Planlos bezüglich Zukunft

Ich, 18 Jahre, introvertiert, Schule abgebrochen, habe keine Ahnung wie es weitergehen soll.
Habe keinen Berufswunsch, keine besonderen Interessen und bin an sich an keinem Beruf interessiert der mich psychisch fertig macht od. welchen ich nur machen täte wegen des Geldes; ist mir Geld doch überhaupt nicht wichtig (Hauptsache ich überlebe). Am liebsten wäre mir wohl ein einfach zu machender Job wo man keine Ausbildung od. sonst was braucht wie zB Straßenkehrer und wo man auch für das Gemachte geschätzt wird und es nicht einfach als Nichts abgestempelt wird. Nur scheinen solch Berufe niemanden zu suchen da sie ja wohl doch ein jeder machen kann. Tests die einem bei der Berufsauswahl helfen sollen habe ich schon zur Genüge gemacht und musste leider immer wieder aufs Neue feststellen, dass ich danach genauso schlau wie vorher gewesen bin.
Habe mir nun überlegt von zu Hause wegzugehen auf die Straße, da man selber der eigenen Familie doch nur eine unnötige Last ist. Nur habe ich Bedenken bezüglich Nahrung und Schlafplatz; gepackt habe ich schon, doch wie soll es dann weitergehen. Frei wäre ich dann wohl, allerdings wäre diese Freiheit mit Hunger und Kälte verbunden. So, nun kam mir in den Sinn zum AMS zu gehen und mich dort als arbeitslos zu melden, wobei ich wenig Hoffnung habe das es etwas ändern wird; denke ich doch, dass ich dann bloß zu etwas eingeteilt werde, wie ein Objekt, was mir erst recht keinen Lebenssinn bringt. Irgendwie bin ich gerade etwas unsicher und planlos, was ich tun soll bis zu meinem baldigen Ableben.
Tja vllt könnt ihr mir ja Rat geben :s

Wenn Du weiter mit der Null-Bock-Einstellung lebst, dann bringt Dir das kurzfristig die Freiheit nicht entscheiden zu müssen, langfristig die Notsituatiion nicht mehr entscheiden zu können.

Wie Du schon erkannt hast, gibt es nicht besonders viele Berufe für ungelernte Kräfte und wenn doch bekommst Du für eine Heidenarbeit extrem wenig Geld, so dass Du am Schluß noch nicht mal frei entscheiden kannst, was Du anziehen wirst, da Du Dich nach dem Preis der Klamotten anziehen wirst.

Dasselbe wird Dir mit Nahrung, Unterkunft usw. passieren.

Du wirst langfristig Dein Leben auf Kosten anderer und mit den Represalien diverser Ämter leben müssen.

Falls Du das nicht willst und mehr oder weniger frei entscheiden, entscheide Dich für einen Beruf und lerne was. Es zahlt sich irgendwann aus.

Was für eine Sinnfreie und verurteilende Antwort...

Ich kenne das Problem selber. Werd dieses Jahr 26, studier zwar grad aber weiß dass es nix ist was ich danach weiter machen möchte. Zudem bin ich auch derart introvertiert und eigentlich nicht geeignet für Arbeit die Umgang mit Menschen erfordert. Ich bin äußerst motiviert etwas zu tun und ich denke auch dass es bei der Fragestellerin nichts mit Faulheit oder so zu tun hat.

Ja nun, leider kann ich dir nicht weiter helfen, aber ich kann dir sagen dass du nicht der einzige Mensch bist der sich in diesem System irgendwie verloren vorkommt!

Du bist jung und hast noch alle Zeit der Welt. Der erste Schritt: geh zurück zur Schule. Sie gibt dir Zeit zu entscheiden und Bildung, die nötig ist.
Dein Gefühl wird dir den Weg leiten. Vertrau darauf.