Seit ich in der stadt wohne und mir alle jahre wieder diese ambivalenz (einerseits charakterlicher abschaum sein, andererseits einen auf weihnachten machen) taeglich live um die ohren geknallt wird, finde ich weihnachten äusserst belustigend. Ich streife gerne abends mit nem bier durch die strassen, seh mir die beleuchtung und hetzerei an, ich mag das weihnachtssuessigkeitensortiment, und faktisch gesehen bin ich nicht einsamer als sonst auch. Ich nutz meine freizeit nach wie vor fuer alles, was mich interessiert, und seh nicht ein, wieso man puenktlich zum 1. Advent zur weinerlichen heulboje (soooo allein, keiner liebt mich) mutieren sollte. Zum 24. fahr ich zur familie aufs land, wir haben dort ein haus, essen zusammen, hoeren weihnachtslieder, alles ist weihnachtlich dekoriert, und spaetestens am dritten tag bin ich heilfroh ueber den gedanken, bald wieder endlich alleine in meiner kahlen stadtwohnung zu sitzen ;-)