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Partner verlangt totale Gütertrennung und Miete für Wohnungskauf

Hannah25

Mitglied
Hallo alle miteinander. ich bin gerade etwas ratlos, ob ich überreagiert habe und habe das starke Bedürfnis mir die Meinung unparteiischer Personen, also euch :), anzuhören. Wir sind ein junges Paar, seit vier Jahren zusammen, nicht verheiratet und suchen unsere erste eigene Wohnung.

Wir sind uns miteinander so sicher wie man eben sein kann und planen in der Zukunft das volle Paket mit Eigenheim und Kindern. Jetzt hat er mir verkündet, dass er die absolute Gütertrennung will. Nur absolute Grundlagen wie Strom und Lebensmittel werden gemeinsam gekauft, alles andere von Zeitung, Handtasche, Verein und Benzin wird gefälligst von jedem aus eigener Tasche gezahlt. Das eigene Haus soll strikt nach Beitrag aufgeteilt werden, also je nachdem wer wie viel Geld beiträgt, hat einer dann vielleicht 40,5 und der andere 59,5%.

Mein Einkommen ist nicht so viel geringer als seins, aber spätestens ab den Kindern werde ich finanziell deutlich weniger Einkommen haben als er. (Thema Elternzeit, aber auch das Teilzeit arbeiten danach und die verlorenen Karrierechancen). Ich habe einen guten Job, werde voraussichtlich also nicht auf sein Geld angewiesen sein, aber ich finde das dennoch heftig. Für mich klingt das eher nach der Gründung einer Aktiengemeinschaft als nach einer Partnerschaft bzw Ehe. Er kann das nicht nachvollziehen, da er nur Streit im Falle einer Trennung/Scheidung vermeiden möchte und nicht für seine Ex aufkommen will. Gnädigerweise soll es im umgekehrten Fall aber auch mich schützen, sollte ich wider Erwarten besser verdienen.

Ich bekomme ehrlich gesagt bei dem ganzen Thema Bauchschmerzen. Auch einen Ehevertrag hat er schon angekündigt. Wenn es Kinder gibt, ist er aber bereit sich zusammenzusetzen und die Konditionen neu zu besprechen. Ich mein bitte was?! Zum Beispiel zahlt er mir die Differenz zu meinem eigentlichen Gehalt und Sachen für die Kinder darf ich vom gemeinsamen Konto nehmen. Ja, es scheiden sich viele Menschen heutzutage, aber dass ich jeden Cent so zwanghaft trennen muss?

Und was für mich das Fass jetzt zum Überlaufen gebracht hat, war, dass er zu geizig ist in Miete zu gehen und daher gleich kaufen will. Selbst hat er kein Vermögen, aber seine Eltern haben angeboten zu bürgen mit ihrem Vermögen oder ihm etwas zu leihen. Selbstverständlich dürfte ich ihn der Konstellation dann nicht im Grundbuch für die Eigentumswohnung stehen. Er hätte dann gerne auch noch Miete von mir. Immerhin nicht die Hälfte, aber immer noch 30% der Kosten, die er für Kredit usw hat. Plus Hälfte der Nebenkosten versteht sich.

ich habe dann gesagt, dass mir das nicht recht ist. Er legt ja so wahnsinnig wert darauf, dass im Falle einer Scheidung nur ja keiner dem anderen noch einen Cent abdrücken muss. Daher meinte ich, dass ich doch nicht 30% der Wohnung über Miete zahle mit der er die Wohnung abzahlt. Und das ohne selbst irgendeinen Anspruch zu haben. Er könnte mich einfach von einem Tag auf den anderen vor die Türe setzen. Meine Eltern können mir keine Starthilfe geben, aber vom monatlichen Einkommen her bin ich nur unwesentlich schlechter gestellt als er, sodass ich mir im Grunde genauso gut (oder schlecht so ohne eigenes Erspartes) selbst auch was finanzieren könnte, insbesondere wenn er mir dafür Miete zahlen würde.
Letztendlich habe ich ihn dann gefragt, warum ich mein Geld in Form von Miete aus dem Fenster hauen soll, wenn er doch genau um das zu vermeiden die Wohnung gleich kaufen will? Er meinte dann, dass ich doch nicht allen Ernstes mein Geld lieber einem unbekannten Vermieter geben will als meinem Partner.

Vor allem wenn er schon beim gemeinsamen Haus strikt nach Beitrag prozentual das Eingentum aufteilen will, warum bekomme ich dann nicht gleich auch an er Wohnung 30%? Aber gut, für mich ist die Wohnung zusammen zu kaufen auch keine Option. Erstens weil seine Eltern das nie erlauben würden, dass ich mit drin stehe und zweitens, da ich keine nennenswerten Rücklagen habe (bin auch totale Berufsanfängerin) und bevor man eine gemeinsame Immobilie kauft, möchte ich erst eine Weile zusammen gewohnt haben. Jetzt ist das ganze wohl eh geplatzt, weil ich ihn daran erinnert habe, dass er ein oft angespanntes Verhältnis zu seinen Eltern hat und sich oft genug darüber aufgeregt hat, dass sie ihm unter die Nase gerieben haben, dass es z.B. gar nicht sein Auto ist, sondern ihres, weil sie ihm das Geld dafür geliehen haben. Da will ich ja gar nicht wissen, wie die dann erst drauf sind, wenn ihnen am Ende noch ein großer Teil unserer- pardon seiner- Wohnung gehört. Am Ende wollen die dann auch noch einen eigenen Schlüssel und drein reden was wie gemacht werden darf und was nicht.

Und zuletzt fällt mir gerade auf, dass er, sollte er die ihm alleine gehörende Wohnung verkaufen, um ein gemeinsames Haus zu kaufen, dann auch direkt einen ordentlichen Vorsprung hat und damit auch beim Haus wieder deutlich mehr Anteil hat. Und davon habe ich ihm dann ein Drittel über Miete gezahlt, was ich dann nicht mehr selbst habe.

Ich hoffe, dass das einigermaßen verständlich ist. Mir geht es nicht darum, dass ich hemmungslos auf seine Kosten leben will. Aber ich finde sein Verhalten schon extrem berechnend. Meine Eltern bestehen jetzt auch schon darauf, dass ich zum Anwalt gehe und mich eingehend beraten lassen muss. Und das bevor wir auch nur zusammengezogen sind. Es gibt keinen Anlass, weshalb wir uns trennen sollten und dennoch legt er so einen Wert darauf sich im Falle einer Trennung/Scheidung maximal abzusichern. Ich fühle mich übervorteilt und in die Ecke gedrängt. Ich will weder die Gütertrennung noch sehe ich darin einen Vorteil für mich. Warum sollte ich dem zustimmen? Am Ende bin ich dann die Dumme, wenn er mich in zehn Jahren oder so, wenn es dann Kinder gibt, tatsächlich sitzen lässt und ich mit Teilzeit herumkrebse. Oder auch viel später. Große Karriere wird er machen, aber ich werde als Mutter da einige Abstriche machen müssen, selbst wenn ich später wieder Vollzeit arbeite.

Große Rede, kurzer Sinn: War sein Vorschlag mit der Eigentumswohnung und der Miete völlig okay und ich habe total überreagiert oder kann man meine Ablehnung dem Vorschlag gegenüber nachvollziehen? Und Absicherung in allen Ehren, aber zu einer Ehe gehört doch auch teilen. Und das wird ja unendlich kompliziert, vor allem wenn es dann um so was wie meine "Entschädigung" während der Kindererziehung geht.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Dein Partner möchte einen Geschäftsabschluss.
Keinen Nestbau für ein Liebespaar mit Kinderwunsch...
Ich stimme deinen Eltern unbedingt zu!
Lass dich beraten und sichere dich ab für den Fall, dass du arbeitstechnisch mal ausfallen solltest - sonst schmeißt er dich nämlich eventuell raus!
(Er hat GAR NICHTS zu "verlangen". Er kann Vorschläge machen. Die du ablehnen kannst.)
 
G

GrayBear

Gast
Im Grunde hast Du das "Dilemma" sehr gut zusammen gefasst. Wenn alles "in bare Münze" umgesetzt werden soll, dann aber richtig. Und dann zeigt sich recht schnell, dass beim Geld die Freundschaft aufhört. Wie bemisst man die Leistung einer Geburt? Wie viel Geld ist ihm Deine Elternzeit wert? Wie wird diese Zeit bemessen, in der Du Dich nicht um Deine Karriere kümmern kannst? Und wenn Du dann in Teilzeit arbeitest, damit er weiterhin Vollzeit arbeiten kann, gleicht er dann diese "Einbuße" aus? Kannst Du "aufstocken"?

Es geht um Geld. Dabei sollten so manche Emotionen raus gehalten werden. Aber geht das? Wie "partnerschaftlich" ist sein Vorgehen, in der alle Deine "Leistungen" erst gemessen und gewogen" werden müssen und er im Grunde weiter machen kann wie bisher? Machen solche Gedanken überhaupt Sinn?

Ja, das tun sie. Denn sie zeigen auf, welche Ängste und Haltungen dahinter stehen. Zu einer Partnerschaft gehört es, das Risiko gemeinsam zu tragen und es bedarf einer gerechten Aufteilung, mit der beide leben können und wollen. Wie Du richtig geschrieben hast, wäre Dein "Miete zahlen" weniger wert, denn sie beinhaltet z.B. keine Wertsteigerung des Hauses mit Grundstück.

Das Problem ist nur: wenn man erst einmal diese Schiene fährt, beginnt auch eine innere Schleuderfahrt ums liebe Geld und dabei bekommen viele Partnerschaften einen Knacks. Allein schon die Angst, nichts falsch machen zu dürfen, macht misstrauisch und belastet einen. Mit wem gehe ich eine Partnerschaft? Mit einem Geldsack? Mit einer Kapitalanlage? Und was ist "Liebe" wert? Das fühlt sich irgendwie mies an, denn der Focus verschiebt sich.

In nicht wenigen Kulturen bekommt die Ehefrau Goldgeschenke zur Heirat und zur Geburt eines Kindes. Warum wohl? Wenn es um Geld geht, ist nüchternes Denken und rationales Vorgehen von Vorteil. Aber geht es nur darum? Sollte es nur darum gehen? Das alles fühlt sich weder "großzügig" noch "großherzig" oder gar nach "Wertschätzung" an. Oder vielleicht nach Letzterem schon, aber es wird Dein Wert geschätzt. Irgendwie fehlt jetzt nur noch Dein zahnärztliches und ärztliches Gutachten und ein polizeiliches Führungszeugnis im Ehevertrag, um eventuelle "Risiken" besser abschätzen zu können, oder? Wenn man diese Gedanken auf die Spitze treibt, wird klarer, dass dieses Vorgehen dem Sinn einer Ehe nicht gerade sehr nahe kommt.

Du scheinst bei Deiner Wortwahl bereits bemerkt zu haben, dass diese Situation die Basis eurer Beziehung in voller Fahrt rammt und die Frage in den Raum stellt, ob sie diese Nagelprobe übersteht. So unsensibel mit sensiblen Werten umzugehen ist ... unglücklich und verletzend? Darf man bei Geld so emotional werden? Darf man bei einer Ehe so rational und "abschätzig" werden? Gefühlsduselei bringt einen selten weiter. Vielleicht wurden deshalb viele Ehen früher von den Eltern verhandelt, um die Kinder nicht zu "beschädigen"? Ich kann gut verstehen, dass Dich diese "Feilscherei" persönlich trifft, denn es betrifft Deinen Wert als Mensch und das hat einen sehr ernüchternden Beigeschmack.

Während ich das schreibe merke ich, dass ich Dir nur einen Rat geben kann: diese Feilscherei ist Deiner nicht würdig. Wenn ihr keinen Weg findet, der dieses Problem ganz schnell zur Zufriedenheit löst, wird eure Beziehung beschädigt. Diese Korinthenk...ei ist etwas peinlich. Ihr werdet noch oft genug mit Situationen konfrontiert werden, die den "Wert" eurer Ehe in Frage stellt. Dies alles auf Geld zu reduzieren bewirkt nur, dass es um genau das geht: Geld. Mehr nicht?

Als Betriebswirtschaftler kann ich seine Gedankengänge nachvollziehen und als jemand, der eine Scheidung hinter sich hat ... nun ja, auch da hätte ich finanziell gesehen gerne auf so manche "Abschreibungsposten" verzichtet. Aber der Geist meiner Ehe war aus meiner Sicht ein anderer. Ich hatte mich geirrt. Worin irrt ihr gerade? Was ist der Geist eurer Beziehung? Wenn schon "Butter bei die Fische", dann aber richtig. Ich hätte Angst, dass der "Verschnitt" zu groß sein könnte. Ich bin bei dem Thema "Ehe" etwas emotional. Vielleicht sollten Du und ich das nicht sein. Aber dieses ungute "Bauchgefühl" ist da. Auch dafür sollte eine Lösung gefunden werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
K

kasiopaja

Gast
@TE

Seinem tollen Vorschlag würde ich auf keinen Fall zustimmen und an Deiner Stelle erstmal zusammen zur Miete wohnen und sehen ob das überhaupt funktioniert.

Wenn er so ein berechnendes Kerlchen ist, dann könntest Du da schon die eine oder andere Überraschung erleben und wenn es nicht klappt relativ schadlos wieder gehen.

Wenn das Zusammenwohnen klappt , kann man immer noch sehen , wie es weitergehen wird.

Aber so würde ich mich, an Deiner Stelle, nicht abspeisen lassen.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Ehrlich gesagt, mit dem Typ würde nicht mal zusammen wohnen wollen. Kauft bloss kein Eigentum. Musst du Nutzungsgebüren zahlen, wenn du sein Auto nutzt. Vielleicht solltest du deine Dienste wie Beischlaf, Kaffee kochen usw. in Rechnung stellen.

Ich muss dir ehrlich sagen, bloß nicht diesen Pedanten heiraten und Kinder auf keinen Fall mit so einem in die Welt setzen.

Der rechnet dir nachher alles vor und entmündigt dich, wenn du weniger Kohle als er hast. Soll er sich selbst ne Wohnung kaufen. Wenn Du eh Miete zahlen musst, hol dir lieber ein kleines Appartement und guck dich nach nem normalen Kerl um.
 
Zuletzt bearbeitet:

JanaTürlich

Mitglied
Ob eine Beziehung oder Ehe von ewiger Dauer ist kann miemand wirklich wissen.
Mir scheint dass es deinem Partner zu einem ziemlich großen Teil an Vertrauen fehlt.
Ich würde mich auf eine solche Vertrags-Partnerschaft nicht einlassen, sondern vermutlich eher überlegen ob die generell Sinn für mich macht.
Denn dieser Charakterzug wird vermutlich nicht einfach mal verschwinden, es ist wahrscheinlich dass dir (und euren eventuellen Kindern) an seiner Seite ein Leben mit ständiger Pfennigfuchserei und Kostenaufteilerei blüht.
Hab sowas mal bei einer Freundin erlebt, als deren Kind ein neues Schulheft brauchte bekam es von jedem Elternteil paar Cent in die Hand gedrückt, den fehlenden Cent, weil sich die Summe nicht teilen ließ, bezahlte der Vater ganz gönnerhaft aus eigener Tasche, mit dem Hinweis darauf dass das nächste Mal die Mutter dran wäre.
Hatte irgendwie ein Geschmäckle davon als ob die Ehe schon geschieden wäre.
 
G

Gelöscht 7625

Gast
Wie kann man es vertraglich regeln, wenn dann die Kinder nicht kommen sollten, nicht existieren, oder wenn es ein behindertes Kind wird, du kaum noch arbeiten gehen könntest, oder aber einer von euch beiden arbeitsunfähig werden sollte wegen Unfallfolgen oder Krankheiten?
Worauf ich hinaus will, es gibt zu viele Eventualitäten, die passieren könnten, die man nicht im Vorfeld durchplanen könnte.
ER will also flott weg sein können, wenn es unangenehm wird und nach Möglichkeiten nicht draufzahlen müssen.
Iwie fehlt mir da Vertrauen und Liebe.
 

_cloudy_

Urgestein
Hallo.

Ich empfinde das so, dass du über den Tisch gezogen wirst irgendwie.

Bleibt eure Betiehung lebenslang bestehen, darfst du weiterhin in seinem von dir mit angesparten Eigentum leben,

geht eure Beziehung in die Brüche, hast du jahrelang seine Wohnung bzw. sein Haus mit abbezahlt.

Wenn schon, dann gehörst du, je nachdem was du zahlst, prozentual mit als Eigentümer ins Grundbuch.

Insgesamt klingt das nicht schön alles.
 

Uri

Aktives Mitglied
Hallo,
es gibt unterschiedliche Vorstellungen, was Geld angeht. Das ist normal.

Allerdings zieht er das (unabhängige) Finanzierungsmodell zu kompliziert auf.

Wenn man ein solches Modell fährt, dann richtig:

-Immobilien werden ausschließlich zu je 50% gekauft, beide hälftig ins Grundbuch, jeder kümmert sich selbst um seine 50%-Finanzierung
-Kinderbetreuung wird ebenfalls hälftig gestaltet. Beide haben gewisse Karriere- und Einkommenseinbußen. 50/50-Aufteilung erspart zukünftige komplizierte Aufrechnungen und Vorwürfe. Elternzeit: Jeder 7 Monate!
-Kind und Alltag erhalten eine gemeinsame Kasse, wo jeder gleich einzahlt.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
das hört sich alles ganz schrecklich an und ich frage mich, ist dein Partner als Mensch ebenso kalt und berechnend? Da läuft es einem ja wirklich eiskalt den Rücken herunter. In einer guten Partnerschaft schafft man doch gemeinsam an, baut sich was auf. Eine strikte Trennung der Kosten im Alltag wäre mir persönlich viel zu umständlich. Wenn man sich gut versteht und sich gegenseitig vertraut, dann bekommt man das Finanzielle auch im Alltag gestemmt, ohne das man sich gegenseitig genau vorrechnet, wer nun den Kaffee bezahlen muss.....ich finde das einfach schrecklich.Und vor allem nicht zukunftstauglich. Was, wenn du zb mal arbeitslos/arbeitsunfähig werden solltest oder was immer? Lässt er dich dann am Hungertuch nagen? Unterstützt er dich evt und gnädigerweise mit ein paar zusätzlichen Euros? Also wirklich.

Bei der Einstellung deines Partners liegt es doch auf der Hand, dass das früher oder später richtige Probleme geben wird. Du musst ja in einer Partnerschaft nicht vom jetzt-Zustand ausgehen, sondern immer daran denken, dass es immer mal zu Problemen und Schwierigkeiten (so wie in jeder Ehe) kommen kann und wird, und dann kommt es drauf an, dass man sich gegenseitig unterstützt und sich ganz sicher nicht vorrechnet, wer mehr getan oder bezahlt oder sonstwas hat als der andere.

Du solltest also auf keinen Fall Miete an deinen Partner bezahlen! Das wäre der größte Fehler! Er trennt sich dann vielleicht von dir und du hast mit deiner Miete sein Eigentum mit abbezahlt, hast aber hinterher keinen Anspruch auf sein Eigentum! Absolutes NO GO!

Und zu einer Trennung kann es ja immer kommen.

Also nur mit Absicherung! Eigentum wird zusammen angeschafft und beide stehen im Grundbuch. Ansonsten würde ich erstmal nur zur Miete wohnen und schauen, wie es funktioniert!

Dann kannst du sehen, ob er wirklich der Mann deines Lebens ist und wie er wirklich ist, wenn ihr zusammen lebt.

Und ihr könnt euch in Ruhe überlegen, wo ihr evt leben wollt, denn vielleicht würdet ihr euch eurer Eigenheim ja in 5 oder 10 Jahren lieber woanders kaufen als zb heute. In einer anderen Stadt vielleicht, auf dem Land oder sonstwo. Ansichten können sich ändern, vielleicht hat man in 5 Jahren einen neuen Arbeitgeber in einer anderen Stadt?

Lass dich ggf anwaltlich beraten, ob es eine Möglichkeit gibt, ein Haus zu kaufen, Miete an den Partner zu bezahlen, welche im Fall einer Trennung zb vollumfänglich an dich zurückbezahlt werden müsste?

Wobei dann immer noch das Restrisiko besteht, dass er vielleicht selber einmal in die Lage kommt, mittellos zu sein und dir dann nichts zurückzahlen kann. Muss man alles bedenken.
 

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