Periode- komme nicht mehr klar

2017 habe ich die Pille abgesetzt, weil ich immer Migräne hatte. Ich hatte schon als Teenie Probleme, die dann durch die Pille besser wurden.
Anfangs ging es nach dem Absetzen aber mittlerweile ist es die Hölle. Bis auf wenige Tage im Monat habe ich fast immer Schmerzen.
Meine Tage habe ich meistens 7 bis 8 Tage. Am ersten Tag kann ich meistens nie arbeiten gehen und krümme mich vor Schmerzen. Ich brauche mittlerweile immer mehr Tabletten. Mittlerweile bin ich bei 10 Schmerztabletten in 3 Tagen Periode. Am ersten brauche ich 6. Danach kriege ich höllische Migräne. Nachdem ich dann 8 Tage die Tage hatte habe ich 6 Tage Ruhe, bis der Eisprung kommt (wie jetzt) und der dauert 3 Tage, in denen ich kaum laufen kann. Ich habe so einen starken Druckschmerz, dass ich kaum gerade gehen kann.
Das zieht sich über 3 Tage. Danach habe ich einen Bauch als wäre ich schwanger und kriege Pickel am Rücken, mit denen man in kein Schwimmbad gehen kann.
Damit sind 11 Tage jeden Monat hin.

Ich hab mittlerweile einfach davon die Nase voll. Ich habe Akupunktur versucht, Globuli und jeglichen Mist, aber nichts hilft.
Die Frauenärztin nimmt mich nicht ernst. War dann auf eigene Initiative in einer Klinik für Endometriose. Dort sagte man mir: Kommen Sie wieder wenn Sie einen Kinderwunsch haben und es ein Jahr nicht geklappt hat. Ansonsten bringt das nichts und aus einer O.P wenn es Endometriose ist, werden viele weitere.

So, die Pille will ich aber auch nicht wieder nehmen. Davon hatte ich am Ende ständig Migräne. Spirale ging auch nicht.
Bitte helft mir. Ich hab kaum noch Lebensqualität, weil es immer schlimmer wird.

Ach so. Ich hab keinen Kinderwunsch. Also bitte nicht empfehlen: Dann mach doch ein Baby.

Liebe TE
Wenn du keinen Kinderwunsch hast und dermassen leidest, käme evt eine Gebärmutterentfernung in Frage? Oder eine Thermoablation?

Hallo liebe TE,

Bei diesen starken Beschwerden ist es verständlich, dass die Lebensqualität enorm darunter leidet. Das müsste eigentlich auch deine Frauenärztin erkennen und verstehen. Leider gibt es immer mal wieder Ärzt*innen, die alles herunterspielen. Die Reaktion in der Klinik erscheint mir auch unterirdisch, da man ja nicht davon ausgehen kann, dass jede Frau einen Kinderwunsch hat.
Ich würde dir raten, nach einer anderen Frauenärztin zu suchen und nicht locker zu lassen, bis dich da jemand ernst nimmt. Vielleicht googlest du mal, welche Praxen in deiner Nähe in Frage kommen. Häufig findet man auf gewissen Seiten schon Bewertungen. Ich würde dann direkt in der ersten Sprechstunde klar und deutlich sagen, dass du mit diesen Beschwerden weder am beruflichen noch am sozialen Leben teilhaben kannst und das du sogar eine OP in Kauf nehmen würdest. Es muss der Ärztin wirklich deutlich werden, dass diese Beschwerden dein Leben enorm beeinflussen.
Einen anderen Weg sehe ich leider nicht, auch wenn ich gut verstehen kann, dass jede weitere Bemühung unglaublich an den Nerven zerrt.
Darf ich fragen, welche Medikamente du gegen die Schmerzen nimmst?

swisswitch meinte:

käme evt eine Gebärmutterentfernung in Frage?

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Ich befürchte, dass bei einer jungen Frau (ich gehe mal davon aus, dass die TE noch jung ist, sonst hätte man in der Klinik nicht auf den Kinderwunsch hingewiesen) keine Gebärmutterentfernung durchgeführt wird - es könnte ja sein, dass sie dann irgendwann doch noch einen Kinderwunsch bekommt, so heißt es doch immer. Selbst eine Sterilisation wird ja nur von den wenigsten Ärzt*innen durchgeführt.

Versuche es mal mit einer reinen Gestagen-Pille. Die reicht i.d.R bei Endometriose aus. Migräneanfällig ist man meist nur bei der Kombipille. Also der klassischen Pille, die auch Östrogen enthält.