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Nur 17 Grad im Büro, Chefs meinen es sei warm genug..

Yannick

Sehr aktives Mitglied

Hallo Melli,

in der Probezeit schon mit der Arbeitsstättenverordnung ankommen ist vielleicht
kein so gute Idee. Damit würde ich warten, bis eine neue Stelle in Aussicht ist.

Kannst Du Deinen Tisch näher an die Heizung stellen? Habt Ihr Zugluft? Beide
nicht? Dann würde ich in passender Kleidung zum Job kommen, also gefütterte
Steifel und evtl. eine Thermoleggins unter der Hose. Dein Chef darf durchaus
sehen, dass Dir kalt ist.

LG
 
G

Gelöscht

Gast
Es gab mal einen Fall, da haben die Mitarbeiter auch 17 Grad gemessen, tatsächlich aber waren es nur 14 Grad, so dass die zuständige Behörde hier eingreifen musste

Beschluss der 4. Kammer vom 17.12.2019 - 4 K 4800/19 -

Da nicht anzunehmen ist, dass du oder andere Mitarbeiter rechtlich korrekt messen konntest (gibt ja für alles mittlerweile irgendeine Vorschrift), dürfte die Temperatur eine ganz andere gewesen sein.

Wenn du etwas dagegen unternehmen möchtest, solltest du dich an die zuständige Behörde für Arbeitssicherheit wenden.
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Es gab mal einen Fall, da haben die Mitarbeiter auch 17 Grad gemessen, tatsächlich aber waren es nur 14 Grad, so dass die zuständige Behörde hier eingreifen musste

Beschluss der 4.*Kammer vom*17.12.2019 -*4*K*4800/19*-

Da nicht anzunehmen ist, dass du oder andere Mitarbeiter rechtlich korrekt messen konntest (gibt ja für alles mittlerweile irgendeine Vorschrift), dürfte die Temperatur eine ganz andere gewesen sein.

Wenn du etwas dagegen unternehmen möchtest, solltest du dich an die zuständige Behörde für Arbeitssicherheit wenden.
Wenn ich überlege, was bei uns für ein Bohei gemacht wird, wenn ein Schreibtisch nicht richtig zum Fenster steht, oder ein Feuerlöscher zugestellt ist.... finde ich deine Arbeitgeber richtig sorglos.
Die sind da sicher auch in anderen Bereichen nicht so streng mit den Bestimmungen.
 

maryanne

Aktives Mitglied
Du kannst doch auch einen Heizlüfter kaufen. Diese Geräte sind nicht besonders teuer. Vielleicht ist der Stromverbrauch billiger als mit der Heizung zu heizen.

Ich finde diese kalten Temperaturen sind eine Zumutung. Manchmal bleibt einem leider nix anderes übrig als für sich selbst zu sorgen, wenn die Chefs solche Ignoranten sind!
 
G

Gelöscht 71014

Gast
17 Grad sind eine Zumutung. Ich friere auch nicht schnell, aber 17-20 Grad empfinde ich auf Dauer als zu kalt.
[FONT=&quot]Gemäß § 3 Abs. 1 ArbStättVO in Verbindung mit Ziffer 3.5 ihres Anhangs muss in Arbeitsräumen "eine gesundheitlich zuträgliche Temperatur" bestehen.[/FONT]

Heizung aufdrehen ist also dein gutes Recht. Sollte er meckern, die Gesetzeslage ist da ganz klar: https://www.baua.de/DE/Angebote/Rec...k/ASR/pdf/ASR-A3-5.pdf?__blob=publicationFile


 
G

Gelöscht 71014

Gast
Konkreter Handlungsvorschlag: Sprecht bitte beide mit eurem Chef. Sagt, dass ihr es beide als unangemessen empfindet.
Dazu gehört natürlich Mut und Selbstbewusstsein, weswegen ihr euch beide auf das Konfliktgespräch vorbereiten solltet. Argumentiert nicht gleich mit der Gesetzeslage, sondern eher damit, dass bei einer angenehmen Zimmertemperatur besser und effektiver gearbeitet werden kann.
Auf die Vernunft plädieren ist auch sinnvoll.

Wenn das alles nichts bringt- er muss ja einen Betriebsarzt und eine Arbeitssicherheitsfachkraft haben (ja, muss er, auch wenn er vielleicht nichts davon weiß), fordere eine betriebsärztliche Betreuung und Einsicht in die Gefährdungsbeurteilung an.

Hat er dies alles nicht oder verweigert die Herausgabe kontaktiere deine zuständige Berufsgenossenschaft ( welche das ist müsste theoretisch aushängen, wenn nicht, einfach eine Mail an die DGUV schreiben und nachfragen).

Das ist alles dein / euer gutes Recht, mehr als kündigen kann er dich nicht.

Und bedenke: ein Raum, der im Winter sehr kalt ist ist u.U. im Sommer sehr heiss. Du tust dir also keinen Gefallen wenn du in so einer Kackfirma bleibst.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Stufe 3 entspricht 20° also dreh auf. Wenn der Typ sie wieder abdreht, warte bis er aus dem Büro ist und dreh wieder auf.

So eine Spinnerei hatte ich beim letzten Job auch. Im Aufenthaltsraum ging das Licht automatisch aus, auf der Toilette ebenfalls. Im Aufenthaltsraum wollte ich lesen, also habe ich den Sensor manipuliert, beziehungsweise zugeklebt. Auf dem WC ging das nicht, da das Teil an der Decke war. Wenn man nicht in fünf Minuten fertig war, sass man im Dunkeln. Obwohl der Pausenraum neben meinem Büro war, musste ich noch 100m durch die ganze Firma laufen, um die Pausenzeiten abzustempeln. Selbst der Papierverbrauch auf dem Klo wurde einem vorgerechnet. Mein Kollege und ich waren dann am pranger, weil wir so und so viel Rollen verbraucht haben. Irgendwann hatten wir die Schnauze voll und beide gekündigt.

Im Großraumbüro wurde sogar geraucht und das ganz massiv. Chef war Zigarrenliebhaber. Währenddessen durfte man das Fenster nicht öffnen, das Aroma könnte ja verschwinden.

Wir lästern immer nur über China, aber wenn man hier in der richtigen Firma ist, es ist schlimmer als im Gefangenenlager.

Das Groteske ist, das dem Chef seine Luxuskarosse schon im Standgas mehr Kohle verballert, als ich in einer Woche an Papier verbraucht habe.

Und von der Zeitung werden solche a********** auch noch geehrt, Chef des Jahres, kriegt noch eine Medaille umgehangen für seine Verdienste. Das sind dann die Vorbilder deutsche Unternehmenskultur.
 
Zuletzt bearbeitet:

Youshri

Aktives Mitglied
In dieser Situation befand ich mich auch schon mal. Auf 18° war die Heizung zurückgedrosselt, und ich sass im Wintermantel an meinem Büro. Die langanhaltende Kälte war wirklich nicht zum Aushalten, und natürlich hatte ich es beanstandet. Der Chef meinte aber sehr bestimmt, zu mehr sei er gesetzlich nicht verpflichtet. Bei ihm war es mehr oder weniger ein Racheakt, weil ich kurz vorher gekündigt hatte. Es war ein Ein-Mann-Betrieb mit Familienanhang und Kinderbetreuung (so vom Chef aus gesehen, aber nicht arbeitsvertagsmässig) und nächtelangem Einhüten der Kinder, bis Chef und Frau frühmorgens von ihrem Restaurantausflug wieder nach Hause kamen. Am nächsten Morgen gab's dabei für mich kein Ausschlafen.
Deshalb denke ich, dass derartige Situationen in kleinen Betrieben für die Angestellten eher aussichtslos sind und würde mir auch eine andere Arbeitsstelle suchen, was bestimmt auch eine Verbesserung bedeuten wird.
Aber es kommt natürlich auch darauf an, in wieweit man von dieser Arbeit abhängig ist und wie sonst die Beziehung zum Vorgesetzten ist. Das sieht TE sicher am besten.
 

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