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Plötzliche Probleme bei der Abschlussarbeit - Alles umsonst ?

G

Gast

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Hallo!

ich habe gestern meine Abschlussarbeit abgegeben. Das Thema ist ein Computerprogramm im Fach Chemieingenieurwesen. Dazu möchte ich jetzt erstmal ein wenig ausholen:

1) Die Bearbeitungszeit: die Zeit war auf 3 Monate angesetzt. Während dieser Zeit hatte ich immer große Ängste gehabt und war unter Zeitdruck, hatte Angst, dass ich es nicht schaffen würde. Der Grund dafür: am Anfang hing ich an einer Stelle ziemlich fest und bin nicht voran gekommen. Das hat sich dann jedoch aufgelöst und ich habe noch das gesamte Programm abgearbeitet. Dementsprechen hat der Prof mich dann auch gelobt. Danach gab es jedoch auch Probleme beim Schreiben der Arbeit. Erst waren die Schriften an den Graphen zu klein, dann wurde ich noch angemeckert, weil ich eine bestimmte Rechnung nicht durchgeführt hatte, danach hatte ich Probleme mit Latex usw.

2) Jetzt war vorgestern die Abgabe gewesen. Die ganzen Sachen hatte ich noch in den Griff bekommen. Der Professor hat meine Arbeit auch korrekturgelesen, und ich habe alles verbessert, was er mir gesagt hat und die Arbeit nochmal gezeigt. Dann schien alles in Ordnung zu sein. Das Wochenende vor der Abgabe war dann nochmal besonders stressig, denn die Zeit war knapp und die Arbeit musste noch gedruckt und gebunden werden. Es hatte noch einige Probleme gegeben mit einigen Sachen, die sich dann aber alle noch gelöst haben.

3) So gestern bin ich zum Professor gegangen und habe mit ihm über die Arbeit nochmal gesprochen. Ich finde es ja gut, dass er die Arbeit überhaupt auch korrekturgelesen hat. Dann kam der Schock: der Professor meinte zu mir, dass ihm eine Quelle fehlen würde, die er gerne in der Arbeit gehabt hätte. Natürlich war es an dem Tag schon zu spät. Jetzt habe ich auch nochmal mit meinen Eltern telefoniert und sie machen mir auch Vorwürfe.
Ich habe vom Prof viel Literatur bekommen, habe sie auch alle durchgearbeitet, aber ich habe nicht alles zitiert, denn wir dürfen maximal 30 Seiten in unserer Arbeit haben. Natürlich ist bei mir jede Formel mit einer Literaturquelle belegt, aber die Verteilung der Literatur-Quellen ist eben nicht auf alle Quellen verteilt, die ich bekommen habe. Ich hatte aber gedacht, dass so alles in Ordnung wäre, weil niemand etwas dazu noch gesagt hatte. Das Einzige was mir angekreidet worden war, war die Zitierweise, die ich dann aber noch verbessert habe. Dass eine weitere Quelle nötig wäre, davon hat mir niemand etwas gesagt. Jetzt mache ich mir aber große Vorwürfe, obwohl ich auch nciht weiß, in welcher Zeit ich noch die restlichen Literaturquellen einbinden hätte können. Die gesamte Zeit war belegt durch die Aufgaben, die ich zu erledigen hatte + das Schreiben. Da es ein Chemie-Computerprogramm war, habe ich viel am Rechner gesessen. Dafür ging die meiste Zeit drauf. Die Aufgaben haben viel Zeit gekostet, sodass ich unter druck stand. Wenn vor der Abgabe noch eine Woche Zeit da gewesen wäre, hätte ich mir noch überlegen können, die anderen Quellen alle nochmal versuchen rein zu bringen, dass alle Quellen mindestens einmal zitiert sind. Aber die Zeit ist begrenzt bei soner Arbeit und die Aufgaben waren grade so zu schaffen. Jetzt habe ich Angst, dass alle mühe umsonst war. Ich habe insgesamt nur 10 Quellen angegeben, davon sind neun vom professor und eine extra von mir. Da niemand was dazu gesgt hat, dass da noch eine bestimmte quelle rein soll, bin ich davon ausgegangen, dass es so in ordnung ist. Und was ist ? Ausgerechnet 2 Tage nach der Abgabe erfahre ich, dass diese quelle hätte rein gemusst. Ich habe schon oft während der Bearbeitsungszeit mal ein auf den deckel gekriegt, aber ich habe alles versucht so umzusetzen wie es gewünscht war. Gegen Ende war die stimmung dann sogar richtig gut. Und dann sowas. Und jetzt machen mir auch noch meine eltern vorwürfe deswegen. Im Moment fühle ich mich miserabel und könnte hier alles abreißen, so sauer bin ich. Die ganze Arbeit umsonst. Das Ding ist: wenn ich vorher gewusst hätte, dass jede Quelle unbedingt rein MUSS, dann wär das alles kein Problem gewesen. Einfach als zweite Quelle angeben und fertig. Aber daraus ist jetzt anscheinend ein großes Problem geworden. Mir sind aber komplett die Hände gebunden ejtzt, denn die Bearbeitungszeit ist um. Ich weiß nicht, was ich tun soll.

Habt ihr Ratschläge ? Gibt es vllt eine Möglichkeit, diese Quelle da noch irgendwie nachträglich reinzukriegen ? Das einzige was ich mir vorstellen kann, ist bei meinem vortrag noch diese quelle erwähnen.

Danke im Voraus für eine Antwort
 

marut

Aktives Mitglied
du hast deine arbeit abgegeben und das ist gut.
sie ist mit deinem prof abgesprochen, also wird sie kein fiasko.
fehler werden sich lediglich in der benotung nieder schlagen.
tun kannst du jz nix mehr, daher - entspann dich.
 

Mirila

Aktives Mitglied
Naja, ich würde die Quelle jetzt nochmal im Kolloquium einbauen und so versuchen etwas an der Note zu reißen. Glaube aber kaum, dass deine ganze Arbeit jetzt umsonst war. So ein A**** wird dein Betreuer doch nicht sein?
 

KleinerBlitz

Mitglied
Hi!

Ich stimme Mirilia zu. Bringe die Quelle, die dein Prof scheinbar gern gesehen hätte, noch in deinen Vortrag ein. Das zeigt, dass du dir das alles zu Herzen genommen und auch umgesetzt hast. Ob nun auf die eine oder andere Weise, ist, finde ich, irrelevant.

Da ich selbst schon einmal eine Abschlussarbeit geschrieben habe (bin Bachelor of Arts), kann ich deine Gefühlslage gut nachvollziehen. Hör einfach nicht auf deine Eltern. Meckern können viele, aber wenn sie selbst in der Situation sind, hätten sie es alle eh nicht besser gemacht.
Du hast die Arbeit mit deinem Prof mehrfach durchgesprochen und überarbeitet. Es ist also in der dir gegebenen Zeit mit den ganzen Schwierigkeiten, die du hattest, das bestmögliche Ergebnis dabei herausgekommen. Und ruiniert ist deine Arbeit ganz sicher nicht, nur weil eine Quelle nicht drin ist, die dein Prof gerne da drin gehabt hätte.
Realität ist einfach, dass man nicht immer alle Quellen, die man vorliegen hat, auch einbringen und verwenden kann. Oft würde das entweder den Rahmen der Arbeit sprengen oder sie passen einfach nicht in den Kontext rein, den du dir gesetzt hast. Und mit einem festen Abgabetermin im Nacken muss man eben Prioritäten setzen. Außerdem muss man beim Schreiben einer Arbeit ja auch darauf achten, dass man kein Zitate-Patchwork daraus macht. Immerhin soll sie überwiegend in den eigenen Worten formuliert werden.

Mach dich also nicht weiter fertig. Du hast dein Bestes gegeben und das Gesamtergebnis kann sich, was ich der Schilderung deiner Situation entnehmen kann, doch sehen lassen. So schwer es auch ist, versuch dir keine weiteren Selbstvorwürfe zu machen, denn so wie du es gemacht hast, ist es gut. Außerdem kannst du ja bei deinem Vortrag noch einiges reißen.
 

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