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Partner oder Kinder an 1. Stelle?

4711

Aktives Mitglied
Das Problem verstehe ich jetzt nicht ganz.

Vielleicht so? Du hast dich eingeschränkt gefühlt durch die Reglementierung des Besuchs bei deiner Familie? Weil dein Mann da am Strang eurer Tochter gezogen hat?

Und nun sollte er den Friseurbesuch verbieten? Warum?

Meine Kinder sind 17 und 20 und organisieren ihre Friseurbesuche selbst, schon lange, auch jetzt in Coronazeiten.

Ist doch eigentlich gut, wenn deine Tochter da nicht so panisch ist?
Ja, ich habe die Panik meiner Tochter ernst genommen und nehme sie weiterhin ernst. Ostern war dadurch ziemlich eingeschränkt. Auch mein Partner hat die Panik ernst genommen. Wir haben, meiner Meinung nach, gemeinsam an einem Strang (der unserer Tochter, wie Du schreibst), gezogen.

Im Nachhinein sehe ich aber, ER, nur insofern er dadurch nicht beeinflusst ist.
 

Knirsch

Sehr aktives Mitglied
Die Kinder gehen vor.
Aber das hat für mich nichts damit zu tun, dass die Autorität des Partners nicht über der Autorität der Kinder stehen sollte. Ich sehe das eher so, dass die Kinderversorgung immer Vorrang hat vor partnerschaftlichen Bemühungen. Wenn mein Kind krank ist, geh ich nicht mit meinem Partner ins Restaurant. Wenn mein Kind schreit, habe ich nicht einfach weiter Sex. Wenn mein Kind sich weh tut, interessiert es nicht, ob der Partner grad über die Arbeit lamentiert, umgekehrt genauso.
Aber das hier ist was andere.
Hier geht es ja darum, dass man vor den Kindern eine geschlossene Position vertritt. Wenn ich sage, die Kinder dürfen nicht aufs Dach, kann mein Partner nicht sagen, sie dürfen und umgekehrt. Wenn die Kinder aber schon erwachsen sind, dann hat sich die Erziehungsfrage irgendwann erschöpft. Dann kanns schon mal sein, dass man sie auf einer Ebene sieht und einer von beiden mal die Position des Kindes vertritt.
Ich glaube, das Ganze hat mit den Kindern nicht so viel zu tun überhaupt. Hier gehts mehr um die Partnerschaft an sich, denk ich. Was genau kannst du ihm nicht verzeihen?
 

4711

Aktives Mitglied
Die Kinder gehen vor.
Aber das hat für mich nichts damit zu tun, dass die Autorität des Partners nicht über der Autorität der Kinder stehen sollte. Ich sehe das eher so, dass die Kinderversorgung immer Vorrang hat vor partnerschaftlichen Bemühungen. Wenn mein Kind krank ist, geh ich nicht mit meinem Partner ins Restaurant. Wenn mein Kind schreit, habe ich nicht einfach weiter Sex. Wenn mein Kind sich weh tut, interessiert es nicht, ob der Partner grad über die Arbeit lamentiert, umgekehrt genauso.
Aber das hier ist was andere.
Hier geht es ja darum, dass man vor den Kindern eine geschlossene Position vertritt. Wenn ich sage, die Kinder dürfen nicht aufs Dach, kann mein Partner nicht sagen, sie dürfen und umgekehrt. Wenn die Kinder aber schon erwachsen sind, dann hat sich die Erziehungsfrage irgendwann erschöpft. Dann kanns schon mal sein, dass man sie auf einer Ebene sieht und einer von beiden mal die Position des Kindes vertritt.
Ich glaube, das Ganze hat mit den Kindern nicht so viel zu tun überhaupt. Hier gehts mehr um die Partnerschaft an sich, denk ich. Was genau kannst du ihm nicht verzeihen?
 

4711

Aktives Mitglied
Die Kinder gehen vor.
Aber das hat für mich nichts damit zu tun, dass die Autorität des Partners nicht über der Autorität der Kinder stehen sollte. Ich sehe das eher so, dass die Kinderversorgung immer Vorrang hat vor partnerschaftlichen Bemühungen. Wenn mein Kind krank ist, geh ich nicht mit meinem Partner ins Restaurant. Wenn mein Kind schreit, habe ich nicht einfach weiter Sex. Wenn mein Kind sich weh tut, interessiert es nicht, ob der Partner grad über die Arbeit lamentiert, umgekehrt genauso.
Aber das hier ist was andere.
Hier geht es ja darum, dass man vor den Kindern eine geschlossene Position vertritt. Wenn ich sage, die Kinder dürfen nicht aufs Dach, kann mein Partner nicht sagen, sie dürfen und umgekehrt. Wenn die Kinder aber schon erwachsen sind, dann hat sich die Erziehungsfrage irgendwann erschöpft. Dann kanns schon mal sein, dass man sie auf einer Ebene sieht und einer von beiden mal die Position des Kindes vertritt.
Ich glaube, das Ganze hat mit den Kindern nicht so viel zu tun überhaupt. Hier gehts mehr um die Partnerschaft an sich, denk ich. Was genau kannst du ihm nicht verzeihen?
Ich weiß, ich sollte so alte Sachen nicht nachtragen. Aus der Pubertätszeit und so ... da habe ich vergeblich auf seine Unterstützung gehofft.
Er war immer sofort Feuer und Flamme für die Ideen, die die Kinder heimbrachten, schön für die Kinder waren, für mich jedoch mit viel Arbeit und Zeitnehmen verbunden waren.
Z. B. hatten meine Kinder mehrere Austauschschüler, was ich auch im Prinzip wichtig und gut finde.
Allerdings war eines schon sehr früh und nicht im Rahmen des üblichen Schüleraustausches hier. Als meine Tochter freudestrahlend mit der Idee kam, stieg er sofort darauf ein und sie schmiedeten stundenlang Pläne, was sie alles zusammen machen würden. Ich hätte an dem Abend aufnehmen sollen, was ein halbes Jahr später genau so eintreffen würde. Meine Tochter hatte plötzlich keine Lust, ihr Zimmer für eine Woche aufzugeben, das Kind verstand uns nicht, meiner Tochter wurde es schnell langweilig. ... und mein Partner war von der knappen Woche 4 Tage und Nächte auf Dienstreise!
Das war so ein Beispiel.

Ich kann ihm die mangelnde Unterstützung und das "In den Rücken fallen" nicht verzeihen.
 

Youshri

Aktives Mitglied
Die Kinder sind ja keine Kleinkinder mehr. Was Dir fehlt, liebe TE, das ist die Anerkennung für Deine verantwortungsvolle Position. Dir wurde freundlicherweise die stets unangenehme Position überlassen, die, für die man weniger geliebt wird. Während Dein Partner dann wohl die Sahne abschöpfte. Ich glaube fast, darauf bist Du wütend. Doch eines Tages werden auch Deine Töchter reifer und verstehen, dass der Entzug der Erziehungsaufgabe des Vaters eigentlich einem Entzug der Vaterliebe gleichkommt, und das schmerzt. Bei Euch waren wohl die Rollen leicht vertauscht.
Jetzt, wo die Töchter erwachsen sind, wäre es durchaus angebracht, dass Ihr wieder an Euer eigenes Leben denkt und Eure Partnerschaft neu definiert. Denn das entlastet die Jugend ungemein.
 

Youshri

Aktives Mitglied
Liebe 4711, ich glaube fast, dass Du Dich dem Willen Deines Partners untergeordnet und nicht zum richtigen Zeitpunkt eingegriffen hast. Dieser Frust nagt immer noch in Dir. Und eigentlich hat Euch das ein bisschen entzweit. Wie kannst Du ihm das beibringen, damit Ihr Euch wieder mehr annähert?
 

4711

Aktives Mitglied
Die Kinder sind ja keine Kleinkinder mehr. Was Dir fehlt, liebe TE, das ist die Anerkennung für Deine verantwortungsvolle Position. Dir wurde freundlicherweise die stets unangenehme Position überlassen, die, für die man weniger geliebt wird. Während Dein Partner dann wohl die Sahne abschöpfte. Ich glaube fast, darauf bist Du wütend. Doch eines Tages werden auch Deine Töchter reifer und verstehen, dass der Entzug der Erziehungsaufgabe des Vaters eigentlich einem Entzug der Vaterliebe gleichkommt, und das schmerzt. Bei Euch waren wohl die Rollen leicht vertauscht.
Jetzt, wo die Töchter erwachsen sind, wäre es durchaus angebracht, dass Ihr wieder an Euer eigenes Leben denkt und Eure Partnerschaft neu definiert. Denn das entlastet die Jugend ungemein.
Danke Dir. Ja, ich bin wütend, Du hast (auch damit) Recht.
Und in der "Selbstmitleid-Phase" in der ich mich gerade befinde, hast Du mich jetzt tatsächlich zum (wohltuenden) Weinen gebracht.
Danke für Dein Mitgefühl.
 

Knirsch

Sehr aktives Mitglied
Verstehe. Eigentlich würd ich nicht mal sagen, dass hier die Rollen vertauscht waren. Das ist doch eigentlich der Klassiker: Die Frau bekommt den Erziehungsalltag ab, muss die "Nörgelnde" sein und der Vater macht den Hero. Das ist natürlich massiv überzeichnet und es geht auch anders, aber so kenne ich das schon oft.
Meine eigene Mutter hat das auch beklagt. Sie war jeden Tag für uns zuständig, war oft am Rande ihrer Kräfte, weil sie keinen Rückhalt hatte und wenn sie sich mit uns überworfen hatte, sprang unser Vater us der Ecke und machte etwas Tolles mit uns. Das ist eine undankbare Rolle und ich kann verstehen, dass man da gekränkt ist.
Habt ihr euch schon mal darüber unterhalten? Also darüber, dass du oft ausbaden musstest, was sie sich so erträumt haben? Oder darüber, dass du das Gefühl hast, dass er mehr Verständnis für die Töchter aufbringt als für dich?
Deine Töchter sind ja auch schon erwachsen, vielleicht kannst du auch mit ihnen darüber reden, wie du das manchmal erlebst?
Die Frage ist, was muss passieren, damit es dir wieder besser gehen kann?
 

4711

Aktives Mitglied
Liebe 4711, ich glaube fast, dass Du Dich dem Willen Deines Partners untergeordnet und nicht zum richtigen Zeitpunkt eingegriffen hast. Dieser Frust nagt immer noch in Dir. Und eigentlich hat Euch das ein bisschen entzweit. Wie kannst Du ihm das beibringen, damit Ihr Euch wieder mehr annähert?
Schwierig, ihm das klarzumachen. Er denkt ja, das würde ich mir alles nur einbilden.
Es geht mir jetzt schon besser, wo ich mal was hier geschrieben habe.
Vielleicht schlafe ich mal 'ne Nacht drüber.
Bin froh, dass es das Forum gibt.
 

Knirsch

Sehr aktives Mitglied
Das machts natürlich nicht leichter, dass er das nicht anerkennt.
Vielleicht kann man aber dieses Wesen deines Mannes, dass er gern mal auf Flausen einsteigt, auch ausnutzen, damit es euch besser geht. Die Kinder sind ja jetzt schon groß. Vielleicht kannst du dir einfach mal was Lustiges herausnehmen, wo er dann mitmacht. Manche Leute sind irgendwie nicht in der Lage Kritik in was Positives zu verwandeln. Sie hören nur den Vorwurf und wehren ihn ab, ohne zu wissen, was die bessere Variante ist. Vielleicht überspringt man den Teil und sagt einfach, ich will jetzt das oder jenes machen, mach mit!
Wenn du siehst, dass es auch für dich ein bisschen über seinen Schatten springt, ist es vielleicht besser zu verschmerzen, dass bisher nur die anderen die Spaßseite abbekommen haben?
Nur so ein verrückter Gedanke.
 

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