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Plötzliche erektile Dysfunktion - keine ärztliche Hilfe

TheDreamer

Mitglied
Guten Morgen liebe Leute,
unfassbar unangenehmes Thema, aber in meiner Situation ein absoluter Notfall der gerade Panikattacken auslöst. Mir wird hier wohl auch niemand helfen können, aber vielleicht hat ja der ein oder andere Ideen / Erfahrungen, whatever.

Seit ca. zwei Wochen leide ich unter einer erektilen Dysfunktion, zu 99 % physiologischen Ursprungs (kann man testen, da auch nachts / morgens nichts passiert), d.h. es geht "gar nichts mehr", weder mit Freundin, noch selbst, noch "automatisch". Zuerst ist dies aufgetreten, als ich mit meiner Freundin geschlafen habe und zwischendrin nichts mehr ging...dies kann wohl schon mal vorkommen, dass zwischendrin nichts mehr geht, war bei mir aber schon sehr ungewöhnlich. Seitdem geht jedoch gar nichts mehr und ich bin in einem gedanklichen Negativkreislauf gefangen. Da ich mittlerweile von allen Arztpraxen im Umkreis abgelehnt worden bin, ist dies eben in einer (vermutlich) Panikattacke resultiert.

Die grobe psychische Belastung ist jetzt erst entstanden, ansonsten bin ich ein sportlicher Typ der sich gesund / zu 95 % vegetarisch, in der Regel ohne Industrieprodukte ernährt, kein Bluthochdruck, keine Medikamente...nahezu alle Risikofaktoren sind bei mir ausgeschlossen. Ich weiß nicht, ob sich jemand in diese Lage reinversetzen kann, aber ich sitze komplett in der Zwickmühle. Gehe ich ins Krankenhaus und erzähle von Panikattacken, werde ich vermutlich mit Psychopharmaka abgespeist (die jedoch nicht das grundsätzliche Problem beheben), eine urologische Behandlung ist für mich in diesem Land scheinbar nicht zu bekommen. Zum Teufelskreislauf der Gedanken gesellt sich nun auch noch Verlustangst meiner Freundin dazu...wir kennen uns seit 6 Monaten und sie fragt sich natürlich auch gerade, was los ist.

Ich fühle mich - ohne übertreiben zu wollen - wie in meinem schlimmsten Albtraum, aus dem ich jedoch nicht aufwache. Ich habe Angst, dass ich bei weiterer Verschlimmerung meiner Situation die komplette Kontrolle verliere...ich weiß, dass mir in einem Forum niemand dabei helfen kann, aber.....ich weiß auch gerade echt nicht was ich machen soll.
 
G

Gelöscht 124742

Gast
Ich werde mein Bestes geben, dir zu helfen. Schritt für Schritt.

Das erste, was mir einfällt: Du schreibst von zu 99% physiologischen Ursachen, zum anderen aber von Panikattacken. Ich denke nicht, dass wir wirklich so sehr ausschließen können, dass es exakt diese Panikattacken sind, die eine Erektion, auch nachts/morgens, denn auch da ist das Unterbewusstsein ja wach, verhindern. Ich würde den Prozentsatz anders einschätzen.

Du hast natürlich die völlig falsche Zeit erwischt: kurz vor den Feiertagen, in eh schon angespannter Lage im Gesundheitssystem. Bist du mobil? Kannst du viel rumtelefonieren? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du nirgendwo bei einem Urologen als "Notfall" heute oder morgen noch unterkommst. Ich weiß, dass es da regional große Unterschiede gibt, hier in der Gegend wäre das möglich, und hier wäre auch ein spontaner Besuch in der Praxis möglich, du würdest meist nicht weggeschickt.

Anschließend möchte ich dich fragen, warum ein ja vielleicht tatsächlich rein körperliches, gesundheitliches Problem, in dir Verlustängste auslöst? Weil du eine Weile lang keinen Sex mit Eindringen haben kannst? Ich kann mir keine Situation vorstellen, in der ich wegen Erektionsproblemen Angst um eine Partnerin gehabt hätte. Sechs Monate sind ja schon eine Weile, dass es an sich geht, wird sie ja schon wissen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 124858

Gast
Als "es" einmal passierte - was ja vorkommen kann - bist Du in einen Angstzustand geraten, der Dich jetzt hindert, wie sonst üblich - bei diesem Vorgang - zu reagieren.

Vielleicht könnte ein Psychotherapeut diesen Angstzustand - und damit im Laufe der Zeit dann auch die geschildertn Probleme lösen.
 

TheDreamer

Mitglied
Ich werde mein Bestes geben, dir zu helfen. Schritt für Schritt.

Das erste, was mir einfällt: Du schreibst von zu 99% physiologischen Ursachen, zum anderen aber von Panikattacken. Ich denke nicht, dass wir wirklich so sehr ausschließen können, dass es exakt diese Panikattacken sind, die eine Erektion, auch nachts/morgens, denn auch da ist das Unterbewusstsein ja wach, verhindern. Ich würde den Prozentsatz anders einschätzen.

Du hast natürlich die völlig falsche Zeit erwischt: kurz vor den Feiertagen, in eh schon angespannter Lage im Gesundheitssystem. Bist du mobil? Kannst du viel rumtelefonieren? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du nirgendwo bei einem Urologen als Notfall heute oder morgen noch unterkommst. Ich weiß, dass es da regional große Unterschiede gibt, hier in der Gegend wäre das möglich, und hier wäre auch ein spontaner Besuch in der Praxis möglich, du würdest meist nicht weggeschickt.

Anschließend möchte ich dich fragen, warum ein ja vielleicht tatsächlich rein körperliches, gesundheitliches Problem, in dir Verlustängste auslöst? Weil du eine Weile lang keinen Sex mit Eindringen haben kannst? Ich kann mir keine Situation vorstellen, in der ich wegen Erektionsproblemen Angst um eine Partnerin gehabt hätte. Sechs Monate sind ja schon eine Weile, dass es an sich geht, wird sie ja schon wissen.
Danke dir für deine Antwort.

Naja, die Panikattacken resultieren ja aus dem Umstand der Dysfunktion. Klar, Stress im Beruf hab ich aktuell auch, sonst hab ich aber keinerlei Existenzängste / finanzielle Sorgen o. ä. ganz im Gegenteil...ich liebe das Leben, bin gerne draußen, wandere...

Ich dachte auch zuerst an einen psychologischen Hintergrund, insb. da die Probleme kurzfristig aufgetreten sind, nachdem wir unsere Beziehung öffentlich gemacht haben. Das würde jedoch eher erklären, weshalb es zu Zweit nicht klappt, aber nicht, dass gar nichts mehr funktioniert.

Mobil bin ich, telefoniert habe ich schon...alle Praxen in der Umgebung nehmen keine neuen Patienten und verweisen gegenseitig aufeinander.

Natürlich weiß meine Freundin, dass bisher alles funktioniert hat. Ich weiß aber auch, das gerade frische Beziehungen auch immer hr fragil sind. Das ist aber nicht mal das Hauptproblem. Natürlich bin ich in sie verliebt, aber meine Angst geht ehrlich gesagt darüber hinaus, ich habe keine krassen Verlustängste durch Frauen. Ich sehe das so, dass ich ne Person eh nie festketten kann, von daher sürfte das mein Problem auch nicht erklären (z.B. durch übermäßigen externen Druck) Ich hatte dieses Gefühl noch nie, zumindest das halt über Tage nichts mehr geht, und steigere mich evtl. ein wenig rein. Konkret die Panik hat bei mir ausgelöst, dass einfach kein ärztlicher Rat zu haben scheint.
 

57-55

Aktives Mitglied
Hallo, zuerst einmal mein volles Mitgefühl, ich kenne diese Situation, bei mir ausgelöst durch Medikamentenunverträglichkeiten, sowohl Depression als auch Erektionsprobleme.
Eine psychosomatische Ursache ist bei Dir sehr wahrscheinlich.

Hast Du es mal in einem Krankenhaus mit starker urologischer Ausrichtung versucht?
Als Beispiel der Kemperhof in Koblenz.
Es gibt da gute Möglichkeiten Dir zu helfen (keine Pillen), aber dazu benötigst Du ein Rezept.
 

NezukoChan

Sehr aktives Mitglied
Das hab' ich tatsächlich online gemacht und Taldalafil geordert, danke dir. Aber potentiell physiologische Probleme löst das ja auch nicht.
Ich finde es urkomisch, dass du als Patient abgelehnt wirst (gerade wenn du anbietest, dass du selber zahlen würdest). Irgendwie muss das mit dem Urologentermin klappen, der kann dich ggf. dann auch an spezielle Fachärzte überweisen.
 

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