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Partner hat mit dem Rauchen aufgehört und Beziehung ist nun am Ende???

P

paulinchen76

Gast
Hallo,

möchte mich ganz erstmal vorstellen, da ich mich gerade erst registriert habe und dies hier mein erster Beitrag werden soll.:)

Meine Name ist Pauline und bin 31 Jahre alt und lebe seit 2 Jahren in einer Beziehung im schönen Frankenländle.
Nun zu meinem "Problem":(
Meine Beziehung war bis Ende des Jahres noch sehr harmonisch und ich war sehr glücklich. Nach Gesprächen mit meinem Partner, erging es ihm auch so. Vor zwei Monaten allerdings hat er, trotz massivem Stress auf Arbeit, nach 15 Jahren das Rauchen von heute auf morgen aufgehört. Seine Tagesdosis 2 - 3 Schachteln. Er hatte einfach die Schnauze voll, dass unsere Wohnung so verqualmt war, er imemr nur am Husten war und das Geld flöten ging. Die ersten paar Tage hatte er ein Nikotinpflaster benutzt, welches ihm dann aber sehr lästig war und er es ohne weiterprobiert hatte und es bis jetzt auch geklappt hat. Leider ist er aber seit dem "Nichtrauchen" sehr aggressiv geworden... nicht nur mir gegenüber, sondern auch anderen Leuten. Ich habe ihm natürlich ins Gesicht gesagt, dass mir mit seinen Aussagen immer wieder sehr weh tut. Tja, und nun ist es soweit, dass er sich von mir trennen möchte...er sagt, dass er mir nicht mehr weh tun möchte, und dass er möchte, dass ich ohne ihn zurecht komme... und dass eben auch seitdem er mit dem rauchen aufgehört hat, ihm alles an mir stört... egal was ich mache und ich ihm einfach zu lästig bin, er sagt selbst von sich, dass er sehr unglücklich und unzufrieden sei. Ihn nerven aber auch Sachen in der Arbeit an, Kollegen mit denen er sich nun regelmäßig verbal anlegt.
Auch mit seiner Verwandschaft kommt er ungewöhnlicherweise immer ins Streiten.
Ich kann das ganze einfach nicht verstehen... für mich ist alles zusammengebrochen... wir hatten sogar vor im August zu heiraten...
und das alles kaputt wegen "nikotinentzug"
Mich würde brennend interessieren, ob jemand schon solche Erfahrungen gemacht hat... und mir jemand sagen kann, ob diese Unzufriedenheit und das Unglücklichsein meines (Noch) Freundes wieder vergeht? Oder habe ich ihn verloren? :confused:
Mein Freund hat mich gefragt, ob ich möchte, dass er wieder mit dem Rauchen anfängt... meine Antwort war "nein" ... denn auf der anderen Seite bin ich mächtig stolz auf ihn wie er das so einfach geschafft hat.
Vielleicht kann mir jemand wertvolle Tipps geben.
Würde mich sehr darüber freuen!
Danke!
Viele Grüße
Pauline
 

Artemisia

Aktives Mitglied
Liebe Pauline,

Raucher ist nicht gleich Raucher. So wie du es beschreibst, ist dein Partner einer von der problematischen Sorte, da ihm der "Entzug" gewaltig auf die Psyche geht und er aggressiv und unzufrieden wird. D.h. dass das Rauchen bei ihm (wahrscheinlich) die Funktion hatte, seine Emotionen zu kontrollieren. Diese Möglichkeit fällt jetzt weg und eine andere hat er noch nicht erlernt. Es ist ihm vielleicht auch garnicht bewußt, dass er eine lernen muss.
Auf jeden Fall lernt er sich jetzt mal ungeschminkt kennen und verdrängtes drängt ans Tageslicht. Nicht schön, aber eine Chance sich auseinander zu setzen.
Wäre es eine Möglichkeit für ihn Hilfe in Anspruch zu nehmen? Traust du dir zu mit ihm durch diese Krise zu gehen?
Auf jeden Fall solltest du seine Gefühlswallungen nicht persönlich nehmen, denn sie haben nur mit ihm und nicht mit dir zu tun. Du bist nicht verantwortlich. Vielleicht entspannt diese Erkenntnis schon mal die Situation. Außerdem hat er ein Problem, also muss er es auch lösen. Du kannst ihn unterstützen, aber ihm nichts abnehmen.
Und hey: den Kram hinschmeißen, wenn es mal schwierig wird? Dann wird es doch erst richtig spannend!
 
P

paulinchen76

Gast
Hallo Artemisia,

vielen Dank für Deine hilfreiche Antwort.
Es hat mir sehr gut getan Deine Zeilen zu lesen.
Ich denke, ich bin stark genug mit ihm durch die Krise zu gehen.
Das sage ich ihm auch immer wieder. Er weiß, dass ich jederzeit für ihn da bin... und auch in der Vergangenheit habe ich ihm immer zur Seite gestanden und ihm bei für ihn schwierigen Situationen den Rücken gestärkt . Aber ich gebe zu, es ist schon schwierig einiges nicht persönlich zu nehmen...
Aber er ist ja jetzt definitv der Meinung die Beziehung zu beenden... schläft bereits auf der Couch und die Kündigung des Mietvertrages der Wohnung ist seit gestern nun auch unterschrieben.
Aber beim Diskutieren mit ihm habe ich manchmal das Gefühl, dass er das doch nicht möchte. Er sagt es zwar nicht... aber einige Widersprüchlichkeiten fallen doch mal wieder auf.
Wegen "Hilfe" habe ich ihn schon mal angesprochen... aber sowas braucht er seiner Meinung nicht.
Habe gestern zum ersten Mal mit meiner Freundin geredet, sie meinte, ich solle ihm einen Schock versetzen indem ich einfach mal für ein paar Tage woanders wohne. Aber ich habe Angst, dass der Schuss nach hinten losgehen könnte... und bin deswegen schon ziemlich unsicher...
Werde vielleicht versuchen heute nochmal ein Gespräch mit ihm zu führen, werde natürlich versuchen sehr sensibel auf Ihn einzugehen...
Hast Du denn schon selbst diese Erfahrung gemacht?

Grüße
Pauline
 

Artemisia

Aktives Mitglied
Liebe Pauline,

die Entwicklung tut mir sehr leid für dich! Aber es scheint, er hätte eine Entscheidung getroffen. Ob die von Dauer ist, wer weiß!
Wenn er der Meinung ist, er braucht keine Hilfe und hat an der Stelle kein Problem, solltest du ihm auch keins einreden. Dass er noch Ambivalenzen hat, ist normal. Aber auch die kann nur er klären, nicht du (du hast ja keine!).
Ich kann dir nur sagen: mit dem Rauchen hatte das nichts zu tun, das war nur der Auslöser. Und vor allem liegt es nicht an dir.
Ich denke, da kommt noch irgendwas. Den wahren Grund wirst du noch erfahren. Aber bis dahin musst du dich an die Fakten halten und die stehen ja klar auf Trennung.
Das ist zwar bitter für dich, aber wer weiß schon wofür es gut ist. Er scheint ja nicht gerade ein Riesenkommunikationstalent zu sein und Krisen löst er durch Abbruch.
Wie geht es DIR denn jetzt mit der Situation?
 
G

Gast

Gast
Jetzt würde ich gern wissen wie es weiter ging!

Ich tippe darauf, dass er eine Andere hatte.

Nichts desto trotz habe ich das Forum gesucht, da meine Freundin gerade mit dem Rauchen aufhört und mir vorwirft, ich höre ihr nicht zu. Dabei höre ich ihr zu aber manchmal schaltet mein Kopf einfach ab - vor allem wenn sie von Problemen anfängt, die keine sind. Gut, jeder sieht Probleme anders, deshalb versuche ich ihr zuzuhören und auf sie einzugehen und ihr evtl Ratschläge zu geben.
Manchmal kommt jedoch während eines Gesprächs etwas wichtiges dazwischen z. B. Telefon, weil etwas an der Arbeit nicht stimmt.

Heute wollte sie unbedingt spazieren gehen (erster Tag ihres rauchfreien daseins) - ich bin mit, wollte eigentlich in den Park fahren und dort laufen - sie wollte im Dorf laufen (ok) nach 500m machte sie kehrtwend und wollte zurück mit den Worten: mit dir kann man nicht reden und es macht mir auch keinen Spaß mit dir zu laufen - ich selbst war zu diesem Zeitpunkt eine Stunde von der Arbeit zuhause und hatte nicht wirklich Lust zu laufen, bin aber mit...
...ok, der Grund für Ihre Reaktion sehe ich in dem vorherigen Gespräch - dabei ging es um ihren Vater, den sie meinen Eltern nicht vorstellen mag. Auf die Aussage, dass meine Eltern ihren Vater spätestens an der Hochzeit sehen und kennen lernen werden wich sie wieder aus und sagte dass sie am liebsten deswegen nur zu zweit heiraten wolle ohne Eltern, Freunde, Geschwister etc.

Nun, ich rauche noch, gehe jedoch vor die Tür und beschäftige mich auch selbst damit mit dem Rauchen aufzuhören. Aber mir kann keiner erzählen dass ich immer der Schuldige an allem bin.

Erst muss ich ihr PMS in höchster Form ertragen und jetzt noch zusätzlich das!

Ich bin eigentlich sehr verständnisvoll. Stärke ihr den Rücken, egal was sie tut. Bin kein Mann der vielen Worte aber ich rede gerne über Dinge die mich glücklich machen. Probleme sind nicht so meins und ziehen mich immer nur runter. Ich Handle halt, statt mich erstmal mit ihr 200x darüber zu unterhalten um irgendwann eine Entscheidung zu treffen oder Probleme gar auszusitzen. Mich macht soetwas depressiv, also gehe ich nicht sonderlich darauf ein. Klar! Ein bereits 200x zerkautes Thema zieht nur noch runter und aussitzen geht niemals gut!

Sie studiert, bekommt kein bzw unregelmäßig Bafög und ich helfe ihr auch finanziell. Ich habe ihr sogar ein neues! Auto gekauft, damit sie mobil ist. Schließlich wohnen wir außerhalb. Allerdings auf meinen Wunsch - sowohl die Wohnung, als auch das neue Auto, was ich ihr in kleinster weise vorhalten möchte und werde (es ist schließlich auf mich angemeldet und ich steh auch im Brief).

Wie dem auch sei. So langsam verlier ich die Geduld und auch die Freude an dieser Beziehung (über 6 Jahre + Verlobung und Heiratswunsch).

Verlange ich Zuviel ?
Liegt bei mir das Problem?
Was kann ich tun um das Steuer herum zu reißen?

Helft mir! Ich weiß nicht mehr weiter.
Ich spiele schon langsam mit dem Gedanken einer Trennung.

Danke für eure Antworten
 

SternSucher

Aktives Mitglied
Hallo Gast,

Eines vorweg: Für gewöhnlich antworten User nicht mehr auf Threads, die, wie dieser hier, 8 Jahre alt sind. (Hab hier selbst nur durch Zufall gelesen).
Darum, fürs nächste Mal eröffnest du lieber einen neuen Thread.
Aber das nur nebenbei.

Ich sehe in deiner Beziehung eine Menge auf zuarbeiten.
Ihr solltet euch mal zusammen setzen, vlt. in ein Cafe, ein Restaurant, etc. wo man leise redet und
Geschrei von beiden Parteien instinktiv vermieden wird.
Redet über alles, was euch belastet, wobei ihr BEIDE reden solltet. Wechselt euch am besten ab und notiert euch alles.

Möglicherweise seid ihr nach dem Gespräch angespannt und euch steht der Kopf förmlich überall, dann schlaft ein-zwei Nachte darüber. Denkt beide über alles nach.

Eventuell stellt ihr bzw. einer von euch fest, dass eine Beziehung mit all diesen Problemen nicht möglich ist, dann muss es offen ausgesprochen werden.

Trefft ihr euch wieder und macht euch gegenseitig Lösungsvorschläge,
kommt euch gegenseitig entgegen, ihr beide müsst zeigen, dass der Wille da ist


Wenn bei deiner Freundin tatsächlich die Aufgabe des Rauchens für die Energischen Gefühle verantwortlich ist,
habe ich evtl. einen Tipp.
Denn meine Mutter ist zurzeit auf dem besten Weg das Rauchen auf zugeben.
Ihr Mittel: E-Zigaretten
Ich bin mir über die Anwendung nicht direkt bewusst, doch es ist möglich, den Gehalt an Teer und Nikotin selbst zu regulieren, wodurch man es immer weiter hinunter schrauben kann, um somit nach einiger Zeit alle Zusatzstoffe aus dem Körper zu verbannen, ohne wirklich aufzu hören.


Es mag gut sein, dass meine Ratschläge so schlecht sind, wie ich müde bin,;)
unter diesen Umständen solltest du einen neuen Thread zu deinem Thema eröffnen, dann wirst du mehr bekommen, als ich dir allein bieten kann.

Liebe Grüße
und viel Erfolg

SternSucher
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
@ SternSucher

Ich bin dank der E-Zig. seit 2014 komplett Rauchfrei und kann es jeden aufhör-willigen Raucher nur empfehlen es mal zu versuchen.
Einen einfacheren Absprung von der Kippe bekommt man nicht. Und ja es stimmt, man kann die Nikotin-stärke selber dosieren, aber meistens regelt das der Körper von ganz alleine und zwar nach unten. Ich habe mit 12mg angefangen und liege heute bei ca 4,5mg. von ehemals bis zu 60 Zigaretten pro Tag, also wenn das nichts ist, dann weiß ich auch nicht mehr.:)
 

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