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Probleme körperlich oder psychisch?

Akoona

Neues Mitglied
Hallo,
ich habe beim googlen diese Seite entdeckt und mich mal registriert. Ich möchte mir jetzt einfach mal meine Probleme von der Seele schreiben, mit denen ich schon länger zu kämpfen habe, die mich aber seit einer Woche noch viel extremer belasten. Ich weiß nicht, was ich mir davon erwarte... Vielleicht etwas Trost, oder tatsächlich eine neue Idee. Also los geht's:

Vor etwa einem Jahr ging es mir gesundheitlich sehr schlecht. Ich hatte Fieber, Grippe-Symptome, war unendlich müde etc. Nach wochenlangen Arztbesuchen wurde schließlich die Diagnose "pfeiffersches Drüsenfieber" gestellt. Was daran allerdings seltsam war: Die Blutwerte bestätigten, dass ich den Virus in mir trage, aber die Antikörper waren normal... Was heißt, dass der Virus gerade nicht aktiv ist. Aber die Ärzte meinten, da die Symptome passen und ich den Virus sicher im Körper habe, muss es das sein. Schön und gut, ich lag wochenlang flach. Habe mich zwischendurch immer mal wieder in die Schule (schulische Ausbildung) gequält um dann wieder mehrere Tage krank zu sein. Im Januar besserte sich das ganze und mir ging es mehrere Monate wieder gut.

Dann hatte ich im Mai plötzlich eine Erkältung/Grippe und alles fing wieder von vorne an. Jedoch nicht ganz so extrem. Zumindest war die Müdigkeit nicht ganz so schlimm. Nach etwa 12 Wochen Fieber (37,5°C - 38,5°C) und unzähligen Besuchen bei Fachärzten, ging es dann wieder einigermaßen. Ich weiß nicht, ob die Temperatur seit dem überhaupt weg war, habe einfach aus Frust aufgehört zu messen.

Und nun ging das Spiel wieder los, vor ca. einer Woche. Ich bekam eine Erkältung und war total am Ende. Wieder die erhöhte Temperatur, Halsschmerzen, mir ist teilweise extrem kalt, bei kleinster Anstrengung fange ich jedoch das schwitzen an und mein Puls steigt sehr stark an. Habe zweimal versucht auf die Arbeit zu gehen, wurde jedoch kurze Zeit später wieder heim geschickt, da ich wohl ziemlich schlimm aussah. Das ganze belastet mich psychisch sehr. Es kann sein, dass ich das Ausbildungsjahr nicht beenden kann, da ich gerade einen sehr wichtigen Teil verpasse (und ohne den nicht für die Prüfung zugelassen werde). Außer ich gehe wieder auf die Arbeit, was aber wohl schwer möglich ist, so wie ich mich im Moment fühle. Gestern Abend lag ich zitternd mit zwei dicken Decken da, und hatte das Gefühl gleich zu sterben. Ansonsten fühlt es sich die meiste Zeit aber nicht so extrem nach Grippe an. Wenn ich nur da sitze fühle ich mich körperlich einigermaßen Ok. Nach ausführlicher Untersuchung kam nichts heraus. Blutwerte Ok, EKG Ok, Ultraschall OK. Das einzig auffällige war Blut im Urin, weshalb ich jetzt zum Nephrologen soll (der natürlich erst im Januar wieder Termine hat). Und mein Thermometer wäre wohl kaputt. (Das Thermometer zeigt NUR bei mir Temperatur an. Haben zum Vergleich bei drei anderen Personen gemessen, die alle Normaltemperatur hatten).

Jedenfalls bin ich gerade auch seelisch am Ende. Ich habe Angst meine Ausbildung zu verlieren, das Jahr wiederholen zu müssen, in einer neuen Klasse, ganz ohne meine Freunde. Ich bekomme immer wieder Panikattacken, weil sich mein Körper so seltsam anfühlt. Bin einfach nur unendlich traurig und weiß einfach nicht, was ich jetzt tun soll. Das rumliegen und ausruhen macht mich wahnsinnig. Dann habe ich Angst, dass es jetzt die ganze Zeit so weiter geht. Die letzte Woche zog sich wie Kaugummi in die länge. Dann bin ich ja auch noch die meiste Zeit allein, da mein Freund arbeitet. Die ewigen Grübeleien hören einfach nicht auf. Und dazu noch die Frage, ob ich wirklich körperlich krank bin oder ob meine Psyche für alles verantwortlich ist. In meinem Kopf rauschen so viele Gefühle durcheinander, dass ich einfach nicht mehr klar komme. Ich hab das Gefühl, bald einen Nervenzusammenbruch zu kriegen. Ich will einfach nur noch Hilfe.

Ok, jetzt hab ich mal extrem chaotisch runtergeschrieben, was so in meinem Kopf abläuft. Vielleicht hat ja irgendjemand sowas ähnliches schon mal erlebt.

Lieben Gruß
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Nicht selten ist der Körper nur die Reflexion des Seelenzustandes.
Ist der körperliche Zustand angeschlagen und anffällig, kann es natürlich sein, das die Psyche diese Krankheit immer wieder in den Fokus schiebt und eine Besserung verhindert, weil sie keine stärkenden Impulse von Dir erhält.

Ich habe Angst meine Ausbildung zu verlieren, das Jahr wiederholen zu müssen, in einer neuen Klasse, ganz ohne meine Freunde.
Du machst Dir Sorgen, um Deine Ausbildung - was auch verständlich ist - aber gerade diese Ängste sind es auch, die Dich schwächen und Deinem Körper zum wiederholten Angriffspunkt für Krankheiten macht - es ist ein Teufelskreislauf.

Um Dich von diesen Ängsten und Deiner Hilflosigkeit zu befreien, könntest Du folgendes tun - rede mit Deiner Ausbildungsstätte und frage nach Möglichkeiten, durch Sebststudium den Anschluß nicht zu verlieren. Unterstützen können Dich sicher auch Deine Freunde.
Ich vermute, wenn Du eine klare Perspektive hast - werden Deine Ängste verschwinden und Deine Krankheit mit ihnen.
 

Akoona

Neues Mitglied
@Petra47137, danke für deine lieben Worte. Ich habe inzwischen eine Einweisung in die Psychosomatik, weshalb ich sowieso mit der Schule sprechen muss, da ich über längere Zeit ausfalle. Da werden wir dann weiter sehen... Ich habe keinen Zweifel dran, dass meine Freunde mir helfen werden, wenn ich die Möglichkeit bekomme das Jahr fertig zu machen.

@Winnetou in meiner Ansammlung an Blutwerten, habe ich keinen in der Art gefunden (laut Internet würde LIA oder ELISA untersucht werden). In dem Artikel steht jedoch, dass die Grippeähnlichen Symptome wenige Monate nach dem Zeckenbiss eintreten würden. Mein letzter Zeckenbiss ist dafür schon viel zu lange her (mindestens 3 oder 4 Jahre).
 

Winnetou

Aktives Mitglied
@Winnetou in meiner Ansammlung an Blutwerten, habe ich keinen in der Art gefunden (laut Internet würde LIA oder ELISA untersucht werden). In dem Artikel steht jedoch, dass die Grippeähnlichen Symptome wenige Monate nach dem Zeckenbiss eintreten würden. Mein letzter Zeckenbiss ist dafür schon viel zu lange her (mindestens 3 oder 4 Jahre).
Auf diese Zeitangaben würde ich nicht so viel geben. Der Verlauf und die Symptomatik können sehr unterschiedlich sein. Außerdem kommt es auch durchaus mal vor, dass man einen Zeckenbiss gar nicht bemerkt.

Sehr hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Borrelien-Infektion natürlich nicht... aber wenn es bisher noch nicht getestet wurde, würde ich das doch mal machen lassen. Dann solltest du nur ein bisschen flunkern und sagen, dass dir eingefallen ist, dass du im zu den Symptomen passenden Zeitraum von einer Zecke gebissen wurdest, und die Einstichstelle sich dann auch etwas seltsam gerötet hatte etc. - damit ein konkreter Anlass für die Untersuchung gegeben ist und die Krankenkasse die Kosten übernimmt.
 

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