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Privat organiesiertes Jugendzentrum

Renram

Mitglied
Hallo,
ein Freund von möchte sich gerne selbständig machen. Er denkt darüber nach ein privatorganisiertes Jugendzentrum anzubieten und damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Er selber hat allerdings keine pädagogische Ausbildung oder ähnliches, kommt aber super mit Kids und Teens zurecht.
Ich selber habe eine Erzieherausbildung, aber nie in dem Beruf gearbeitet, war aber bis vor einigen Jahren in der kirchlichen Jugendarbeit ehrenamtlich tätig. Ich würde meinen Freund gerne unterstützen.
Nun meine Frage:
Ist es möglich so etwas wie ein Jugendzentrum privat zu organisieren?
Wenn ja, wie könnten wir das angehen?
Über euren Rat freut sich
Renram
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Renram,
klingt interessant. Eine der ersten Frage, die ich euch stellen würde, wäre: Womit soll genau Geld verdient werden, mit welcher Dienstleistung?

Weil ganz grob gerechnet:

Gehalt Geschäftsführer inkl. Abgaben: 5000,--
Gehälter Aushilfen inkl. Abgaben: 2000,--
Mietkosten und Nebenkosten mind. 1500,--
Sonstige Kosten (Pflege, Versicherung, Werbung) ca. 1500,--

Macht gesamt pro Monat ca. 10.000,-- Euro an Fixkosten,
noch ohne Ausstattung der Räume - wie soll das hereinkommen.

Selbst wenn jeder Jugendliche pro Monat 10 Euro an Erlös (!) mitbringt, hieße das, ihr bräuchtet feste 1000 Kunden.

Wüsste gerade nicht, womit die anzulocken wären? Partys, Kreativkurse?

Aber lass mal hören, was ihr euch vorstellt :)

Gruß, Werner
 

Renram

Mitglied
Hallo Werner,
danke für deine Antwort.:)
Also so genau haben wir das noch nicht geplant. Die Idee kam wohl, weil mein Bekannter sehr oft eine Horde Jugendliche bei sich zu Gast hat und er es gut mit Jugendlichen oder eigentlich mit Kindern kann.
Wir dachten da an eine Betreuung nach der Schule mit Freizeitangeboten. Nach der Schule ein warmes Mittagessen, nachmittags eine Räumlichkeit zum Chillen und eben spezielle Angebote (über die wir genau noch nicht nachgedacht haben - Sport, Angeln, Musik machen, Kochkurs, ... je nach Interesse und Nachfrage). Finanzieren sollten das dann wohl eher die Eltern der Kinder/Jugendlichen für die Zeit wo sie bei ihm oder uns betreut werden. An welche Altersklasse er da gedacht hat haben wir auch noch nicht drüber gesprochen. Ich denke mir mal, dass ein Bedarf ab 10 oder 12 Jahre da ist. In wie weit man dann die Älteren noch begeistern kann zu kommen, ist auch eine der Fragen, die sich stellen.
Das ganze soll sich vorwiegend auf die Nachmittagsstunden beschränken, denn wir sind beide alleinerziehend.
Meinst du das hätte eine Chance? :confused:

Vielleicht hat auch jemand noch weitere Ideen, was man da anbieten kann?
Hat jemand Erfahrung mit Jugendzentren oder Kinderbetreuung für ältere Kinder?

Wir haben auch schon mal darüber nachgedacht eine Befragung via Telefon oder auf der Straße zu machen in wie fern überhaupt eine Nachfrage besteht.
Welche Fragen könnte man in einer sochen Befragung einknüpfen?
Liebe Grüße
Renram
 
L

Lineja

Gast
Hi Renram,

die Idee ist gar nicht so schlecht. An eurer Stelle würde ich Kontakt mit dem Jugendamt aufnehmen, da euch dort genauere Infos über die aktuelle Betreuung und den zukünftigen Betreuungsbedarf gegeben werden kann. Zuvor solltet ihr aber ein Konzept erstellen und Fragen wir Finanzierung, Versicherung etc. abklären. Ich selber bin Sozialpädagogin und Jugendheimleiterin. Habe bisher unter städtischer und kirchlicher Trägerschaft gearbeitet bzw. arbeite noch.

Liebe Grüße,

Lineja
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Meinst du das hätte eine Chance? :confused:
Ohne Unterstützung von dritter Seite (z.B. in Form von Räumlichkeiten) kann ich mir das schwer vorstellen - wegen der Kostensituation und der Menge an "Kunden", die ihr da bräuchtet.

Und wenn es um "Betreuung" gehen soll, braucht ihr auch "Betreuer" und die wollen sicher Honorar haben. Kann mir nicht vorstellen, dass sich das rechnet und auch nicht, dass da so viel ungestillter (!) Bedarf vorhanden ist.

Wenn, dann kann ich mir eine richtige Freizeiteinrichtung vorstellen, mit Angeboten, die für die Jugendlichen interessant sind, weniger für die Eltern - z.B. einfach einen Platz, um sich zu treffen, eine Art Jugendcafe.
 
G

Gast

Gast
Und da ja auch noch die fachliche Qualifikation fehlt, wird es auch keine Anerkennung vom Jugendhilfeausschuss geben und somit keine finanzielle Förderung.

Mit einem guten Willen alleine ist es nicht getan. Da ist mehr zu beachten, da ja auch auffällige Jugendliche dort hereinschneien werden.

Ohne ein wahrhaft verlässliches pädagogisches Konzept soll man diese Träume besser begraben oder einen Traum lassen.
 

Renram

Mitglied
Hallo ihr,
danke für eure Antworten.
Ich habe es leider nicht früher geschafft mich zu melden. Der liebe Stress....
Stimmt, die Finanzen geben mir auch zu denken, ....
Doch die erste Frage meines Freundes war, ob er so was überhaupt aufziehen darf, weil er eben keine sozialpädagogische Ausbildung hat. Weißt du das, Lineja? Ich selber habe zwar eine Erzieherausbildung, habe aber nie in dem Beruf gearbeitet. Ich bin auch eigentlich nur im Hintergrund tätig, da ich berufästig bin.
Es grüßt euch
Renram

 
C

celeste

Gast
ihr solltet evtl auch den bürgermeister ,oder gemeinderat fragen .
denn es ist auch versicherungs technisch nicht einfach so ein center aufzubauen ,vielleicht sollte es ein hobbay bleiben .da ihr beide keine sozialarbeiter ausbildung habt ,könntet ihr sie doch machen ---sozialarbeiter werden immer gesucht + gefördert über das arbeitsamt .
viel erfolg + mut zum start
 

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