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PCOS ohne Kinderwunsch

Kruemel85

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

nach einer elendig langen Diagnostikodyssee (MRT Becken, MRT Bauch, MRT Kopf, neurologische Untersuchungen, endokrinologische Untersuchungen, gynäkologische Untersuchungen) wurde bei mir PCOS diagnostiziert.

Ich habe zwar eine leicht unregelmäßige Periode, aber ansonsten sind die Symptome in dieser Hinsicht nicht stark ausgeprägt. Ich habe auch eine 4-jährige Tochter, die überraschend und ungeplant kam 😆
Ausgeprägt sind bei mir das deutliche Übergewicht (egal wie viel und streng ich diäte), Hirsutismus und ein enormer Androgenüberschuss sowie Depressionen und Stimmungsschwankungen.
Meine Gynäkologin wollte versuchen das Ganze mit der Pille zu unterdrücken. In einer Voruntersuchung in der Gerinnungsambulanz stellte sich zusätzlich eine Faktor-V-Leiden-Mutation heraus, sodass nur eine Gestagenpille in Frage kam. Ich habe diese ca. 1 1/2 Monate genommen und die ganze Bandbreite an Nebenwirkungen in übelster Form gehabt, sodass ich sie wieder absetzen musste. Mir war das auch eigentlich nicht recht die Pille nehmen zu müssen, da man damit ja nur Symptombekämpfung vornimmt.
Nun soll ich zur Diabetes-Diagnostik und zur Ernährungsberatung. Mir macht Sorge dabei: Ich weiß wie man sich entsprechend ernährt und habe dies schon lange, lange und sehr konsequent versucht. Es hat nichts geändert. Die Gynäkologin hat mir Clavella als Probe mitgegeben, um den Teufelskreis zu durchbrechen und eine Basis zur Gewichtsreduktion zu schaffen.
Meine Frage: Hat jemand in einer ähnlichen Situation Erfahrungen und weiß ob das mit Clavella über längere Zeit tatsächlich möglich ist? Ich hatte leider nur Proben für 6 Tage, möchte es aber eigentlich gerne weiterhin damit als Basis versuchen, da mir das gefühlt sehr gut getan hat. Wie habt ihr geschafft den Teufelskreis aus PCO und Übergewicht zu durchbrechen?

Ganz liebe Grüße 🌺
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Meine Tante hatte ähnliche Symptome und fand Hilfe durch Myo-Inositol und Mönchspfeffer in Kombination.
(Ich sehe gerade, dass Clavella Myo-Inositol ist. Das kriegst du auch weitaus kostengünstiger. Zum Beispiel als Pulver, welches du dir in Wasser oder Saft einrührst.)
 

Kruemel85

Neues Mitglied
Meine Tante hatte ähnliche Symptome und fand Hilfe durch Myo-Inositol und Mönchspfeffer in Kombination.
(Ich sehe gerade, dass Clavella Myo-Inositol ist. Das kriegst du auch weitaus kostengünstiger. Zum Beispiel als Pulver, welches du dir in Wasser oder Saft einrührst.)
Erst mal ganz lieben Dank für die Antwort.
Vielleicht werde ich den Mönchspfeffer auch mal testen. Clavella ist ja auch zum Auflösen in Wasser, aber es ist echt schon ordentlich teuer. Wenn es da gute Alternativen gibt, bin ich auch um jeden Tipp dankbar! Hab bis jetzt noch keine gefunden, wo ich sicher gehen konnte, dass sie genau so gut wirken. Wenn irgendjemand Erfahrungsberichte hat, gerne her damit 🙂
 

Lavendelgrau24

Aktives Mitglied
Ja hier :)
Leide schon seit ich 16 bin unter den gleichen Symptomen wie du und habe ehrlich gesagt mit der normalen Medizin irgendwann gebrochen...
Pille ist für mich einfach keine Option mehr und die meisten Frauenärzte machen sich keine Mühe, drüber hinaus zu sehen. Finde ich wirklich extrem schade.

In Sachen Übergewicht hilft bei mir nur: Bewegung.
Mindestens 40 Minuten am Tag und wirklich jeden Tag, 7x die Woche. Und das obwohl ich als Reiterin eigentlich ja jeden Tag draußen und auf den Beinen bin....
Zu Corona Zeit habe ich gut 15 kg zugelegt und kann das ehrlich auf die fehlende Bewegung schieben. Zudem bin ich ein kleiner Stress-Esser ;)

Medikamente haben bei mir wenig geholfen, ich konnte nur mit Metformin eine Verbesserung erkennen - scheint angeblich auch für Diabetes zu sein, wird aber bei PCOS eingesetzt um in der Leber die Neubildung von Glucose zu verhindern - ergo auch zur Gewichtsreduktion. Es ist allerdings nicht so gut verträglich und man benötigt lange, sich daran zu gewöhnen (Magen, Darm).

Sehr gut war auch eine Ketogene Diät - die aber für mich offen gesagt zu aufwändig ist und m. M. nach auch nicht sonderlich gesund, da man viele Fehler machen kann und wird...

Mönchspfeffer gibt es zB auch praktisch in Kapseln zum einnehmen. Hat mir aber wenig geholfen.
 

Kruemel85

Neues Mitglied
Vielen lieben Dank für deine Erfahrungen!
Ich kenn das auch mit dem Stress-Essen und müsste auch, da eigenes Pferd und quasi Selbstversorger, rank und schlank sein. Aber nix da. Ich hab mittlerweile so viel Gewicht, dass ich mich kaum noch traue auf meinen Tinker vom schweren Typ überhaupt aufzusteigen.
Ich denke mal wenn bei der Diabetes-Diagnostik demnächst Diabetes rauskommt, wird es wohl auch auf Metformin hinauslaufen.
Ich werde mich auf jeden Fall mal über die Ketogene Diät informieren. Das ist tatsächlich eine der wenigen Sachen, die ich noch nicht durch hab.
Ganz liebe Grüße!
 
S

Smoker86

Gast
Hallo,

Ich hatte auch PCO und es ist durch eine Gewichtsreduktion weg gegangen. Hatte meine Periode auch nur 3x im Jahr, was ich ehrlich gesagt ganz gut fand.... zur Zyklusstabilisierung kann ich dir auch Mönchspfeffer empfehlen.
Ich habe rund 30 KG durch Kalorien zählen, eine Traumatherapie und ein tägliches Schrittziel (mittlerweile bin ich da bei 20.000 am Tag, vorher waren 2000 schon eine Herausforderung.....)verloren, seitdem bin ich kerngesund!
Ich kann dir da als Buchtipp noch "Fettlogik überwinden" empfehlen, wo mit vielen Ernährungsmythen aufgeräumt wird....das hat mich sehr motiviert und bestärkt, jetzt müssen nur noch 8 kg runter und ich bin von Adipositas I im Normalgewicht!

Das Gewicht dauerhaft zu reduzieren ist eine harte Aufgabe- aber es ist machbar! Schau, was für dich machbar ist, dein Körper wird es dir danken :)
 

Kruemel85

Neues Mitglied
Hallo,

Ich hatte auch PCO und es ist durch eine Gewichtsreduktion weg gegangen. Hatte meine Periode auch nur 3x im Jahr, was ich ehrlich gesagt ganz gut fand.... zur Zyklusstabilisierung kann ich dir auch Mönchspfeffer empfehlen.
Ich habe rund 30 KG durch Kalorien zählen, eine Traumatherapie und ein tägliches Schrittziel (mittlerweile bin ich da bei 20.000 am Tag, vorher waren 2000 schon eine Herausforderung.....)verloren, seitdem bin ich kerngesund!
Ich kann dir da als Buchtipp noch "Fettlogik überwinden" empfehlen, wo mit vielen Ernährungsmythen aufgeräumt wird....das hat mich sehr motiviert und bestärkt, jetzt müssen nur noch 8 kg runter und ich bin von Adipositas I im Normalgewicht!

Das Gewicht dauerhaft zu reduzieren ist eine harte Aufgabe- aber es ist machbar! Schau, was für dich machbar ist, dein Körper wird es dir danken :)
Woooow 😳 Hut ab und herzlichen Glückwunsch! Es ist toll zu hören, dass es tatsächlich machbar ist aus der Situation herauszukommen!
Ja, ich merke leider auch wie sehr jedes Kilo mehr sowohl körperlich als auch psychisch zusetzt und das Leben immer schwerer macht.
20000 Schritte am Tag sind der Wahnsinn. Ich befürchte das werde ich nicht schaffen. Ich versuche zwar so schon so viel Bewegung wie möglich in meinen Alltag einzubauen, aber mit einer Bürotätigkeit ist es echt schwer auf so einen Wert zu kommen. Da grätscht mir dann auch immer das Getrenntleben dazwischen, da der Alltag leider oft so aussieht: Kind in den Kindergarten bringen, Arbeiten, Kind holen, grad noch ein bisschen was mit dem Kind (möglichst draußen machen), Essen machen, Kind ins Bett bringen, sofern möglich noch ein bisschen Haushalt stemmen, fix und alle 😵
Da ich nicht viel Unterstützungsmöglichkeiten habe, ist es an den Tagen, wo sie bei mir ist, auch nicht großartig möglich, nochmal rauszugehen (ich kann sie ja nicht alleine lassen) und die anderen Tage besetzt das Pferd. Also volles Programm 😆
Ich bastele schon länger daran irgendwie meinen Alltag umzustellen, aber es gestaltet sich so verdammt schwierig, wenn man nicht z. B. Großeltern in der Nähe hat, die dann mal übernehmen können 😕
 
S

Smoker86

Gast
Ja, dass kann ich gut verstehen - 20.000 Wirst du auch erstmal nicht schaffen und das ist auch okay! hab schon bei 10k täglich öfter geheult, weil ich das so gar nicht gewohnt war, haha
Kleinvieh macht auch Mist - im Büro dann mal den Fahrstuhl weglassen, dass Kind zu Fuß zur Kita bringen, weiter vor dem Reitstall parken und den Rest zu Fuß gehen, auf dem Spielplatz ein paar Runden drehen, anstatt zu sitzen ....
Wenn du einen Schrittzähler hast (geht meistens auch auf dem Handy), dann schau einfach mal ne Woche, wie viel du am Tag so gehst.
Und dann kannst du kleine Ziele setzen und darauf aufbauen.
Eine Tat muss man im Schnitt 30 Tage durchziehen, damit sie sich als Gewohnheit etabliert und dann fällt es dir auch wesentlich leichter, darauf aufzubauen :)

Ich kann verstehen, dass das Übergewicht erstmals als unüberwindbarer Berg vor einem steht und einem Angst macht. Und wenn wir mal ehrlich sind: wir sind ja nicht morgens dick aufgewacht.
Das ist meist über Jahre angefuttert und es dauert lange, aus den alten Gewohnheiten auszubrechen, sich selbst und seine Ausreden zu hinterfragen und dauerhaft gesunde Gewohnheiten zu etablieren.
Jeder muss da seinen Weg finden- und es ist meistens sehr anstrengend und zwischendurch auch frustrierend.
Lass dich davon nicht entmutigen! Es ist möglich und es dauert, aber du wirst dich richtig gut und gesund fühlen, deine Hobbies wieder aufnehmen können und das allerwichtigste: du wirst deiner Tochter (statistisch gesehen) lange erhalten bleiben und ihr ein tolles Vorbild sein!
Es gibt nämlich nichts Cooleres und Motivierenderes , als jemand, der seine Probleme selbstbewusst angeht :)
 

Kruemel85

Neues Mitglied
Danke euch für die ganz wunderbaren Beiträge! Das ist wirklich hilfreich und mega motivierend! 🤗🤗🤗
Es wäre so wunderbar, wenn einem das Leben nicht mehr so schwer fällt. Es ist zwar so, dass jeder sagt, der mich sieht: "Nee, du hast doch kein Übergewicht." Aber ich merke es ja selber wie schwer das Leben geworden ist.
Clavella hab ich mir trotzdem nochmal bestellt, da ich das Gefühl hatte, dass es mir echt gut tut. Und vielleicht lässt sich Metformin ja mit seinen Nebenwirkungen vermeiden.
Hormone werde ich definitiv nie wieder nehmen, denn ich merke was ca. 13 Jahre hormonelle Verhütung mit mir und meinem Körper gemacht haben. Damals war das noch so: Du hast Schmerzen während der Periode, du bekommst die Pille. Mittlerweile ist die Medizin ja auch sehr viel weiter.
Ich geb mal Feedback wie es sich so entwickelt 🤗🤗🤗
 

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