M
Manuel+
Gast
Nach neuesten Umfrage käme die Piratenpartei auf rund zwölf Prozent und damit in den neuen Bundestag.
Vor wenigen Tagen las ich ein Interview mit Prof. Klaus Hurrelmann, der vor allem als Jugendforscher bekannt ist. Auf ungewohnt positive Weise sprach er sich für die Piraten aus. Dies veranlaßte mich dazu, diesen Thread aufzumachen.
Wie sieht es aber mit der Legalisierung von Drogen aus, für die sich die Piraten auszusprechen scheinen (wieviele eigentlich von denen?)?
Positiv ist für Hurrelmann die von den Piraten geforderte Transparenz. Die Piraten beanspruchen nach seiner Meinung, ihre politische Meinungsbildung dem Bürger transparent zu machen (keine HinterzimmerPolitik mehr).
Nach Hurrelmann sind die Piraten in der Lage, die demokratischen Spielregeln aufzunehmen, ohne ihre Ideale aufzugeben.
Was ist von den Piraten zu halten?
Was mich stört, ist dessen Haltung im Rahmen des Urhebergesetzes. "Alles umsonst" scheint die Devise zu sein. Dass darunter zB Autoren zu leiden haben, wird meines Erachtens zu wenig gesehen.
Die von einem kleinen Teil von Piraten inszenierte Aktion gegen das Tanzverbot am Karfreitag empfinde ich auch als daneben. 364 Tanztage im Jahr sind eigentlich nicht zu wenig.
Das wichtigste scheint mir zu sein, dass die Piraten das etablierte Parteiensystem "aufmischen". Die Etablierten können nicht mehr einfach so weiter machen. Es ist so ähnlich wie damals in den 80ern mit den Grünen. Ohne die Grünen hätten wir heute vermutlich noch mehr Atomkraft. So einen frischen Wind kann man sich von den Piraten erhoffen. Die Etablierten haben dagegen zur Genüge gezeigt, dass ihre Politik so große Defizite enthält, dass man sie aus Vernunftgründen kaum mehr wählen kann.
Allerdings: ob man die Piraten noch über die Landtagswahl 2012 wählen kann, erscheint mir fraglich. Ich nehme an, dass sie sich wie jede Partei entwickeln werden: die Ideale werden zerfallen und die Selbstbedienungsmentatlität werden zunehmen. Die EllenbogenTypen unter den PiratenPolitikern werden die höchsten Ämter bekommen etc. Spätestens dann wird man sich wieder nach einer anderen wählbaren Partei umschauen müssen.
Vor wenigen Tagen las ich ein Interview mit Prof. Klaus Hurrelmann, der vor allem als Jugendforscher bekannt ist. Auf ungewohnt positive Weise sprach er sich für die Piraten aus. Dies veranlaßte mich dazu, diesen Thread aufzumachen.
Wie sieht es aber mit der Legalisierung von Drogen aus, für die sich die Piraten auszusprechen scheinen (wieviele eigentlich von denen?)?
Positiv ist für Hurrelmann die von den Piraten geforderte Transparenz. Die Piraten beanspruchen nach seiner Meinung, ihre politische Meinungsbildung dem Bürger transparent zu machen (keine HinterzimmerPolitik mehr).
http://www.nw-news.de/owl/6534356_Jugendforscher_Piraten_sind_keine_Revoluzzer.htmlHurrelmann meinte:Das Besondere an den Piraten ist ja, dass sie keine Revoluzzer sind, keine systemsprengende Partei. Sie gehen mit dem demokratischen System konform. Darum erscheinen sie nicht isoliert, sondern in die Gesellschaft integriert. Ein Faktor, der für Wähler eine wichtige Rolle spielt.
Nach Hurrelmann sind die Piraten in der Lage, die demokratischen Spielregeln aufzunehmen, ohne ihre Ideale aufzugeben.
Was ist von den Piraten zu halten?
Was mich stört, ist dessen Haltung im Rahmen des Urhebergesetzes. "Alles umsonst" scheint die Devise zu sein. Dass darunter zB Autoren zu leiden haben, wird meines Erachtens zu wenig gesehen.
Die von einem kleinen Teil von Piraten inszenierte Aktion gegen das Tanzverbot am Karfreitag empfinde ich auch als daneben. 364 Tanztage im Jahr sind eigentlich nicht zu wenig.
Das wichtigste scheint mir zu sein, dass die Piraten das etablierte Parteiensystem "aufmischen". Die Etablierten können nicht mehr einfach so weiter machen. Es ist so ähnlich wie damals in den 80ern mit den Grünen. Ohne die Grünen hätten wir heute vermutlich noch mehr Atomkraft. So einen frischen Wind kann man sich von den Piraten erhoffen. Die Etablierten haben dagegen zur Genüge gezeigt, dass ihre Politik so große Defizite enthält, dass man sie aus Vernunftgründen kaum mehr wählen kann.
Allerdings: ob man die Piraten noch über die Landtagswahl 2012 wählen kann, erscheint mir fraglich. Ich nehme an, dass sie sich wie jede Partei entwickeln werden: die Ideale werden zerfallen und die Selbstbedienungsmentatlität werden zunehmen. Die EllenbogenTypen unter den PiratenPolitikern werden die höchsten Ämter bekommen etc. Spätestens dann wird man sich wieder nach einer anderen wählbaren Partei umschauen müssen.