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„Panische“ Angst vor Psychose/Schitzophrenie

T

Tifu

Gast
Hallo zusammen,

Ich weis nicht so genau wo ich anfangen soll , aber denke die Überschrift verdeutlicht schon einiges.
Zu mir ich bin 22 und derzeit Arbeitssuchend.
Von Grund auf bin ich ein eher sehr ängstlicher Mensch. Vermutlich auch ausgelöst du eine frühkindliche Epilepsie. Ich hatte immer wieder Probleme meinem Körper zu vertrauen und stand auch früher nachts schon an dem Bett meiner Eltern und vermutete einen Schlaganfall , Herzinfarkt oder sonstige Dinge zu haben. Irgendwann lag ich Krankenhaus weil ich dachte ich habe Herzrasen oder ich könnte vielleicht Vorhoffflimmern haben. Stellte sich aber raus das alles in Ordnung ist und psychischer Ursache bestimmt war. Hinzu kam das ich immer wieder eine Beklemmung an sich hatte nicht richtig durchatmen zu können und Kurzatmigkeit verspürte. Seitdem ich den Fokus nicht mehr auf diese Luft beziehe ist dieses Problem natürlich auch weitestgehend verschwunden.

Nun zum eigentlichen.
Vor rund 4-5 Monaten fing es bei mir mit Panikattacken an. Mir ging es von jetzt auf gleich schlecht hatte körperlich sehr auffällige Symptome wie Zittern oder Herzrasen usw.
Die Panikattacken ließen nach aber irgendwie blieb ein Gefühl der ständigen Angst in mir.
Ich konnte kaum beschreiben weshalb diese Angst so aufdringlich wurde. Vielleicht waren es meine Lebensumstände ? Keine Arbeit , Vermehrter Alkoholkonsum ? Nach der Antwort suche ich auch heute noch vergeblich.
Monate wie oben beschrieben vergingen bis zum jetztigen Zeitpunkt. Zwischenzeitlich ist mir auch aufgefallen das ich unter einer Anisokorie ( Pupillendifferenz) leide. Immer wieder dachte ich was ist wenn ich was im Kopf habe, Ein Gehirntumor? Eine Gehirnblutung?
Einen MrtTermin diesbezüglich besitze ich bereits. Die Angst hierzu hat sich aber auch teilweise sehr gelegt.
Der zuvor vermehrte Alkoholkonsum (keine Sorge es waren keine unmengen) wurde natürlich sofort eingestellt und das Rauchen (Zigaretten) wurde strikt unterlassen.
Die Angst suchte sich aber immer wieder neue Wege sich breit zu machen.
Vor rund einem Monat hatte ich dann abgesehen von der immer wieder kehrenden Angst ein Gefühl irgendwas am Arm zu verspüren. Wie als würde eine Last auf mir liegen mit ständigen Sorgen. Man kann es sich so vorstellen als würden die Sinne einem ein Streich spielen weil man permanent und Strom steht.
Durch den Zwang immer wieder nach einer Ursache googeln zu müssen bin ich dann irgendwann auf das Thema körperliche Halluzinationen bezüglich einer Schizophrenie oder Psychose gestoßen. Irgendwann dann auch auf das Thema optische Halluzinationen.
Ab dem Zeitpunkt begann das eigentliche Thema.
Die Angst machte sich deutlich breit an solch einer Erkrankung zu erleiden oder schon in der Anfangsphase zu stecken.
Die Panik schoss ständig in meinen Kopf was ist wenn du jetzt was siehst was andere nicht sehen? Irgendwann verschob es sich dann auf das Akustische.. Was ist wenn du jetzt was hörst was andere nicht hören ? Kurz nach dieser Phase begab ich mich in Therapie.
Mittlerweile bin ich ungefähr bei der 4 Therapie Stunde, diese Angst ist aber dennoch kaum auszuhalten. Es ist alles so quälend vorallem leide ich durch diese Ängste verstärkt und Deseralition , ich hoffe ich habe es richtig geschrieben. Besser gesagt Realitätsverlust .. ich fühle mich nicht mehr wie im hier und jetzt fühle mich und die Umwelt sehr unecht. Ich halte es kaum noch aus. Auch habe ich ständige Gedenken zum Leben, was ist wenn das alles unecht ist und garkeine Wirklichkeit? Ich habe so Angst durchzudrehen. Irgendwo weiß ich das diese Gedanken Quatsch sind aber trotzdem habe ich totale Angst
Ich habe Angst kein Leben mehr führen zu können wenn ich sowas bekomme. Ich kann kaum andere Gedanken fassen.
Mir wird ständig schlecht bei den Gedanken fühle mich aber ständig auch absolout benommen und abseits. Oft wird geschrieben die Betroffenen haben garkeine Krankeitsansicht aber das beruhigt mich irgendwie nicht. Oft denke ich auch was ist wenn du diese Ängste verlierst und garnicht mehr so nachdenkst. Diese Ängste geben mir ein Stück weit ja auch Versicherung nicht sowas zu haben, oder ?
ich bin so unglaublich verzweifelt und weis einfach nicht was ich tun soll ? Was ist wenn das alles nicht mehr weggeht? Was ist wenn Menschen mich verlassen weil ich sowas bekommen könnte ? Mein Gesicht wird immer so warm und trotzdem zittere ich wenn ich zu viel drüber nachdenke aber ablenken kann ich mich irgendwie auch nicht.
was ist wenn ich schon die ganze Zeit sowas entwickel obwohl meine Therapeutin sagt das es nicht so ist kann ich mich nicht beruhigen. Meine Psyche ist immoment so überlastet ich Rutsche immer weiter hinein aber finde keinen Halt.
Ich kann langsam nicht mehr. Ich habe so große Angst und Verzweiflung.
Hat sowas jemand von euch ? Oder hat jemand Erfahrung damit ?
Ich hoffe ich finde jemanden der vielleicht auch diese Ängste teilt.
 

Muir

Aktives Mitglied
Hallo,

alles was du Körperlich meinst zu verspüren ist Psychisch.
Deine Therapeutin sagt das nichts davon eintreffen wird wovor du Angst hast.

Du sitzt vermutlich viel zu viel alleine auf dem Sofa und hörst in dich rein und fängst langsam ein dir das Ein oder Andere einzubilden.
Das bringt dich nicht weiter.

Versuche so schnell Arbeit zu bekommen wie es geht.
Am besten schon Gestern. Denn das lenkt dich von deinen Gedanken ab, krank zu sein oder krank zu werden.

Es muss ja nicht gleich ein Vollzeitjob sein wenn du nichts findest.
Obwohl es genug Berufssparten gibt die händeringend Mitarbeiter suchen.
Zur Not tut es auch erst einmal ein Job auf 450 ,- € Basis.

Viele Grüße und alles Gute,
Muir
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Die Katze

Gast
Für mich klingt es eher nach einer extremen Form von Hypochondrie. Besonders da du als Kind Angst vor einem Schlaganfall hattest. Wie würde in deiner Kindheit mit Krankheiten umgegangen?

Von daher würde ich dir raten anzufangen nüchterner zu analysieren.

Was sind Psychose und Schizophrenie überhaupt? Das erste ist eher ein Symptom, die meines Erachtens die Betroffenen selbst nicht so merken können. Heißt wenn du dich fragst ob du eine Psychose hast, hast du keine. Das zweite ist eine komplexe Störung, die eher einer Diagnose bedarf und du auch schauen kannst was dagegen spricht. Hypochonder versteife sich meist auf ein zufälliges Symptom, das auf sie zutrifft, und übersehen die zig anderen Symptome, die garnicht zutreffen.

Desweiteren solltest du schauen was hinter deiner Angst wirklich steht.

Was wäre zb. für dich "schlimm" daran eine Psychose oder Schizophrenie zu haben?
Was befürchtet du würde geschehen?
Was plagt dich an tatsächliche reale Sorgen?
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
An eine extrem ausgeprägte Form von Hypochondrie musste ich auch gleich denken und dazu hast du noch sehr viel Zeit dir über mögliche Erkrankungen Gedanken zu machen.
Du steigerst dich extrem in deine Zipperlein hinein.

Vermutlich wurde dies in deiner Kindheit auch noch befeuert durch eine überfürsorgliche, extrem ängstliche Mutter, Eltern, Großeltern oder andere Angehörige.
Es gibt viele Krankheiten, aber nicht an allen stirbt man gleich, vieles ist mit Medikamenten gut zu behandeln.
Und nicht jeder Arzt übersieht Krankheiten oder stellt falsche Diagnosen.

Du merkst ja selbst das du eine Therapie brauchst, aber eigentlich bist du nicht damit zufrieden was dir deine Therapeutin dir erzählt - nämlich nicht das, was du hören möchtest.
Deine Therapie hilft mit Sicherheit, nur lässt du es nicht zu, du nimmst nichts davon an, denn du meinst es besser zu wissen.
Ich denke das ist dein Ansatz: zuzulassen das du gar nicht so krank bist wie du annimmst.
 

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