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Panische Angst vor Hautkrebs / dysplastische Muttermale

Magic_farytale

Neues Mitglied
Hallo ihr lieben,

erstmal kurz zu mir: ich bin 26, habe 2 kleine Kinder und leide schon mein ganzes Leben an Verlustangst! Seit meiner ersten Schwangerschaft habe ich wahnsinnige Angst vor Hautkrebs. Mit 3 Jahren habe ich damals mitbekommen wie meine Oma an Krebs starb. Wahrscheinlich habe ich deswegen diese Angst. Hautkrebs dann wahrscheinlich deswegen, weil ich schon viel zu früh zur Sonnenbank gegangen bin (ca seit ich 13 bin bis ca 19 Jahre, natürlich mit Pausen hin und wieder) Mit 18 hatte ich davon sogar mal einen Wahnsinns Sonnenbrand L
Deswegen mache ich mir riesen Vorwürfe. Naja und da ich auch noch viele, komisch aussehende Muttermale habe renne ich hin und wieder zum Hautarzt.um die 15 wurden mir entfernt. Die meisten weil ich ein ungutes Gefühl hatte (was sich aber als unbegründet raus stellte) Man kann schon sagen ich bin in dieser Hinsicht ein Hypochonder.
Vor 3 Wochen habe ich wieder 3 entfernt bekommen (immer bei anderen Ärzten). Ich rief also für das Ergebnis an und der Arzt sagte mir (musste erstmal selber die Ergebnisse lesen) „es wären alle zellverändert, es ist noch kein Hautkrebs, aber gut das sie raus sind. Da alle drei so sind bitte auf Sonne verzichten, keinen Sonnenbrand, nicht mal rot werden. Einmal im Jahr zur Kontrolle“
jetzt muss ich dazu sagen dass dieser Arzt nicht die besten Bewertungen hat. Gerade was Empathie und Kommunikation angeht.
Naja jedenfalls war ich so geschockt dass ich nichts mehr gefragt habe. Habe mir dann noch die Befunde abgeholt und diese natürlich gegoogelt
( Diagnosen:
1. diagnose : Naevuszellnaevus vom compound-Typ mit melanozytendysplasie (dysplastischer naevus)
2. Lentiginöser junktionaler Naevuszellnaevus mit dysplasiekriterien
3. überwiegend junktionaler gelegener dysplastischer Naevuszellnaevus )

… Bei Google liest man ja leider alles. Von Hautkrebsvorstufe über hohes Risiko bis absolut nichts Schlimmes… Das hat mich noch mehr verwirrt. Ich schrieb also einem Professor der Dermatologie und schickte ihm die Diagnosen. Er meinte es wären alle gutartige Muttermale entfernt worden ohne Entartungsrisiko. Das die Grenze für Krankhaft von Labor zu Labor unterschiedlich wäre. (den Satz verstand ich nicht wirklich)
Somit war ich erstmal beruhigt. Denn ich hatte seit dem Telefonat mit dem Arzt nichts gegessen, nur geweint. Ich dachte das wars dann!
Aber naja.. . Die Gedanken lassen mich nicht in Ruhe. Mein Unterbewusstsein kann das nicht abhaken. Morgens wache ich mit Bauchweh auf. Abends geh ich so schlafen. Und immer die Gedanken im Kopf dass ich ja jetzt (laut google) Risikopatient bin, dass man so doch nicht alt werden kann. Dass es doch vorprogrammiert ist Hautkrebs zu bekommen. Ich habe ja auch noch viel mehr solcher komisch aussehender Muttermale. Eigentlich denke ich dass auch die vorherigen Muttermale die entfernt wurden dysplastisch waren. Aber die anderen Ärzte einfach nur gesagt haben, leine Sorge es war gutartig. Denn fast all meine Muttermale sehen so aus. Ich beruhige mich dann damit, dass ich wohl einfach solche Muttermale habe, sie aber nicht böse sind. Im Internet steht, dass dysplastische Muttermale zwar ein höheres Risiko haben zu entarten, sie aber nicht entarten müssen. Sie können auch einfach so bleiben. Ich meine sogar dass es so in den meisten Fällen sei. Wie auch immer. Im Mai habe ich einen Termin bei einem anderen Arzt, der mir joffentrliuch den Befund noch einmal erklärt und mir meine Angst nimmt. . Zur Kontrolle gehe ich ja eh mehr als regelmäßig. Kennt sich vielleicht jemand mit den Diagnosen aus? Hat jemand auch viele hässliche (dysplastische) Muttermale und kann mir ein wenig die Angst nehmen?
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Nur auf die Schnelle (eventuell kann ich mich mal eingehender mit den Diagnosen und dem Thema beschäftigen):

Einen "Wahnsinns-Sonnenbrand" (was ist das eigentlich genau?) hatte ich vielleicht auch mal. Das beunruhigt mich wenig. Muttermale scheinen im allgemeinen weit verbreitet zu sein, ohne die Lebenserwartung deutlich einzuschränken.

Ich habe den Verdacht, dass Dein Hauptproblem eher psychischer Natur ist. Dies vermutest Du ja auch glaubich selbst, indem Du Dich zB als Hypochonder bezeichnest.

Er meinte es wären alle gutartige Muttermale entfernt worden ohne Entartungsrisiko.
Spätestens beim Lesen dieses Satzes fühlte ich mich in meinem Verdacht bestätigt, dass die anderen Ärzte vielleicht auf moralisch negative Weise gut Geld an Dir verdienen? Warum wechselst Du die Ärzte? Weil sich die anderen weigern, mehr als drei zu entfernen?

Wieviele Jahre weniger leben wohl Leute mit Übergewicht oder die rauchen? Da macht sich keiner so angsterfüllende Gedanken über die Lebenserwartung.

Die Idee mit dem Professor war schon nicht schlecht, denke ich.

Ich würde Dir raten, an einer unabhängigen Stelle vorstellig zu werden. Darunter stelle ich mir in erster Linie eine Art Universitätsklinik vor, also einen Kontext, an dem auch geforscht und gelehrt wird und nicht nur geldgierig gehandelt wird. Dank des Internets kannst Du Dich auch relativ leicht über Institutionen oder Möglichkeiten informieren, die Dir eine unabhängige professionelle Meinung geben können. Vielleicht findest Du auch eine Koryphäe, die sich nicht erlauben kann, aus Geldgründen eine schlampige falsche Diagnose zu stellen.

Und selbst wenn das einige Hundert Euronen kosten würde. Die hättest Du dann wohl schnell raus, indem Du nicht ständig von Arzt zu Arzt pilgerst und die mit Geld bedienst.
 

Magic_farytale

Neues Mitglied
Nur auf die Schnelle (eventuell kann ich mich mal eingehender mit den Diagnosen und dem Thema beschäftigen):

Einen "Wahnsinns-Sonnenbrand" (was ist das eigentlich genau?) hatte ich vielleicht auch mal. Das beunruhigt mich wenig. Muttermale scheinen im allgemeinen weit verbreitet zu sein, ohne die Lebenserwartung deutlich einzuschränken.

Ich habe den Verdacht, dass Dein Hauptproblem eher psychischer Natur ist. Dies vermutest Du ja auch glaubich selbst, indem Du Dich zB als Hypochonder bezeichnest.


Spätestens beim Lesen dieses Satzes fühlte ich mich in meinem Verdacht bestätigt, dass die anderen Ärzte vielleicht auf moralisch negative Weise gut Geld an Dir verdienen? Warum wechselst Du die Ärzte? Weil sich die anderen weigern, mehr als drei zu entfernen?

Wieviele Jahre weniger leben wohl Leute mit Übergewicht oder die rauchen? Da macht sich keiner so angsterfüllende Gedanken über die Lebenserwartung.

Die Idee mit dem Professor war schon nicht schlecht, denke ich.

Ich würde Dir raten, an einer unabhängigen Stelle vorstellig zu werden. Darunter stelle ich mir in erster Linie eine Art Universitätsklinik vor, also einen Kontext, an dem auch geforscht und gelehrt wird und nicht nur geldgierig gehandelt wird. Dank des Internets kannst Du Dich auch relativ leicht über Institutionen oder Möglichkeiten informieren, die Dir eine unabhängige professionelle Meinung geben können. Vielleicht findest Du auch eine Koryphäe, die sich nicht erlauben kann, aus Geldgründen eine schlampige falsche Diagnose zu stellen.

Und selbst wenn das einige Hundert Euronen kosten würde. Die hättest Du dann wohl schnell raus, indem Du nicht ständig von Arzt zu Arzt pilgerst und die mit Geld bedienst.



Ich danke dir für deine Antwort. Zum Thema Sonnenbrand, den hatte ich damals vom Solarium. Am ganzen Körper. Es waren keine Blasen und ich weiß auch nicht ob es sich überhaupt geschält hat, aber ich war komplett rot und alles tat weh.
An ein Uniklinikum habe ich mich bereits gewendet. Leider bekomme ich dort keinen Termin, auch nicht als Selbstzahler. Und ja, zu unterschiedlichen Ärzten renne ich, weil ich keinem zu 100 Prozent vertraue. Ich denke immer, der muss was übersehen haben, bei den ganzen hässlichen Muttermalen.
 

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