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Gelöscht 77808
Gast
Anstatt langfristig zu leiden könntest Du es zur Hauptsache erklären und Dir nur dafür einen Zeitraum reservieren, in dem Du es angehst.
Dazu versuchst Du eine Räumlichkeit nur für Dich alleine zu finden, und es soll nichts anderes als das Problem geben.
Weiterhin gehst Du davon aus, dass Ängste und Gedanken auch unreal sein können, und Du beweist es Dir selber damit, dass Du von einer Erdbeere nur ein mikroskopisch kleines Stück isst , also halb soviel, wie unter einen Fingernagel passt.
Realistisch betrachtet kann der (gesunde) Körper bei Mikrodosierungen keinen Durchfall bekommen, weil die Dosis das Gift macht und nicht die Tatsache, dass Du davon ein Atom gegessen hast.
Den Gedanken musst Du aber verinnerlichen und bejahen!!
Was passiert also nach der Mikrodosis? - nichts.
Zur gleichen Zeit ( Du befindest Dich ja alleine in der Eigentherapie), putzt Du den Boden und lässt eine Erdnuss runter fallen. Die klebst Du mit einem Pflaster auf den Arm und beobachtest den Bauch.
Was passiert? Nichts.
Zu Hilfe kommen Dir dazu die an die Realität angepassten Gedanken, dass Du ebenfalls keine Durchfall bekommst, wenn Deine Haare beim Putzen Hausstaub einfangen, Du ohne Strümpfe in Pantoffeln läufst oder einen Regentropfen ab bekommst, der auf seinem Weg vom Himmel alles an Schadstoffen eingefangen hat, was er bekommen konnte, und: sich überdies um Dreck - nämlich einen Kondensationskern herum gebildet hat.
Aktuell haben also weder die Erdbeere noch die Nuss Auswirkungen gezeigt, da zu winzig.
Deine Intention, warum Du Dich eingesperrt hast, ist aber, endlich Durchfall und Panik herbeizuführen. Wissentlich und willentlich. Es klapp so aber nicht.
Daher musst Du nachlegen, was du so etwa nach 2 Stunden Selbstbeobachtung - natürlich völlig relaxed mit Buch und Film und gutem Ambiente - tust.
Du drehst also einen Strumpf auf links, lässt fallen, drehst auf rechts und ziehst ihn an und isst dazu -das mögest Du überstehen, denkst Du: eine komplette halbe Erdbeere!!
Lass mich vermuten, dass auch das wenig erfolgreich ist.
Deine Gedanken sagen Dir allerdings jetzt schon, dass irgendwas nicht stimmt.
Die Textilmenge auf Quadratzentimeter festzulegen von einem Tshirt, das auf der links-Seite runter gefallen ist und auf der Rechts-Seite auf Deiner Haut liegt, war schon mal fraglich.
Das generelle Vermeiden von Erdbeeren kann es auch nicht gewesen sein, ud sie genau in Gramm abzuwiegen kann es auch nicht sein, da der Körper eine Waage haben müsste, um genau 99 Gramm zu akzeptieren und ab 100 Gramm Durchfall zu bekommen.
So etwa stellst Du Deine Ängste durch Logik und durch "Agressionsverhalten " gegen die scheinbaren Tatsachen in Frage.
Auch zu dem Toilettenproblem hatte ich meine Lösung erarbeitet. Sie lautete, mich ( im PKW) auf den Weg zu machen und einen Eimer und Papier dabei zu haben. In den besuchten Streckenabschnitten gab es unbeobachtete Landschaft. Parallel mit dieser Sicherheit im Rücken habe ich dann nicht alles ausgeschlossen, wo es nicht geht sondern alles einbezogen, wo es gehen könnte. Ich habe festgestellt, dass ich fast alle paar Minuten überall hin gehen könnte, was aber körperlich gesehen nicht notwendig ist. Danach habe ich "stille Örtchen" auf halbstündige Distanzen erweitert. Anfangs brauchte ich noch das "Beruhigungsmittel" Eimer als Sicherheit, danach half die Idee, zwischenzeitlich offizielle Orte aufzusuchen, was sich aber als überflüssig erwiesen hat, weil so oft nichts kommt.
Weiterhin kannst Du ( ist ungesund) Abschnitte draussen angehen und futterst vorher kräftig Schokolade und Erdnüsse. Du wirst feststellen, dass Du damit (leider) reichlich Energie aufnimmst aber nicht mehr auf Klo musst, da es "stopft".
Ebenfalls "stopfen" tut Schokopudding (mit Erdbeeren oben drauf). Auch hier kannst Du die Mischung variieren , also dem Durchfall-Dings das Stopf-Dings gegenüberstellen.
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