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Plötzlich leichtes Unterbauchbrennen, Völlegefühl, Blähungen nach Unfall?

ShadowWalker

Mitglied
Liebes Forum,


ich danke euch im Voraus für eure Meinungen & Hilfe! Zunächst einmal kann es gut sein, dass ich hier vielleicht nicht im richtigen Unterforum bin, da ich gar nicht einschätzen kann, ob meine Symptome tatsächlich organisch sind, oder eher psychosomatisch (was ja aber dann nicht heißt, dass sie nicht trotzdem da wären). Ich wäre um Meinungen sehr dankbar.


Entschuldigt, dass der Text etwas länger wurde, ich habe alles auf das Wichtigste runtergebrochen, BITTE lasst euch nicht abschrecken und liest ihn euch durch - ich habe ihn extra lesefreundlich mit vielen Absätzen geschrieben.



Was ist passiert?
Bis zum Neujahr (also vor 4 Wochen) war alles, was mit Bauch und Darm zu tun hat, in bester Butter. Ich hatte nie Beschwerden, regelmäßigen Stuhlgang (alle 2 Tage ca.) und keine Beschwerden.


Um Neujahr herum hatte ich einen kleineren Unfall mit dem Rad, wo sich die Lenkerstange etwas in den unteren Bauchbereich gerammt hat: hierbei muss ich dazu sagen, der eigentliche Bereich, nach meiner Erinnerung, war eigentlich direkt oberhalb und etwas links vom Glied - also eher schon Beckenbereich als Bauchbereich. Ich hatte kurz anhaltend spürbar Schmerzen, die nach einer halben Stunde aber weitgehend abgeklungen sind, nachdem ich etwas Tetesept Muskel-Wärme-Creme draufgemacht habe. Gespürt habe ich die Stelle in den kommenden Tagen zwar noch, aber es war nur ein leichtes Ziehen.


Jetzt kommt vermutlich, so wie ich das einschätze, die Crux an meiner momentanen Leidensgeschichte: da ich auch in der Vergangenheit leider schon eher hypochondrisch veranlagt war und vor 4 Jahren auch schon mal psychosomatische Empfindungen im Brustbereich hatte, wo ich überzeugt war, es wäre vom Herz, aber nie organisch was festgestellt werden konnte, muss ich mich auch diesmal anscheinend psychisch in etwas reingesteigert haben, von wegen Darmriss oder sonstige inneren Schäden durch diesen Unfall. Den immer noch leichten Schmerz, den ich an der Stelle spürte, muss ich dann wohl um-interpretiert haben in etwas ernsthaftes, schlimmes.


Ich bin daraufhin irgendwann zum Hausarzt - sie hat Ultraschall vom Unterbauch gemacht und gemeint, es sei alles in Ordnung, keine Risse, keine Verletzung, Blase sei auch OK.


Dann ging es plötzlich los: an einem Tag hatte ich plötzlich furchtbare Blähungen und ein Blähgefühl. Ich wollte gerne Winde ablassen, aber es kam immer nur sehr wenig Wind - gar nicht so viel, wie ich gerne wollte, um den Druck abzulassen. Auch merkte ich, wie sich Stuhl anmählich ansammelt, aber noch nicht raus will (ich hatte ja bisher immer einen Leerlauf-Tag dazwischen und kann eigentlich erst alle 2 Tage). Aber ich hatte leichte Schmerzen in der Gegend, wo sich der Stuhl sammelt. Irgendwann wusste ich nicht mehr weiter und habe mit MICROLAX rektal abgeführt. Danach war das Druck- und Völlegefühl wieder weg. Was ich dann aber zum ersten Mal bemerkte, war ein ganz leichtes Brenngefühl im Unterbauch, unterhalb des Bauchnabels.


Dieses Gefühl kam mir einigermaßen bekannt vor und zwar glaubte ich es von Situationen zu kennen, wo ich kurzzeitig angespannt war vor Aufregung oder Angst (etwa vor Prüfungssituationen in der Schule). Nur ging dieses leichte Brennen nicht weg, sondern blieb seitdem konstant.


Nachts, wenn ich schlafe, merke ich nichts davon und auch morgens kurz nach dem Aufwachen ist das Brennen auch noch nicht sofort gleich da, sondern manifestiert sich dann erst allmählich nach dem Aufwachen und bleibt dann aber den ganzen Tag über.
An jedem Leerlauf-Tag, wo ich noch nicht auf Toilette muss und sich Stuhl sammelt, kommt dann aber oft wieder dieses Völlegefühl und die Blähungen dazu: die übertönen dann dieses Brenngefühl, sodass ich dieses erst wieder wahrnehme, wenn ich entweder auf der Toilette war, oder eben abgeführt habe.


Ich ging daraufhin letzte Woche zur Gastroentologin und habe ihr von den ganzen Umständen berichtet: sie hat einen komplett Ultraschall vom gesamten Bauch gemacht, nicht nur von der Stelle, wo damals der Unfall war, wobei sie gleich von Anfang an sagte, dass dieser Unfall wohl nichts mit den jetzigen Symptomen zu tun hat. Milz, ganzer Darm, Unterbauch und die Unfallstelle seien alle unauffällig. Sie diagnostizierte eine Leistenbandzerrung an der Unfallstelle und verschrieb Voltaren.


Da dieses leichte Brennen im Unterbauch und die sonstigen Beschwerden wie Blähungen und Völlegefühl aber nach wie vor vorhanden sind, bin ich diese Woche nochmal zur Gastroentologin und sie hat erneut einen Ultraschall gemacht und dabei festgestellt, dass ich viel Luft im Darm hätte und mir Symbio-Flor-1 (Bakterien) verschrieben, um die Darmflora wiederherzustellen. Gleichzeitig habe ich sie gefragt, ob eventuell ein Blutbild aufschlussreich wäre, da ich in meiner Angst vermutete, dass dieses seit Wochen anhaltende leichte brennen eventuell eine Art Entzündung sein könnte? Und in meiner Dummheit bin ich natürlich beim Symptome-Googlen gleich auf so Dinge wie Morbus Crohn oder Ulcerosa gestoßen, was mich dann nur noch mehr fertig gemacht hat.


Das große Blutbild war unauffällig, bis auf einen leichten Vitamin-D-Mangel. Ich nehme nun seit 3 Tagen dieses Symbio-Flor-1 morgens und abends.


Mein Stuhlgang habe ich seitdem die Beschwerden angefangen haben, beobachtet und notiert: er war meistens regelmäßig, alle 2 Tage mit einem Tag Leer-Lauf dazwischen, von der Konsistenz her auch normal, kein Durchfall. Seit ich das Symbio-Flor-1 nehme war der erste Stuhl meinem Empfinden nach etwas weicher als sonst, aber trotzdem immer noch kein Durchfall.


Ich weiß, ich sollte nicht googlen, aber mittlerweile lassen diese Symptome laut meiner Recherche mehr und mehr in Richtung Reizdarm schließen und davor habe ich wirklich Angst, denn ich war bis vor 3 Wochen immer magen-darm-mäßig beschwerdefrei und kann mir gerade nicht vorstellen, wie ich das jetzt mein restliches Leben lang anstellen soll, wenn ich nun jeden Tag entweder ein Brennen im Unterbauch habe, oder aber jeden zweiten Tag bis dann mal Stuhl kommt ein Völle- und Druckgefühl.


Vom Unfall her, meinte Gastroentologin und Hausärztin, würden die Symptome nicht kommen, zumal die Unfallstelle meiner Erinnerung nach auch wie gesagt eher oberhalb vom Glied im Beckenbereich war und nicht im Bauchbereich.


Da diese Beschwerden auch nicht unmittelbar NACH dem Umfall auftraten, sondern erst ein paar Tage danach, nachdem ich mir Sorgen gemacht habe, ist meine momentane Analyse dieser Sache, dass ich mich wohl irgendwie aufgrund meiner ohnehin eher ängstlicheren Art in irgendetwas derart reingesteigert habe, dass jetzt irgendwas im Bauch aus den Fugen geraten sein muss.


Die negativen Befunde der Ärzte haben mich erleichtert und ich dachte, jetzt lassen sicher auch die Beschwerden nach, aber nein, trotz der negativen Befunde hält das bisher an und ich habe große Sorgen, dass sich das jetzt chronisch manifestiert und ich nun nie mehr beschwerdefrei sein kann.


Wie ist eure Einschätzung? Es ist doch hoffentlich kein chronischer Reizdarm? Ich hatte bis vor 3 Wochen nie Probleme mit dem Darm, trotz meiner hypochondrischen Neigung. Vor 4 Jahren hatte ich unerklärliche Empfindungen in der Brust, die wohl auch psychosomatisch waren, denn Herz war alles in Ordnung. Die haben sich erst nach gut 2 Jahren langsam gebessert und waren dann plötzlich so schnell wie sie gekommen waren dann auch wieder weg. Das hatte mich zwar damals auch verrückt gemacht, aber diese Empfindungen taten zumindest nicht weh. Sie waren unangenehm, wie eine Art Herzstolpern, aber taten sonst nicht weh und waren auch auf dem EKG nicht erkennbar.


Diese Geschichte hier tut aber weh, das Brennen, wenn auch leicht, spüre ich und die Blähungen und das Völlegefühl und das Bauchweh, wenn sich ab und an Stuhl ansammelt, sowieso.


Es wird doch wohl nichts ernsthaft chronisches sein? Kann das denn wirklich alles durch das ängstliche Grübeln ausgelöst worden sein? Was ist jetzt so plötzlich "kaputt gegangen", das vor 3 Wochen mein ganzes Leben lang noch in Ordnung war?


Ich leide darunter gerade sehr und kann mich auf meinen Alltag kaum mehr konzentrieren. :wein:



Ich bin männlich, 29 Jahre.
 
A

Angua

Gast
Du hättest neben der Konsistenz des Stuhlgang lieber notieren sollen, was Du wann und wie gegessen hast.

Kein Arzt auf der Welt wird Dir nach 3 Wochen Beschwerden etwas chronisches diagnostizieren können - egal, um welche Krankheit es sich handeln mag. Das schließt ja die Bedeutung des Wortes "chronisch" aus. Aus der Ferne kann das sowieso niemand einschätzen.
Ich mache mich nicht lustig über Deine Ängste/Hypochondrie, aber Du warst 1x beim HA und 2x beim Facharzt in dieser Zeit, wurdest eingehend untersucht und es kam zu keinem Ergebnis.
Ich glaube nicht, daß Du Dir Sorgen machen musst. Ich glaube eher, die Ursachen für die Beschwerden findest Du in Deiner Ernährung und Deiner Hirnerei.
 
G

Gelöscht

Gast
Du solltest auf deine Ernährung achten. Hast du was umgestellt. Ansonsten würde ich davon ausgehen, dass die Beschwerden psychosomatisch sind.
 

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