Panik übrig zu bleiben und komische Gefühle in Bezug auf Sexualität

Hallo!
Ich hab schon ein paar Jahre mit keinem Mann mehr Küsse ausgetauscht geschweige denn nen Mann berührt. Ich hab da mittlerweile keine Ahnung mehr, wie ich mit Männern umgehen soll oder wie sich Sex bzw. die ersten Annäherungen anfühlen. Weiß auch gar nicht mehr, wie ich in dieser Hinsicht überhaupt fühlen soll. Soll ich mich nun verabschieden von dem Gedanken, mit nem Mann was zu haben? Das würde so viel Energie auch erfordern und ich würde Männern viel mehr die kalte Schulter zeigen, damit ich das auch durchziehen kann. Oder soll ich hoffen? Es gibt für mich nur diese zwei Richtungen und ich unterdrücke ganz schön lange mein Verlangen nach Sexualität. Es kommt schon vor, dass mein Kopf nur mit Gedanken daran gefüllt ist und es sich anfühlt, als würde ich echt wahnsinnig werden. Ich hasse dieses Gefühl und tue dann das, was wohl jeder Single dann macht...möchte das nicht weiter ausführen. Ich bin jetzt aber auch nicht unbedingt für One-Night-Stands, weil ich gerne ein wenig Gefühl dabei hätte und ich das nicht so gern sehen würde, dass im Falle eines Unfalles, der zu Geschlechtskrankheiten oder gar Schwangerschaft führen könnte, mir nicht bekannt ist, wer eigentlich derjenige war. Könnte ja auch sein, dass der dann überhaupt keine Verantwortung übernimmt überhaupt, weil so ein ONS so was vermeintlich Unverbindliches ist. Im Moment racker ich die ganze Zeit und bin echt müde. Ich bin auch müde, weil es eben keinen Menschen gibt, auf den ich mich freuen kann, der mir Wärme gibt und gleichzeitig Sex. Ich fühl mich mit der Zeit auch immer weniger weiblich.

Hallo Gast,

die Hoffnung aufgeben solltest Du nicht.

Erzähl doch einmal etwas mehr über Dich. Wie alt bist Du und wo/wie lebst Du? Hast Du Freunde, Hobbies, einen Job? Was tust Du, um einen Mann kennenzulernen? Möchtest Du nur Sex, eine Beziehung oder irgendetws dazwischen?

Ganz abgesehen von Deinem Wunsch, jemanden in Deiner Nähe zu haben, möchte ich Dir raten, Dich auch auf die Fähigkeit, Dich selbst zu lieben, auszubauen. Nicht nur Singles befriedigen sich selbst. Es kann wunderbar sein, sich selbst zu lieben ;-)

Liebe Grüße
Mansan

Hallo!

Ich kann mich eigentlich über mangelnde Freunde nicht beklagen. Es gibt schon einige Menschen, die ich zum Lachen bringen kann, die sehr gern mit mir Zeit verbringen. Ich liebe Musik, Sprachen, Filme und unterhalte mich gern mit anderen über dies und das..irgendeinen Spruch habe ich immer, so dass einige Menschen erschlagen sind von meinem Temperament, meinen Einfällen. Einige kriegen auch nen Minderwertigkeitskomplex, weil sie das Gefühl haben, dass ich irgendwie alles hinbekomme. Das haben mir einige Menschen schon gesagt. Ich hingegen habe nicht im geringsten das Gefühl, dass es rund läuft. Männer lerne ich eigentlich eher durch Zufall kennen, mein Ex bezeichnete mich auch schon als Workaholic, was zum Teil wohl richtig ist. Ich habe Probleme damit, zu entspannen, weil das Studium anstrengend ist. Das geht anderen Studenten meiner Studienrichtung ähnlich. Ich bin bei Weitem nicht die einzige im Studiengang, die keinen Freund hat. Wie gesagt, ich lern Männer einfach so kennen, eben überall. Ich verknall mich dann, er verarscht mich...so ist das Muster. Ich rede manchmal stundenlang mit meinem Angebeteten und er scheint auch Spaß zu haben, dann verarscht er mich letzten Endes aber doch. Ich schaff das nicht, anständige Männer kennen zu lernen. Ich bin oft auch mal nicht so gut drauf, was daran liegt, dass ich eben sowas wie Geborgenheit und Zurücklehnen von zu Hause nicht kenn. Ich musste und muss immer für mich allein sorgen, weil es niemanden von meiner Familie interessiert, wer ich bin, was ich mach etc. Die leben für sich.
Ich weiß nicht mehr, wie ich die Frage nach Beziehung oder Sex beantworten soll, weil ich Menschen nicht so leicht vertrauen kann und es mit einer Ausnahme nicht erlebt hab, dass ein Mann regelmäßig mit mir Zeit verbringen will. Manchmal stelle ich mir vor, dass ich nur ein Mal in der Woche ihn sehen müsste, wenn da denn ein Freund wäre. Dass mir mehr Treffen in der Woche komisch vorkämen. Dann wünsch ich mir wieder ausgedehnt lange Zeit mit nem Kerl zu verbringen. Aber wichtig ist vor allem, dass ich Kontrolle habe, nicht über ihn, aber über mich, so dass er mich ruhig wegschmeißen kann und ich ihm nicht zu lange hinterher trauern müsste. Manchmal denke ich an Famile, aber das ist schon ein total surrealer Wunsch..Kann ich meistens mir nicht vorstellen, dass ich eine bekomme, Liebe geben kann, Feste mit einem Mann und nem Kind feier, für sie da bin..schwierig, sich das noch vorzustellen..rückt immer weiter in den Hintergrund, vermutlich aus Selbstschutz und einer gewissen Gewöhnung daran, dass es für mich keine ,,Streicheleinheiten" gibt.

Hallo Gast,

also ich (m, 31) kann deine Situation genau nachvollziehen, da ich mich in einer ähnlichen Lage befinde. Hatte seit dem ich 20 war wenige aber längere Beziehungen und bin nun seit 2 Jahren Single. Da ich wie offensichtlich du auch ein sehr kommunikativer Typ bin, lerne ich regelmäßig Mädels kennen, wenn ich mich dann aber mal für eine intensiver interessiere, dann erkenne ich jedoch meist nach einigen Tagen schon wieder, dass es "das" nicht ist.

Mir geht es dann wie dir. Eigentlich sehne ich mich zunehmend total nach einer Freundin, mit der ich im Arm einschlafen und wieder aufwachen möchte, doch gleichzeitig habe ich total Angst davor, wieder jemanden überhaupt intensiver erneut zu vertrauen...ich möchte einfach niemanden mehr an mich ranlassen und fühle mich deswegen innerlich zunehmend total zerrissen...das führt dann schon zu schlaflosen Nächten und viel zu viel Gedanken über die ganze Materie. Das gleiche betrifft das Thema Sex....auch wenn es vielleicht komisch klingt, aber ich weiß fast schon gar nicht mehr, wie es ist mit jemandem zu schlafen und weise entsprechende Angebote zurück...gleichzeitig fehlt mir das aber auch, aber irgendwie möchte ich halt nur mit einem Mädel Sex, die ich wirklich anziehend finde...insgesamt macht mich die Situation daher leider zunehmend total krank, da ich mich frage, wieso ich einfach mein Privatleben nicht auf die Reihe bekomme....naja...und diese momentane Situation macht mich dann eben auch traurig und verbittert, da ich zwar immer noch daran glaube, mich irgendwann erneut zu verlieben, doch irgendwie vergeht die Zeit so schnell und in wahrscheinlich gar nicht allzulager Zeit wird es für mich dann auch zu spät sein, wenn ich noch ne Familie haben möchte oder so....naja...aufgegeben habe ich noch nicht, denn diese innere Leere und komplette Zerrissenheit macht mich sonst noch komplett kaputt.

und kurze Anmerkung: es gibt nicht nur Typen, die einen "verarschen"...habe in letzter Zeit auch ein paar Mädels getroffen, die auf den ersten Eindruck echt super normal und nett waren, habe mit denen dann alle möglichen Aktivitäten gemacht, um sie näher kennen zu lernen nur um dann schlagartig ignoriert und abgeschossen zu werden..also als Trost...auch wir Jungs haben es nicht einfach

Wünsche Dir alles Gute,

Hallo Gast_2

Ja, du bist sogar noch ein wenig älter als ich, so dass es dir erst recht so vorkommen muss, dass die Zeit an dir vorbeisaust und einfach kein potentieller Partner vorhanden ist. Ich weiß auch, dass es noch andere Männer gibt, aber ich bin manchmal schon etwas erschrocken, wie unsensibel so manche Menschen und vor allem einige Männer sein können. Ich muss sagen, dass ich bei Männern zwei große Gruppen sehe, man möge mich ruhig für diese Sicht auf die Dinge steinigen, aber irgendwie haut mein Schema oft hin: Es gibt die lieben Männer, die auf einen eingehen, aber eher unattraktiver für Frauen sind, weil sie eben jetzt nicht überdurchschnittlich gut aussehen. Das sind ganz normale Typen, die sehr schnell mir zustimmen, schüchtern lächeln und eigentlich typische Gesprächskiller sind. Man muss Ihnen während des Gesprächs Raum geben, damit sie einem etwas erzählen. Meistens sind sie dann sehr schüchtern und erzählen von ihrem Tagesablauf. Sie sind absolut sozial und man kann sie nur gern haben. Die andere Gruppe Mann ist dann meistens extrem sexy für Frauen, weiß das sehr wohl und ist insgesamt kommunikativ, spielt gern und versucht sich gut darzustellen vor Frauen. Sie sind aufgedreht und entweder man redet mit ihnen über kompletten Blödsinn oder es ist eben ein oftmals sehr amüsantes Gespräch, in dem man aber schnell merkt, dass sie relativ unabhängig sind oder eben Frau aufreißen wollen. Sie würden nie haarklein ihren Tagesablauf berichten. Die anderen Männer nimmt man als Frau nie so richtig wahr, weil man sich bei einigen eher zurückhaltenden gutaussehen Männern immer vorstellt, dass sie vergeben sein müssen oder an einem absolut nicht interessiert. Ich habe sogar Schwierigkeiten, mir vorzustellen, dass ein gutaussehender Mann auf mich stehen könnte, weil ich immer denke, dass ich denen nicht repräsentativ genug bin. Ich hab meinen soliden Kleidungsstil, leide aber immer unter Geldmangel und/oder hasse das Angebot in deutschen Bekleidungsgeschäften. Schminke trage ich kaum auf, finde mich natürlich schön. Ich bringe mehr Gewicht auf die Waage, ich bin das, was in der Mitte zwischen schlank und dick kommt, wobei ich eher ne Tendenz zu Fettpölsterchen habe. Mentalitätsmäßig fühl ich mich in Deutschland nicht zu Hause, weil ich schnell gelangweilt von Menschen generell bin und auch andere Vorstellungen von Dates oder Kennenlernen habe. Ich plapper zu viel und eigentlich können die meisten Männer mich nicht völlig dahin kriegen, wo sie mich haben wollen, weil ich immer nen Spruch draufsetz und nicht leicht aufgebe. Das kratzt bei Männern ja am Selbstbewusstsein. Ja, ich hab wohl äußerlich meine Defizite und ich bin zu direkt, was mir den Weg zum Mann versperrt. Ich hab mir schon vorgenommen netter zu Männern zu sein, aber das setzt ein wenig Selbstaufgabe voraus. Die Männer, die dann mit Sexgesprächen ankommen, obwohl sie mich gerade einmal 2 Minuten kennen, werde ich dann wohl etwas ignorieren und bei Fragen zu meiner Oberweite werde ich dann wohl mal zur Abwechslung stinkig und gehe gleich.