe ich aus den Vorlesungen entnommen.
Mittlerweile kotzt mich jede Vorlesung an, die auch nur etwas mit Wirtschaft zu tun hat. Ich fühle mich einer Gehirnwäsche unterzogen.
Der Mensch wird in der Wirtschaft nur als Zahl gesehen und nicht als Mensch. Diese pure Rationalität zerstört mich und mein Gewissen.
Nun habe ich festgestellt, dass ich nicht dieser Typus Mensch bin, der egoistisch nur auf sich selbst achtet, auf seinen Nutzen ausgerichtet ist, sondern ein Mensch bin, der die Menschheit voranbringen möchte.
Ich habe mich nun dazu entschlossen, das Studium abzubrechen und möchte im nächsten Sommersemester an einer „normalen“ Hochschule ein Studium der Informatik beginnen.
Mein Problem ist, dass meine Umgebung diese Entscheidung nicht respektiert.
Meine Familie sieht mich als Versager.
Mein Vater hat gemeint, ich wäre einer, der nie etwas durchziehen würde.
Meine Mutter denkt auch negativ, sie möchte, dass ich meinen Abschluss mache, gut Geld verdiene und danach mit 26 oder 27 heirate und Kinder bekomme.
Meine Schwester ist der gleichen Meinung wie mein Vater.
Mein Couseng ist erst 24 und hat seinen Bachelor-Abschluss, einen Job und gründet demnächst eine Familie.
Er meinte zu mir, ich solle das Studium schnellstmöglich durchziehen, egal ob es mir gefällt oder nicht. Es kommt letztendlich auf das Geld an(seine Sichtweise).
Da ich schon beim Studienanfang der Informatik 22 bin und wahrscheinlich erst mit 28 den Master abschließen werde, mache ich mir sorgen über meine Familienplanung, über die Zukunft und über die Meinung der anderen.
Ich fühle mich extrem verletzt, wenn sich Menschen mit mir vergleichen und mir sagen, dass sie schon im jungen Alter alles erreicht haben und ich nicht.
Ich habe auch Angst vor den Bewertungen anderer Menschen.
Was soll ich tun?
Soll ich meine Entscheidung durchziehen und ein neues Studium beginnen oder auf andere hören und ein Studium durchziehen, welches ich tiefgründig hasse?
Ich bedanke mich schonmal für eure Antworten.