Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Pausiertes Medizinstudium und der verzweifelte Weg zurück ins Studium

Abenteurer

Mitglied
Hallo zusammen,

die Überschrift meines Themas bringt meine Sorge auf den Punkt: Vor 3 Semestern habe ich nach langem hin- und her beschlossen mein Studium zu pausieren.
Gründe waren v.a. finanzielle Probleme aber auch die Studienprobleme die sich aus dem finanziellem Problemen ergaben. Es schaukelte sich alles so hoch, dass ich entscheiden musste:
1. Entweder ich breche jetzt ab oder
2. Ich darf das Studium nie mehr fortsetzen, da ich exmatrikuliert werde.

Nun arbeite ich also seit 1,5 Jahren in meinem Beruf, den ich vor Studiumbeginn erlernt habe und bin totunglücklich über meine derzeitige Situation.

All die Versuche in Deutschland erneut zum Studium zugelassen zu werden, scheiterten.

Hinzu kommt, dass ich mich nicht mehr so wohl auf der Arbeit fühle. Meine Chefin kreierrt ständig neue Aufgaben und setzt uns Mitarbeiter teilweise ziemlich unter Druck.

Ich lebe zwar in Berlin aber der Beruf und meine jetzige Situation machen mich unglücklich.

Was würdet Ihr an meiner Stelle tun? Jung bin ich leider nun auch nicht mehr - bin mittlerweile 29 Jahre alt. :(
Ich sehe kaum eine andere Lösung als für´s Studium ins Ausland zu gehen.

Was meint Ihr? Was würdet Ihr mir vorschlagen? Ich habe das Gefühl, dass ich beruflich nicht vorankomme.

Vielen Dank für Eure Antworten,

A.
 

chocolatte

Mitglied
Hallo Abenteurer,

ich kenne mich jetzt nicht so super aus mit den Studiengängen, aber du sagst du hast das Studium pausiert: Hast du dich denn dann selbst "exmatrikuliert" oder einfach ein paar Freisemester eingelegt?
Wenn du allerdings sagst, dass du in Deutschland bereits alles probiert hast und unbedingt Medizin weitermachen möchstest, dann sehe ich ebenfalls keinen anderen Weg, als es im Ausland zu probieren. Hierfür bräuchtest du allerdings finanzielles Backup - zumindest von dem was man hört.
Hast du vielleicht noch andere Interessen als Medizin? Biologie, Chemie, oder mal komplett ne andere Richtung ausprobieren? Oder Zahnmedizin, Tiermedizin, Pharma, hier ist es ja ein bisschen leichter reinzukommen.
 

Abenteurer

Mitglied
Hallo Abenteurer,

ich kenne mich jetzt nicht so super aus mit den Studiengängen, aber du sagst du hast das Studium pausiert: Hast du dich denn dann selbst "exmatrikuliert" oder einfach ein paar Freisemester eingelegt?
Wenn du allerdings sagst, dass du in Deutschland bereits alles probiert hast und unbedingt Medizin weitermachen möchstest, dann sehe ich ebenfalls keinen anderen Weg, als es im Ausland zu probieren. Hierfür bräuchtest du allerdings finanzielles Backup - zumindest von dem was man hört.
Hast du vielleicht noch andere Interessen als Medizin? Biologie, Chemie, oder mal komplett ne andere Richtung ausprobieren? Oder Zahnmedizin, Tiermedizin, Pharma, hier ist es ja ein bisschen leichter reinzukommen.

Hallo,

ja, ich hatte mich leider damals selbst exmatrikuliert.
Nein, bisher kann ich mir nix anderes vorstellen als wieder in Medizin reinzukommen.

Dann bleibt wohl nur das Ausland.

Was meint Ihr zu meinem arbeitstechnischen Problem? Was würdet Ihr tun?
 

Chichiri

Aktives Mitglied
Irgendwie wirkt es auf mich ein bisschen wie eine Flucht vor den Problemen: Mir gefällt nicht das, was ich mache, also möchte ich wieder zurück zu dem, was ich damals gemacht habe. Da ist prinzipiell ja auch nichts dagegen einzuwenden. Aber du blendest zu sehr aus, dass du damals im Studium ja auch massive Probleme hattest und ich kann nicht erkennen, was an deiner Situation heute, wenn du im Ausland Medizin studieren würdest, anders wäre, als damals.

Wenn du vor einer Exmatrikulation standest, dann hattest du wohl mehrere Prüfungen nicht bestanden. Das heißt hier gab es schon mal eine inhaltliche Differenz, was gefordert wurde und was du geleistet hast. Wenn all das auf das Finanzielle zurückzuführen ist, wie du meinst, dann musst du dennoch bedenken, dass du als Student auch weiterhin Geld benötigen wirst. Vielleicht musst du nebenher arbeiten, hast weniger Zeit zum Lernen und versemmelst wieder Prüfungen. Ich konnte anhand deines Beitrags leider nicht herauslesen, welche Erkenntnisse du aus dem Studienabbruch für dich mitgenommen hast und was du ändern würdest, um dieses Mal erfolgreich das Studium zu absolvieren.

Zur beruflichen Situation:
Ich weiß nicht genau, was dich unglücklich macht. Wenn es eigentlich nur die Chefin ist, dann kannst du natürlich schauen, ob du dich in deinem Bereich wo anders bewirbst.

Wenn du unzufrieden mit den Aufgaben bist, dann kannst du schauen, ob du innerhalb deiner Organisation wechseln kannst bzw. in einem anderen Unternehmen.

Wenn das alles nicht in Frage kommt, kannst du dich natürlich auch beruflich neu orientieren. Aber bitte so durchdacht, dass du es auch durchziehen kannst.
 

Abenteurer

Mitglied
Irgendwie wirkt es auf mich ein bisschen wie eine Flucht vor den Problemen: Mir gefällt nicht das, was ich mache, also möchte ich wieder zurück zu dem, was ich damals gemacht habe. Da ist prinzipiell ja auch nichts dagegen einzuwenden. Aber du blendest zu sehr aus, dass du damals im Studium ja auch massive Probleme hattest und ich kann nicht erkennen, was an deiner Situation heute, wenn du im Ausland Medizin studieren würdest, anders wäre, als damals.

Wenn du vor einer Exmatrikulation standest, dann hattest du wohl mehrere Prüfungen nicht bestanden. Das heißt hier gab es schon mal eine inhaltliche Differenz, was gefordert wurde und was du geleistet hast. Wenn all das auf das Finanzielle zurückzuführen ist, wie du meinst, dann musst du dennoch bedenken, dass du als Student auch weiterhin Geld benötigen wirst. Vielleicht musst du nebenher arbeiten, hast weniger Zeit zum Lernen und versemmelst wieder Prüfungen. Ich konnte anhand deines Beitrags leider nicht herauslesen, welche Erkenntnisse du aus dem Studienabbruch für dich mitgenommen hast und was du ändern würdest, um dieses Mal erfolgreich das Studium zu absolvieren.

Zur beruflichen Situation:
Ich weiß nicht genau, was dich unglücklich macht. Wenn es eigentlich nur die Chefin ist, dann kannst du natürlich schauen, ob du dich in deinem Bereich wo anders bewirbst.

Wenn du unzufrieden mit den Aufgaben bist, dann kannst du schauen, ob du innerhalb deiner Organisation wechseln kannst bzw. in einem anderen Unternehmen.

Wenn das alles nicht in Frage kommt, kannst du dich natürlich auch beruflich neu orientieren. Aber bitte so durchdacht, dass du es auch durchziehen kannst.

Es war mir von Beginn an der Studienpause bewusst, dass es kein Abbruch ist wie Du schilderst, sondern eine Pause.

Ich habe mittlerweile genug Geld gesparrt um die ersten Semester gut über die Runden zu kommen. Zudem habe ich mittlerweile einen Nebenjob den ich flexibel auch während des Semesters nachgehen könnte.

Es ist also keine Flucht, sondern eher ein "zurück" ins Studium.
 

Abenteurer

Mitglied
PS. Durch die Corona-Krise zieht sich das mit den Bescheiden leider.

Ich bin hin- und hergerissen. Würdet Ihr anrufen und nachfragen, wie der Stand der Dinge ist?

Mit fehlen noch 4 Bescheide für das SoSe2020 :(
 
V

vivalatinamerica

Gast
Hi Abenteurer,
Wenn es dein Traum ist und dich glücklich macht und du dir nichts anderes vorstellen kannst, würde ich auf jeden Fall alles dafür versuchen. Und ich finde zu alt ist man auch nie (kenne in meinem Psychologie Studium Studenten jenseits der 40, 50, 60). Und ich studiere selbst im Ausland (Niederlande). Der Bildungsstandard und die Ausstattung in den Universitäten ist dort seeehr hoch und die Studenten internationaler, Professoren sprechen exzellentes Englisch (habe vorher an einer FH in Berlin etwas anderes studiert). Also ein Auslandsstudium hat auch viele Vorteile.
Und ich würde schon anrufen und nachfragen, denn immerhin hast du ja nichts zu verlieren.
Aber wahrscheinlich gibt es gerade ein sehr hohes Telefon Aufkommen durch die Corona Krise.

Ganz viel Glück!!!
 
G

Gelöscht 58773

Gast
Ich würde den Punkt "Ich kenne Studenten die über 40 sind" einfach mal ignorieren. Das sagt weder aus, ob sie erfolgreich studieren, noch ob sie danach einen Job bekommen. Entweder ihr wollt das Ding durchziehen, weil es euer Traum ist, ihr realistische Chancen habt und ihr arbeitet hart dafür, dass es klappt, oder ihr lasst es sein.

Sich am Alter anderer zu orientieren ist einfach sinnfrei
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Marianne Koch hat mit dem Medizinstudium an die 20 Jahre ausgesetzt, es mit 40 wieder aufgenommen und sehr erfolgreich abgeschlossen. Alles eine Frage der Begabung und der Motivatoin.
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben