Spencer445
Neues Mitglied
Hallo,
ich weiß nicht, was ich mir hiervon erhoffe. Vielleicht gibts ja Leute, die etwas Erhellendes beitragen können. Ich bin Anfang 40, meine Partnerin ist Anfang 30. Wir sind knapp 3 Jahre zusammen. Meine Partnerin ist psychisch krank. Sie hat eine diagnostizierte Angststörung und ist deshalb seit vielen Jahren in Therapie (vor der Beziehung schon), allerdings sind aus meiner Sicht definitiv noch Sachen außen rum / zusätzlich zu diesem Krankheitsbild oder das ist einfach so groß und hat Auswirkungen auf andere Bereiche, die man (ich) nicht sofort mit einer solchen Störung assozieren würde. Ich bin kein Arzt, deshalb weiß ich das natürlich nicht. Ich war selber auch schonmal psychisch erkrankt, ich denke vor allem deshalb habe ich / hatte ich soviel Geduld oder habe es geschafft solange durchzuhalten, denke jemand anders hätte längst das Handtuch geschmissen.
Ich liebe sie sehr und sie liebt mich. Das ist eindeutig. Gleichzeitig ist es sehr oft sehr schwierig und es ist schwierig abzugrenzen, was psychische Erkrankung ist und was Persönlichkeit. Die Übergänge sind aus meiner Sicht fließend. Wäre klar, das ist Persönlichkeit, dann würde ich die Reissleine ziehen, weil dann geht es einfach nicht. Meine Vermutung nach all der Zeit ist, selbst wenn sie nicht psychisch krank wäre, wäre sie charakterlich schwierig zu handeln (für mich). Aber ich weiß es letztlich nicht und es kann sein, dass die psychische Erkrankung das i-Tüpfelchen ist, die das Fass zum Überlaufen bringt und ohne die es nicht so wäre. Sie macht Fortschritte in der Therapie, aber sehr langsam, mit vielen Rückschlägen und bei manchen bin ich mir wie gesagt nicht sicher, ob das nicht tatsächlich Persönlichkeit ist.
Wir kommen einfach nicht miteinander zurecht oder vielleicht etwas eher noch: ich nicht mit ihr. Es soll nachfolgend auch nicht so sein, dass ich mich über sie beschwere oder sie schlechtmachen will, es klingt vielleicht so, aber es soll nur Beschreibung sein, ohne Wertung. Wir haben von den 3 Jahren zwei Jahre auch mehr oder minder zusammen bei mir gelebt, inzwischen hat sie allerdings eine andere, eigene Wohnung und wir sehen uns deutlich seltener. Von 7 Tagen in der Woche ist sie 5-6 Tage schlecht drauf. Sie hat zahlreiche sonstigen Probleme neben der Beziehung und ist gleichzeitig auch sehr destruktiv in ihrem Wesen. Es vergeht kein Tag an dem nicht irgendetwas ist: körperliche Schmerzen (Rücken, Bauch, Darm, Herz), Allergie (Pollen, Staub) oder es geht ihr psychisch aus vielen unterschiedlichen Gründen schlecht. Teilweise hat das ein Arzt gecheckt (Herz, Allergie), teilweise aber nicht (Bauch, Darm). Es ist ein riesiger Akt, sie zum Arzt zu bewegen, weil sie starke Angst vor Kontrollverlust hat (jedenfalls sagt sie das) und noch mehr, dann das umzusetzen was der Arzt sagt. Es ist sehr schwierig für mich, weil sie einerseits häufig über ihre körperlichen Probleme beklagt, andererseits aus meiner Sicht aber nichts oder nur sehr langsam tut was notwendig wäre. Generell gibt es für alles immer Gründe weshalb jetzt gerade oder generell schlecht. Sie jammert sehr viel über alles Mögliche, ändert aber nichts, obwohl aus meiner Sicht möglich. Teilweise spricht sie bei diesen Gelegenheiten auch unverhohlen von Selbstmord. Allgemein spricht sie oft verallgemeinernd darüber wie schlecht doch alles in der Welt ist, anstatt das auf konkrete Sachverhalte und Ereignisse zu lenken. Ich habe lange gebraucht um zu verstehen, dass sie für das Jammern / Auskotzen an sich sehr wichtig ist und weniger bis überhaupt nicht an konkreten Vorschläge zur Lösung interessiert ist. Es geht ihr häufig nicht um die Lösung, sondern vorrangig und häufig auch alleine um das Beklagen. Seitdem ich ihr keine Lösungvorschläge unterbreite, läuft es besser. Ich weiß nicht, was ich schreiben soll, ich denke viele die das lesen denken, ich sei völlig bekloppt sowas mitzumachen.
Sie hat z.B. Nahrungsunverträglichkeiten, deshalb wohl auch die Probleme mit Bauch und Darm. Als wir uns kennenlernten, hat sie keine Laktose vertragen, keinen Salat, keinen Fisch, kein Hühnerfleisch. Inzwischen ist sie wieder Salat und teilweise Laktose, aber dafür nichts mit Gluten. Obwohl sie diesbezüglich Probleme seit mindestens 10 Jahren hat, hat das noch nie (!) ein Arzt gecheckt. Das sind alles Selbstdiagnosen. Seit praktisch zwei Jahren versuche ich sie zum Arzt zu bewegen, demnächst wirds wohl auch tatsächlich so sein. Es ist extrem mühsam und anstrengend. Sie würde mir sagen, schau mal, ich kann Salat wieder essen, weil ich in der Therapie (für ihre Psyche) dies & jenes gemacht habe und alles zusammenhängt. Dabei hat sie davor einfach 10 Jahre keinen gegessen und es nie versucht, aus meiner Sicht kann es also einfach sein, dass sie ihn immer vertragen hat und das nur nicht gemerkt hat und es vielleicht irgendwann vor vielen, vielen Jahren ein spezifisches Problem mit einem spezifischen Salat gegeben hat. Wenn ich das anspreche, wird sie sofort aggressiv. Es ist ihre Sache und wäre es nur das, wäre es mir egal. Die Beziehung ist allerdings voll mit solchen Dingen. Es ist quasi unmöglich mit ihr ein Gespräch zu führen, das nicht Friede&Freude&Eierkuchen ist. Meistens tickt sie komplett aus, sie weint, schreit, verletzt sich selbst (schlägt mit Faust an Wand oder tritt), erzählt, dass sie dumm und eine schlechte Freundin ist. Dabei habe ich das weder gesagt noch gedacht, sie lenkt einfach ab und zieht es von einem konkreten Problem und einer konkreten Lösung auf Allgemeinplätze, die nicht zur Debatte stehen. Sehr oft ist es so. Es kann auch sein, sie rastet einfach so aus. Ohne erkennbaren Grund. Allgemein ist sie häufig aggressiv und angriffslustig ohne dass das angezeigt wäre. Es ist sehr mühsam und sehr anstrengend. Häufig bin ich am Ende meiner Kräfte und die Beziehung tut mir nicht gut.
Wir hätten uns bereits längst getrennt, wenn sie nicht klammern würde. Es war schon einige Male so, dass ich die Trennung wollte, aber dann nicht die Kraft hatte, das durchzuziehen. Also, ich würde Trennung aussprechen, sie würde es nicht aktzeptieren. Sie weint, schreit, verletzt sich selber, dreht komplett durch. Das letzte Mal habe ich überlegt, ob ich den Notarzt rufen muss, weil sie komplett hyperventiliert hat. Und das war auch so, das war nicht gespielt. Sie bequatscht mich dann und will noch eine Chance und ich liebe sie und eigentlich denke ich, auch wenn es sich nicht so anhört, dass eigentlich nicht viel fehlt und es wäre wirklich toll. Es sind aus meiner Sicht wenige Muster, die immer wieder durchbrechen und die es schwer machen. Aber vielleicht sind sie nicht überwindbar, jedenfalls tendiere ich inzwischen zu dieser Auffassung. Es war bisher auch so, dass immer zusätzlich noch etwas war (Todesfall in der Familie oder sonstwas) und sie mir erklärt, dass es gerade jetzt ganz schlecht wäre sich zu trennen und ich bitte noch etwas abwarten soll. Das stimmt auch, inzwischen ist mir allerdings klar geworden, dass sie immer etwas ganz Wichtiges hätte, weshalb ich sie bitte jetzt nicht im Stich lassen soll. Es gäbe immer etwas. Ich bin gutmütig und ich lasse Menschen eigentlich nicht im Stich, aber ich habe inzwischen verstanden, dass ich nie aus der Beziehung rauskomme, wenn ich das bei ihr so handhabe. Ich bin mir auch sicher, bei einem Ende wird sie mir erzählen, was für ein A**** ich bin. Manchmal wirft sie mir auch heute sowas an den Kopf. Ich lasse mir das nicht gefallen, weils vor allem auch nicht stimmt und nicht wirklich begründet. Aber ok, das wäre dann eben so.
Was will ich? Am liebsten wäre mir, sie würde sich in mancherlei Hinsicht ändern. Dann, nur dann, hätten wir eine Chance. Ob sie das kann, weiß ich nicht. Es scheint nicht so zu sein oder es dauert noch ewig. Das allerdings wäre zu lang für mich. Wenn ich sie konkret darauf anspreche, sagt sie, was solle sie denn tun, sie wäre doch schon in Therapie und außerdem könne es nicht sein, dass sie immer die Böse ist (niemand sagt, sie sei die "Böse" - ich jedenfalls nicht) und würde auch an mir liegen. Wenn ich sie dann frage, was sie denn an mir stört, was ich ändern sollte, kommt: nichts. Sie weiß es nicht. Also, ich denke, sie hat einfach nichts und sagt das um vor sich selber nicht zu schlecht dazustehen. Vielleicht irre ich mich. Sie ist eine tolle Frau, sie ist sehr klug, sie kann toll mit Kindern umgehen, sie hat ein gutes Herz. Gleichzeitig erscheint es mir manches Mal so, als sei sie ein einziger Pflegefall. Klingt sehr negativ und ich meine es nicht böse. Aber das ist keine Beziehung auf Augenhöhe, sondern sehr einseitig geht es vor allem oder ausschließlich um ihre Probleme und nicht vorhandene Lösungen (gäbe es aus meiner Sicht schon, aber nicht für sie) . Wenn es immer so weitergehen würde, kann es nicht funktionieren. Ich bin zu oft nicht glücklich in der Beziehung. Danke fürs Lesen.
ich weiß nicht, was ich mir hiervon erhoffe. Vielleicht gibts ja Leute, die etwas Erhellendes beitragen können. Ich bin Anfang 40, meine Partnerin ist Anfang 30. Wir sind knapp 3 Jahre zusammen. Meine Partnerin ist psychisch krank. Sie hat eine diagnostizierte Angststörung und ist deshalb seit vielen Jahren in Therapie (vor der Beziehung schon), allerdings sind aus meiner Sicht definitiv noch Sachen außen rum / zusätzlich zu diesem Krankheitsbild oder das ist einfach so groß und hat Auswirkungen auf andere Bereiche, die man (ich) nicht sofort mit einer solchen Störung assozieren würde. Ich bin kein Arzt, deshalb weiß ich das natürlich nicht. Ich war selber auch schonmal psychisch erkrankt, ich denke vor allem deshalb habe ich / hatte ich soviel Geduld oder habe es geschafft solange durchzuhalten, denke jemand anders hätte längst das Handtuch geschmissen.
Ich liebe sie sehr und sie liebt mich. Das ist eindeutig. Gleichzeitig ist es sehr oft sehr schwierig und es ist schwierig abzugrenzen, was psychische Erkrankung ist und was Persönlichkeit. Die Übergänge sind aus meiner Sicht fließend. Wäre klar, das ist Persönlichkeit, dann würde ich die Reissleine ziehen, weil dann geht es einfach nicht. Meine Vermutung nach all der Zeit ist, selbst wenn sie nicht psychisch krank wäre, wäre sie charakterlich schwierig zu handeln (für mich). Aber ich weiß es letztlich nicht und es kann sein, dass die psychische Erkrankung das i-Tüpfelchen ist, die das Fass zum Überlaufen bringt und ohne die es nicht so wäre. Sie macht Fortschritte in der Therapie, aber sehr langsam, mit vielen Rückschlägen und bei manchen bin ich mir wie gesagt nicht sicher, ob das nicht tatsächlich Persönlichkeit ist.
Wir kommen einfach nicht miteinander zurecht oder vielleicht etwas eher noch: ich nicht mit ihr. Es soll nachfolgend auch nicht so sein, dass ich mich über sie beschwere oder sie schlechtmachen will, es klingt vielleicht so, aber es soll nur Beschreibung sein, ohne Wertung. Wir haben von den 3 Jahren zwei Jahre auch mehr oder minder zusammen bei mir gelebt, inzwischen hat sie allerdings eine andere, eigene Wohnung und wir sehen uns deutlich seltener. Von 7 Tagen in der Woche ist sie 5-6 Tage schlecht drauf. Sie hat zahlreiche sonstigen Probleme neben der Beziehung und ist gleichzeitig auch sehr destruktiv in ihrem Wesen. Es vergeht kein Tag an dem nicht irgendetwas ist: körperliche Schmerzen (Rücken, Bauch, Darm, Herz), Allergie (Pollen, Staub) oder es geht ihr psychisch aus vielen unterschiedlichen Gründen schlecht. Teilweise hat das ein Arzt gecheckt (Herz, Allergie), teilweise aber nicht (Bauch, Darm). Es ist ein riesiger Akt, sie zum Arzt zu bewegen, weil sie starke Angst vor Kontrollverlust hat (jedenfalls sagt sie das) und noch mehr, dann das umzusetzen was der Arzt sagt. Es ist sehr schwierig für mich, weil sie einerseits häufig über ihre körperlichen Probleme beklagt, andererseits aus meiner Sicht aber nichts oder nur sehr langsam tut was notwendig wäre. Generell gibt es für alles immer Gründe weshalb jetzt gerade oder generell schlecht. Sie jammert sehr viel über alles Mögliche, ändert aber nichts, obwohl aus meiner Sicht möglich. Teilweise spricht sie bei diesen Gelegenheiten auch unverhohlen von Selbstmord. Allgemein spricht sie oft verallgemeinernd darüber wie schlecht doch alles in der Welt ist, anstatt das auf konkrete Sachverhalte und Ereignisse zu lenken. Ich habe lange gebraucht um zu verstehen, dass sie für das Jammern / Auskotzen an sich sehr wichtig ist und weniger bis überhaupt nicht an konkreten Vorschläge zur Lösung interessiert ist. Es geht ihr häufig nicht um die Lösung, sondern vorrangig und häufig auch alleine um das Beklagen. Seitdem ich ihr keine Lösungvorschläge unterbreite, läuft es besser. Ich weiß nicht, was ich schreiben soll, ich denke viele die das lesen denken, ich sei völlig bekloppt sowas mitzumachen.
Sie hat z.B. Nahrungsunverträglichkeiten, deshalb wohl auch die Probleme mit Bauch und Darm. Als wir uns kennenlernten, hat sie keine Laktose vertragen, keinen Salat, keinen Fisch, kein Hühnerfleisch. Inzwischen ist sie wieder Salat und teilweise Laktose, aber dafür nichts mit Gluten. Obwohl sie diesbezüglich Probleme seit mindestens 10 Jahren hat, hat das noch nie (!) ein Arzt gecheckt. Das sind alles Selbstdiagnosen. Seit praktisch zwei Jahren versuche ich sie zum Arzt zu bewegen, demnächst wirds wohl auch tatsächlich so sein. Es ist extrem mühsam und anstrengend. Sie würde mir sagen, schau mal, ich kann Salat wieder essen, weil ich in der Therapie (für ihre Psyche) dies & jenes gemacht habe und alles zusammenhängt. Dabei hat sie davor einfach 10 Jahre keinen gegessen und es nie versucht, aus meiner Sicht kann es also einfach sein, dass sie ihn immer vertragen hat und das nur nicht gemerkt hat und es vielleicht irgendwann vor vielen, vielen Jahren ein spezifisches Problem mit einem spezifischen Salat gegeben hat. Wenn ich das anspreche, wird sie sofort aggressiv. Es ist ihre Sache und wäre es nur das, wäre es mir egal. Die Beziehung ist allerdings voll mit solchen Dingen. Es ist quasi unmöglich mit ihr ein Gespräch zu führen, das nicht Friede&Freude&Eierkuchen ist. Meistens tickt sie komplett aus, sie weint, schreit, verletzt sich selbst (schlägt mit Faust an Wand oder tritt), erzählt, dass sie dumm und eine schlechte Freundin ist. Dabei habe ich das weder gesagt noch gedacht, sie lenkt einfach ab und zieht es von einem konkreten Problem und einer konkreten Lösung auf Allgemeinplätze, die nicht zur Debatte stehen. Sehr oft ist es so. Es kann auch sein, sie rastet einfach so aus. Ohne erkennbaren Grund. Allgemein ist sie häufig aggressiv und angriffslustig ohne dass das angezeigt wäre. Es ist sehr mühsam und sehr anstrengend. Häufig bin ich am Ende meiner Kräfte und die Beziehung tut mir nicht gut.
Wir hätten uns bereits längst getrennt, wenn sie nicht klammern würde. Es war schon einige Male so, dass ich die Trennung wollte, aber dann nicht die Kraft hatte, das durchzuziehen. Also, ich würde Trennung aussprechen, sie würde es nicht aktzeptieren. Sie weint, schreit, verletzt sich selber, dreht komplett durch. Das letzte Mal habe ich überlegt, ob ich den Notarzt rufen muss, weil sie komplett hyperventiliert hat. Und das war auch so, das war nicht gespielt. Sie bequatscht mich dann und will noch eine Chance und ich liebe sie und eigentlich denke ich, auch wenn es sich nicht so anhört, dass eigentlich nicht viel fehlt und es wäre wirklich toll. Es sind aus meiner Sicht wenige Muster, die immer wieder durchbrechen und die es schwer machen. Aber vielleicht sind sie nicht überwindbar, jedenfalls tendiere ich inzwischen zu dieser Auffassung. Es war bisher auch so, dass immer zusätzlich noch etwas war (Todesfall in der Familie oder sonstwas) und sie mir erklärt, dass es gerade jetzt ganz schlecht wäre sich zu trennen und ich bitte noch etwas abwarten soll. Das stimmt auch, inzwischen ist mir allerdings klar geworden, dass sie immer etwas ganz Wichtiges hätte, weshalb ich sie bitte jetzt nicht im Stich lassen soll. Es gäbe immer etwas. Ich bin gutmütig und ich lasse Menschen eigentlich nicht im Stich, aber ich habe inzwischen verstanden, dass ich nie aus der Beziehung rauskomme, wenn ich das bei ihr so handhabe. Ich bin mir auch sicher, bei einem Ende wird sie mir erzählen, was für ein A**** ich bin. Manchmal wirft sie mir auch heute sowas an den Kopf. Ich lasse mir das nicht gefallen, weils vor allem auch nicht stimmt und nicht wirklich begründet. Aber ok, das wäre dann eben so.
Was will ich? Am liebsten wäre mir, sie würde sich in mancherlei Hinsicht ändern. Dann, nur dann, hätten wir eine Chance. Ob sie das kann, weiß ich nicht. Es scheint nicht so zu sein oder es dauert noch ewig. Das allerdings wäre zu lang für mich. Wenn ich sie konkret darauf anspreche, sagt sie, was solle sie denn tun, sie wäre doch schon in Therapie und außerdem könne es nicht sein, dass sie immer die Böse ist (niemand sagt, sie sei die "Böse" - ich jedenfalls nicht) und würde auch an mir liegen. Wenn ich sie dann frage, was sie denn an mir stört, was ich ändern sollte, kommt: nichts. Sie weiß es nicht. Also, ich denke, sie hat einfach nichts und sagt das um vor sich selber nicht zu schlecht dazustehen. Vielleicht irre ich mich. Sie ist eine tolle Frau, sie ist sehr klug, sie kann toll mit Kindern umgehen, sie hat ein gutes Herz. Gleichzeitig erscheint es mir manches Mal so, als sei sie ein einziger Pflegefall. Klingt sehr negativ und ich meine es nicht böse. Aber das ist keine Beziehung auf Augenhöhe, sondern sehr einseitig geht es vor allem oder ausschließlich um ihre Probleme und nicht vorhandene Lösungen (gäbe es aus meiner Sicht schon, aber nicht für sie) . Wenn es immer so weitergehen würde, kann es nicht funktionieren. Ich bin zu oft nicht glücklich in der Beziehung. Danke fürs Lesen.