Onlinekurs für das sichere Schreiben von Gutachten

Bodenschatz meinte:

Ich vermute, dass Du Schwierigkeiten damit hast, einen Sachverhalt so zu schildern, wie es ein "Beamter" tun würde.

Ich gebe Dir ein Beispiel:

Es soll dokumentiert werden, dass eine alte Garage ein Eternit-Dach hat ... (und dadurch Entsorgungskosten den Grundstückswert verringern etc)

Der Eigentümer schildert:
"Also damals hat mein Vater das Dach mit diesen Wellplatten neu drauf gemacht und nach paar Jahren hat er dann noch die Dachrinne dran gemacht, zum Wasser ablaufen."

Der Gutachter würde schreiben:
Im Jahr 1960 wurden eine Asbestfaserzement- Bedachung über eine Fläche von 30 qm installiert, ohne dass ablaufseitig eine verrohrte Entwässerung stattgefunden hat.
Über ca 20 Jahre liefen Niederschläge sowie ein durchschnittlicher witterungsbedingter Abtrag der verwendeten Bauteile von 0,05mm je Jahr der rechnerisch ermittelten Oberfläche auf einen unversiegelten Grundstücksstreifen von ca 30 cm Breite auf einer Länge von 10m ab, sodass bei einem Anteil von ca 5% Gewichtsanteilen an Asbestfasern ein durchschnittlicher Eintrag von ca xxx Gramm Fasern je Quadratmeter in den Grund unter der Bedingung erfolgte, dass es sich bei der Dachschräge um die windabgewandte Seite gehandelt hat.....

Also etwa so etwas.

Um einen Sachverhalt auf die Art schildern zu können, müsstest Du Dir eigentlich voran gegangene Gutachten anschauen und sehen, wie diese aufgebaut sind.

Also von den Fakten her, von den Folgen her und von dem daraus zu schließenden oder zu erwartenden Ergebnis, und das ganze je Schadensereignis und unter Betrachtung von Wechselwirkungen.

Schwieeerig

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