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Pandemie und alleine

S

Schokoladenkuchen

Gast
Ich leide zunehmend an der verfahrenen zerstritten Situation meiner Familie. Jetzt durch Corona ist es besonders schlimm geworden. Die meisten von denen wollen nichts von mir wissen, weil früher (20 Jahre her) mal ganz schlimmes was gewesen und passiert ist. Damals haben sie alle mir die Schuld für den riesen Krach gegeben und keiner hat sich bei mir überhaupt gemeldet, als es mir sehr schlimm ging und ich im Heim für 3 Jahre war. Auf Besuche am WE damals, wurde immer nur auf den Sonntagabend gewartet, bis ich wieder weg gefahren bin. Dazwischen wurde ich regelrecht fertig gemacht.

Heute wohne ich komplett alleine , 70km von denen weg. Wenn ich meine Eltern besuche dann ist da grundsätzlich dicke Luft wegen damals. Sie sagen auch Dinge, die nicht wahr sind. Geschwister haben mich überall geblockt und erzählen heute, 2021 immer noch überall komische Dinge herum. Mich verletzt das. Es geht nicht um die Frage, warum ich mich nicht komplett abgrenze. Das habe ich getan. Nur jetzt wo wir die Pandemie haben, sehne ich mich nach familiären Zusammenhalt. Ich habe hier auch gar keinerlei wirkliche Kontakte und bin ja auch nur alleine. Kann das alles nur schwer verdauen. Versuche stark zu bleiben, aber mir geht es eigentlich nur noch mies, so gar nichts von meinen Schwestern zu hören. Die haben ihre Familien und sie sagten sogar einmal im arroganten Ton zu mir: "Ja da kann ich doch nichts dafür wenn du alleine bist. Musst dir halt Freunde suchen da wo du wohnst, ich habe keine Zeit muss immer für meine Familie da sein". Das tat enorm weh.

Ich habe die beiden gefragt, warum und wieso. Doch sie stottern nur herum und haben keine Antwort, sondern nur Ausreden.
 
M

Mondenlicht

Gast
Ich weiß nicht...aber kann dir schreiben was ich fühle beim Lesen deines Threads.
Ich habe das Gefühl, das bei deiner Familie vieles im Argen liegt, und es ist immer leicht jemandem die Schuld dafür zu geben, nämlich in diesem Fall dir, natürlich wirst du auch einen Anteil daran haben, aber ich kann mir nicht vorstellen das du das alleine zu verantworten hast, also den Kontaktabbruch und all das, das Unversöhnliche usw.
So ist es auch oft im Großen, es wird immer ein Schuldiger gesucht, ein Buhmann, so machen es sich viele gerne einfach!
Die alleinige Schuld musst du nicht auf dich nehmen!
Was könntest du tun?
Vielleicht bräuchte es eine Art Mentor, eine Vermittlungsperson, das könnte z.B. auch eine Tante sein, die vermitteln kann.
Eine Ausprache.
Natürlich solltest du Vertrauen zu dieser Person haben.
Meinst du es ist möglich? Manchmal ist dies einfach auch nicht möglich...
Wie fühlst du dich, daß du quasi abgeschoben wurdest, du der Sündenbock warst?
Wir alle machen uns immer mal wieder schuldig!
Es ist eigtl. fies jemanden der Liebe die man als Kind verdient vorzuenthalten, jemanden auszuschließen.
Wir brauchen auch Kontakte!
Stelle zu dir selber wieder eine guten Kontakt her und vergebe dir!
das ist zumindest das Mögliche was du tun könntest.
und es gäbe wirklich noch die Option andere Menschen kennen zu lernen!
Gute Erfahrungen zu machen.
vielleicht kannst du irgendwas für dich herausziehen von dem was ich dir von meinen Gedanken schrieb!
 
S

Schokoladenkuchen

Gast
Ich hatte in der Kindheit Probleme und mir ging es damals gar nicht gut. Ausschlaggebend war ein Erlebnis, das einer der Männer aus dem Dorf meine Mutter bedrängt hatten und ich das gesehen habe mit nicht mal 10 Jahren. Ich war entsetzt und konnte das noch gar nicht verstehen, schließlich war ja immer Papa an ihrer Seite. Und als ich mit meinen Eltern und Geschwistern darüber sprechen wollte, bekam ich von Mutter mehrere Ohrfeigen, sie hatte mir auch verbieten wollen darüber auch nur ein Wort zu verlieren. Ab da an hat sie mich immer öfters innerhalb unserer Familie beispielsweise beim Mittagessen ausgegrenzt und ich durfte nicht essen, wenn alle gegessen haben. Meine Schwestern hatten sich in dieser Zeit sehr gut miteinander verstanden und sie sind heute noch dicke miteinander. Haben auch Bauplätze nebeneinander gekauft und gebaut. Sie konnten sich große Häuser bauen, da sie schon damals eine größere Summe Geld von unseren Eltern dafür überschrieben bekamen. Die hocken beide immer zusammen betreuen abwechselnd ihre Kinder und ich hab sogar beim Bau damals kurz mitgeholfen und durfte dann urplötzlich nicht mehr kommen, als die Richtfeier und später Einweihungsparty waren, wo sie sich an alle Helfer und Sponsoren bedankt hatten. Ich war letztes Jahr dort mit meinem Lebensgefährten. Wir wurden weg geschickt von ihnen.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich hatte in der Kindheit Probleme und mir ging es damals gar nicht gut. Ausschlaggebend war ein Erlebnis, das einer der Männer aus dem Dorf meine Mutter bedrängt hatten und ich das gesehen habe mit nicht mal 10 Jahren. Ich war entsetzt und konnte das noch gar nicht verstehen, schließlich war ja immer Papa an ihrer Seite. Und als ich mit meinen Eltern und Geschwistern darüber sprechen wollte, bekam ich von Mutter mehrere Ohrfeigen
Dafür kamst du DREI JAHRE ins Heim?
Erstaunlich.
So ein Heimplatz ist sehr kostenintensiv.
Ist da nichts anderes vorgefallen?
 
G

Gelöscht 116359

Gast
willkommen im club. mir gehts ähnlich - shit happens. letztlich sind menschen in der größten not immer allein...
 

Youshri

Aktives Mitglied
Nur jetzt wo wir die Pandemie haben, sehne ich mich nach familiären Zusammenhalt. Ich habe hier auch gar keinerlei wirkliche Kontakte und bin ja auch nur alleine.
Solange Du die Familiensache nicht FÜR DICH aufgearbeitet hast, wird es schwierig sein, neue wirkliche Kontakte aufbauen zu können. Denn Deine Familie steht Dir immer noch im Wege.

Ausschlaggebend war ein Erlebnis, das einer der Männer aus dem Dorf meine Mutter bedrängt hatten und ich das gesehen habe mit nicht mal 10 Jahren. Ich war entsetzt und konnte das noch gar nicht verstehen, schließlich war ja immer Papa an ihrer Seite. Und als ich mit meinen Eltern und Geschwistern darüber sprechen wollte, bekam ich von Mutter mehrere Ohrfeigen, sie hatte mir auch verbieten wollen darüber auch nur ein Wort zu verlieren.
Mir kommt es so vor, dass Du damals als 10jährige Zeuge eines unlauteren Verhältnis Deiner Mutter warst. Diese Situation war überhaupt nicht geeignet für ein 10jähriges Kind. Dass Du darüber kein einziges Wort verlieren solltest in Anwesenheit aller anderen Familienglieder, zeigt, dass Deine Mutter etwas verheimlichen wollte, Dich mit den Ohrfeigen im voraus dafür bestrafte, als ob Du Deine Eltern zur Trennung brachtest.
Ich verstehe auch nicht, wieso DU deshalb in ein Heim kamst, selbst, wenn Du mit Deinem Wissen als störend empfunden wurdest. Wieso haben sich alle Familienglieder gegen Dich gestellt? und warum wollten die Schwestern nicht einmal im Geheimen mehr darüber erfahren, was vorgefallen war? Vielleicht waren sie schon im Bilde.....?

Räum mit der Sache für Dich auf, versuche zu verstehen, was damals für Dich dabei geschah. Und stell irgendwie die Fragen, deren Antworten Du für Dein Verständnis brauchst, Du kannst dadurch nur gewinnen. Hab Mut!
 
M

Mondenlicht

Gast
...ja, klingt wirklich so das bei euch vieles im Argen lag....
vielleicht kannst du dir therapeutische Hilfe suchen, daß irgendwie aufarbeiten, und evtl. abschließen...
manchmal sind keine Kontakte besser wie schlechte...
mehr weiß ich auch nicht...
hoffe du findest Hilfe!
 

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