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Pornosucht - Depression - was tun?

G

Gelöscht 118353

Gast
Das wird so sein, wie bei allen Süchtigen, entweder oder, also lass es und dann musst Du durch den Entzug. Irgendwann wirds Dir dann egal sein...

... Such Dir doch ne andere Beschäftigung.
Es einfach seinzulassen, ist natürlich das Optimum. Wenn es denn so einfach wäre...

Meistens wird durch die Sucht eigentlich ein anderes Bedürfnis befriedigt (Kompensation). Wenn man herausfindet, um welches Bedürfnis es sich handelt, ist dies der erste nachhaltige Schritt raus aus der Sucht. Wenn man es dann schafft, dieses eigentliche Bedürfnis auf eine normale Art zu erfüllen, nimmt das Verlangen nach der Sucht automatisch ab.

Weil man durch die Sucht ein reales Bedürfnis befriedigt, bin ich kein Fan von purem Verzicht. Ein dauerhafter Verzicht erfordert eine extreme mentale Stärke, da das eigentliche Bedürfnis für die Dauer des Verzichts nicht befriedigt wird, d. h. der Druck wird immer größer. Natürlich wird dieser iwann nachlassen, aber sobald man einmal wieder kurz damit anfängt, keht die Sucht in ihrer vollen Stärke zurück. Daher bevorzuge ich die Variante, sich mit dem eigentlichen Grund der Sucht auseinanderzusetzen und das Problem zu lösen. Sollte man das schaffen (ja, das ist schwierig), verschwindet das Verlangen nachhaltig.
 

recuperation

Aktives Mitglied
Hilft es dir nicht, dir einfach einen zu orgeln, wenn du Lust auf Pornos bekommst, damit dein sexuelles Verlangen eine Zeit lang besser kontrollierbar ist? Ich meine, wenn die Alternative ist, dass du stundenlang vorm Rechner sitzt und dein Leben vor lauter Pornokonsum nicht mehr auf die Reihe bekommst, ist "prophylaktische SB" sicherlich eine Überlegung wert. Dürfte für Körper und Psyche auch deutlich gesünder sein als stundenlanger Pornokonsum.

Ich würde allerdings nicht von heute auf morgen aufhören, weil das Verlangen dann irgendwann umso stärker zurückkommt, du einen Rückfall haben und dir einreden wirst, dass du nicht abstinent bleiben kannst. Fahr den Konsum lieber langsam runter. Ich habe mal gelesen, dass es bei solchen Süchten gar nicht so sehr um Sexualität geht als vielmehr um den Zwang, sein Gehirn mit immer neuem Stoff zu versorgen. Deshalb würde ich eher dazu neigen, mir dieselben Filme mehrmals anzusehen, anstatt über Stunden dem Drang nachzugeben, mich von einem Video zum nächsten zu klicken und mir einzureden, dass im 1000. Video derselben Kategorie bestimmt etwas komplett anderes zu sehen sein wird als in den 999 Videos davor.
 

Defilamingo

Mitglied
Hallo Ihr lieben,

wie geht man am besten bei einer Pornosucht vor wenn diese das Leben zunehmend mehr bestimmt?

Bitte um Rat

Danke
Ich kann sagen, dass pornos ein Teil meines Lebens sind. Ich glaube ich hätte auch echt Probleme damit aufzuhören. Aber ehrlich gesagt finde ich das nicht schlimm. Einfluss auf meine Erektion hat das auch nicht. Deswegen für mich sind pornos normal. Sowie das schauen von Action Filmen, baller spiele oder Dramen. Das stimuliert ja ein Bedürfnis. Ansonsten wäre das keine Milliarden Branche, wenn jeder Mann mit seiner Partnerin zufrieden wäre.
 

skorpion999

Mitglied
Ich habe eben geschaut, es gibt auch Therapeuten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, welche sich genau darauf spezialisiert haben, also glaube ich schon, dass das Problem viel größer ist, als wir glauben.
 
G

Gelöscht 75427

Gast
Ich kann sagen, dass pornos ein Teil meines Lebens sind. Ich glaube ich hätte auch echt Probleme damit aufzuhören. Aber ehrlich gesagt finde ich das nicht schlimm. Einfluss auf meine Erektion hat das auch nicht. Deswegen für mich sind pornos normal. Sowie das schauen von Action Filmen, baller spiele oder Dramen. Das stimuliert ja ein Bedürfnis. Ansonsten wäre das keine Milliarden Branche, wenn jeder Mann mit seiner Partnerin zufrieden wäre.
Naja, also Pornos greifen noch ein Level tiefer im Hirn. Ich hatte z.B. noch nie das Bedürfnis, unbedingt und täglich Actionfilme zu gucken.

Pornos wirken wie echte sexuelle Reize, sie führen auch unmittelbar zur Einleitung der sexuellen Jagd nach mehr. Das läuft auf einer (vieles andere überlagernden) "Prozessebene" des Gehirns, die nicht zwischen Realität und Film/Foto unterscheidet. Kein Wunder, dass sie nicht unterscheiden kann - denn in der Natur gibt es keine Pornos sondern nur echte Menschen. Daher sind wir dafür so empfänglich.

Das ganze funktioniert ganz tief im Zentralrechner und an vielen Funktionen des Großhirns vorbei. Quasi auf BIOS-Ebene. So als ob man beim Computer die Resettaste drückt. Die funktioniert auch direkt übers BIOS und nicht übers Betriebssystem. Daher überlagert sie alles andere an Ein- und Ausgaben.

Die Entscheidung, wann die Taste gedrückt wird, liegt bei uns, doch der Weg dahin wird bereits überlagert vom einsetzenden Sextrieb, wenn wir nur an Pornos denken. Und zwar bei Süchtigen wahrscheinlich noch mehr als bei Normalpersonen. Hier liegt der Hase im Pfeffer.

Also schlimm ist es primär überhaupt nicht und die meisten kommen auch mit den Wirkungen ihres Konsums gut klar.
Doch ob der zügellose Konsum von Pornos sekundär nachteilige Folgen hat, hängt stark davon ab, in welchen Situationen und wie oft man von diesen Hirnfunktionalitäten Gebrauch macht (was wiederum die Wiederholung erleichtert) und wo das persönliche Maß überschritten ist, ab dem man sein Leben nicht mehr auf die Kette kriegt.

Männer sind ja interessanterweise vielfach stärker betroffen als Frauen. Pornosüchtige Frauen sind eher eine Seltenheit. Das zeigt ganz gut, wie unterschiedlich programmiert wir sind und warum Frauen uns manchmal überhaupt nicht verstehen können.

LG
Wolf
 
D

Die Queen

Gast
Gesünder für die Menschheit wäre es, wenn man das Netz kontrollieren und verruchte Seiten abschalten würde.
Solche Statements finde ich schlimmer als jeder Pornokonsum, sonst würde man wissen, was passiert wenn ein "gütiger" Führer oder Staat bestimmen will was natürlich "das Beste für die Menschheit" wäre...

Kleine Kinder brauchen Verbote, aber der TE sollte erwachsen genug sein, ohne staatliche Allmacht in der Lage sein es in Griff zu bekommen.
 

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