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Noch weiter Verständnis zeigen?

C

Chorelleswe

Gast
Hallo,
ich habe eine Freundin, die gerade in einer wie sie sagt schweren Phase steckt.
Sie hatte früher mal Burnout, hat jetzt vor Kurzem die Arbeit gewechselt, weil es dort nicht so gut war, meinte aber bei der neuen Arbeitsstelle sei es viel besser.
Sie ist Single, ich bin verheiratet.
Sie ist auch 7 Jahre älter als ich. Aber das nur so nebenbei.
Sie trägt beispielsweise noch den Ring, den ihr ihre erste Liebe mit 19 geschenkt hatte, weil sie sagt sie hätte nie Glück mit Männern gehabt.
Na ja, zuletzt wollten wir ein Treffen ausmachen, es war mein Vorschlag, nur leider hatte ich mich im Tag vertauscht.
Also hatte ich sie sozusagen unbeabsichtigt versetzt. Habe momentan auch viel um die Ohren. Mit Arbeit, nebenbei Studium und dann hat mein Vater aktuell die Diagnose Krebs bekommen. Das macht mir auch zu schaffen.
Nun hatten wir dann telefoniert und vereinbart, wir verschieben das Treffen. Als ich ihr dannTermine nannte meinte sie, es klappe bei ihr doch nicht, an den Tagen, wo sie mir nannte, dass sie frei hätte, hatte sie doch nicht mehr frei usw.
Okay, habe dann nachgefragt ob alles okay sei, wegen des plötzlichen Wechsels von einenAlternativtermin vereinbaren zu es doch nicht stattfinden lassen.
Da meinte sie, ja sie wolle nicht immer unter der Woche was machen, weil ihre Freunde in Beziheungen meist das Wochenende für Partner und Familie frei haben wollen. Da meinte ich, okay, wir können auch mal was am Wochenende machen. Ist ja kein Thema.
Dann meinte sie, ja es sei noch mehr mit Kollegin bei der neuen Arbeit (die sei eine Narzisstin) usw.
Sie fremddiagnostiziert andere gerne als Narzissten oder sie selbst meint sie sei hochsensibel.
Auf jeden Fall ging ich dann darauf ein und bot ihr an wir könnten gerne auch mal telefonieren, wenn sie über ihre Probleme sprechen möchte. Wir kennen uns noch nicht lange gerade 5 Monate.
Auf jeden Fall meinte sie, sie mache Sachen meist mit sich selbst aus, sie melde sich.
Okay, habe ich respektiert. Habe mich dann nach 2,5 Wochen mal gemeldet und gefragt wie es ihr geht.
Da war ihr Verhalten dann komisch, Nachricht gelesen, aber nicht beantwortet. Habe dann nachgefragt ob alles okay ist nach einem Tag. Sie meinte dann es ginge ihr nicht gut, mit der Arbeit, sie müsse nach sich schauen, sie merke sie sei seit ihrem Burnout nicht mehr so belastbar. Sie meinte auch, dass sie gerade keine Intention nach einem Treffen hätte, weil sie an sich denken muss. Dann fragte sie mich wie es mir geht.
Habe ihr dann geantwortet, dass ich das verstehe und sie sich Zeit nehmen soll. Wenn sie wolle könnten wir auch telefonieren, mein Angebot steht. Habe dann noch erwähnt, dass es mir gerade auch nicht gut geht, weil mein Vater erst vor einer Woche Krebs diagnostiziert bekam. Sie hat die Nachricht gelesen, aber nicht weiter geantwortet.

Bei allem Verstädnis, aber ich finde das sehr egoistisch.
Ich meinte, ich verstehe, dass sie es gerade nicht leicht hat, aber ich habe das Gefühl ich versuche auf ihre Anliegen einzugehen, biete ihr Hilfe an, wenn sie die nicht will, okay, aber kein Mitgefühl für das mit meinem Vater. Kein es tut ihr leid oder sonst was. Nur lesen und nicht antworten. Praktisch zur Kenntnisnehmen.
Das finde ich sehr egoistisch und da frage ich mich, soll ich da für sie überhaupt noch Verständnis aufbringen? Oder nicht?
Denn ich bin da sehr enttäuscht von ihr und frage mich ob das so überhaupt noch Sinn hat. Denn aus meiner Sicht so nicht.
Ich meine ich habe zwar meinen Partner, aber ich hänge an meinem Vater und das ist für mich auch gerade nicht leicht.
Ich bräuchte da auch Freunde, die für mich da sind. Zumindest, dass man merkt der andere nimmt Anteil. Aber so vollkommen egal?
Ich habe beschlossen mich jetzt gar nicht mehr zu melden und wenn sie sichmeldet und keine Bezug darauf nimmt was mit meinem Vater ist, dass ich sie dann aus meinem Leben streiche.

Oder was würdet ihr an meiner Stelle tun?
 
C

Chorelleswe

Gast
Hallo,
Du hast Deine Frage doch schon selbst beantwortet.
Vergiss sie, sie ist keine Freundin.

Den Begriff ›Freundschaft‹ sollte man etwas vorsichtiger verwenden.
Ja, ihr Verhalten wirkt auf mich, wie gesagt sehr egoistisch.
Ich meine Burnout hin oder her, aber Krebs ist eine potentiell tödliche Krankheit.
Das ist auch nicht leicht.
Ihr scheint das allerdings vollkommen egal zu sein.
Soll mein Vater halt sterben, sie ist mit sich beschäftigt, aber die anderen sind alle Narzissten und sie hochsensibel.
Besonders mitfühlend kommt sie mir nicht rüber.
 

Yara

Aktives Mitglied
Ich habe beschlossen mich jetzt gar nicht mehr zu melden und wenn sie sichmeldet und keine Bezug darauf nimmt was mit meinem Vater ist, dass ich sie dann aus meinem Leben streiche.
Du tust gut daran etwas mehr an dich selbst zu denken.
Dass dein Vater so krank ist tut mir sehr leid, es ist natürlich verständlich dass es dich sehr belastet, denn bei solch einer schlimmen Erkrankung muss man mit allem rechnen, das ist sehr bedrückend für dich.
Manchmal verhalten sich dann die eigenen Freunde nicht so wie man es eigentlich erwartet hätte.
Deine Freundin ist ja so, dass sie ständig um Hilfe und Anteilnahme bittet, hilft selbst aber selten oder nie.
In diesem Fall ist das Problem, dass deine Freundin versucht, mehr aus eure Freundschaft zu nehmen als sie selbst gibt, was das Ganze schwierig und einseitig macht.
Deine Freundin sagt von sich, dass sie sehr sensibel ist, und dass sie im allgemeinem sehr unsicher in allen Dingen ist und dass sie ihre Aufmerksamkeit mehr auf sich selbst, ihre eigenen Probleme lenkt, sie stellt ihre Wünsche und Probleme über die deinen, so dass sie den Fokus auf eure Freundschaft scheinbar verloren hat, deine Sorgen und Ängste nimmt sie überhaupt nicht wahr.
Hat die Freundschaft noch einen Stellenwert für dich?
Konzentriere dich auf deine Gefühle, du wirst in nächster Zeit alle Kraft für dich brauchen, es liegen schwere Zeiten vor dir.
Trotzdem, bleibe respektvoll und positiv, lass deine Freundin wissen, dass eure Freundschaft sich so wie sie ist, für dich einseitig anfühlt, dass du dich in der Freundschaft weniger wichtig fühlst.
Sprich darüber, dass du das Gefühl hast, dass deine Freundin deine Probleme nicht ernst nimmt.
Wenn du mit ihr offen über dich sprichst, wird sich deine Freundin höchstwahrscheinlich entschuldigen oder dir Gründe für ihr Verhalten nennen.
Du kannst dann immer noch entscheiden ob du zukünftig an sie festhalten möchtest.
 
C

Chorelleswe

Gast
Du tust gut daran etwas mehr an dich selbst zu denken.
Dass dein Vater so krank ist tut mir sehr leid, es ist natürlich verständlich dass es dich sehr belastet, denn bei solch einer schlimmen Erkrankung muss man mit allem rechnen, das ist sehr bedrückend für dich.
Manchmal verhalten sich dann die eigenen Freunde nicht so wie man es eigentlich erwartet hätte.
Deine Freundin ist ja so, dass sie ständig um Hilfe und Anteilnahme bittet, hilft selbst aber selten oder nie.
In diesem Fall ist das Problem, dass deine Freundin versucht, mehr aus eure Freundschaft zu nehmen als sie selbst gibt, was das Ganze schwierig und einseitig macht.
Deine Freundin sagt von sich, dass sie sehr sensibel ist, und dass sie im allgemeinem sehr unsicher in allen Dingen ist und dass sie ihre Aufmerksamkeit mehr auf sich selbst, ihre eigenen Probleme lenkt, sie stellt ihre Wünsche und Probleme über die deinen, so dass sie den Fokus auf eure Freundschaft scheinbar verloren hat, deine Sorgen und Ängste nimmt sie überhaupt nicht wahr.
Hat die Freundschaft noch einen Stellenwert für dich?
Konzentriere dich auf deine Gefühle, du wirst in nächster Zeit alle Kraft für dich brauchen, es liegen schwere Zeiten vor dir.
Trotzdem, bleibe respektvoll und positiv, lass deine Freundin wissen, dass eure Freundschaft sich so wie sie ist, für dich einseitig anfühlt, dass du dich in der Freundschaft weniger wichtig fühlst.
Sprich darüber, dass du das Gefühl hast, dass deine Freundin deine Probleme nicht ernst nimmt.
Wenn du mit ihr offen über dich sprichst, wird sich deine Freundin höchstwahrscheinlich entschuldigen oder dir Gründe für ihr Verhalten nennen.
Du kannst dann immer noch entscheiden ob du zukünftig an sie festhalten möchtest.
Danke dir.
Ein Teil von mir ist einfach unglaublich enttäuscht. Denn ich habe es in der Vergangenheit sehr oft so gehabt, dass Freundschaften einseitig waren.
Ich habe Treffen organisiert, war für die anderen da, gebe Rat usw. Aber wenn ich mal Hilfe brauche, dann ist niemand da.
Und so fühlt es sich mit ihr auch an.
Ich mag dieses Gefühl gar nicht. Und ich weiß auch nicht mehr ob ich da noch eine Rechtfertigung hören will. Denn was erfahrungsgemäß bei solchen Leuten stets kommt ist, dass sie einem dann wieder von sich erzählen, wie schlecht es IHNEN geht oder ging, was SIE beschäftigt, worauf ICH wieder Rücksicht nehmen soll usw.
Also nur Gerede über sie, aber meine Sicht der Dinge interessiert nicht. Da versetzt sich der andere nicht rein.
Deshalb eben mein Gedanke, wenn da von ihr von selbst nichts kommt, dass ich ihr dann auch keine Chance mehr gebe. Ich habe dieses egoistische selbstbezogene Gelaber einfach nur satt!
 
C

Chorelleswe

Gast
Wie gesagt, bei mir ist es gerade auch nicht leicht.
Zum Einen die Krebserkrankung meines Vaters. Und dann versuchen mein Mann und ich mittels künstlicher Befruchtung ein Kind zu bekommen.
Ich denke mir, das sind auch nicht gerade geringfügig belastende Dinge.
 

8sam22

Aktives Mitglied
Konzentriere dich auf deine Gefühle, du wirst in nächster Zeit alle Kraft für dich brauchen, es liegen schwere Zeiten vor dir.
Das denke ich auch.
Du wirst all deine Energie die dir zur Verfügung steht für dich selber brauchen.

Deshalb eben mein Gedanke, wenn da von ihr von selbst nichts kommt, dass ich ihr dann auch keine Chance mehr gebe
Wenn nichts kommt, brauchst du dich nicht weiter damit auseinander setzen.
Wenn doch, hör auf dein Bauchgefühl.
Es tut mir leid, das dein Vater Krebs hat und von dieser hochsensiblen Freundin nichts kommt.
Wobei hochsensibel nicht gleichzusetzen ist mit Emphatiefähigkeit.
Das musste ich leider auch erst lernen.
Ich wünsche dir und deinem Vater viel Kraft und alles Gute.
 
C

Chorelleswe

Gast
Das denke ich auch.
Du wirst all deine Energie die dir zur Verfügung steht für dich selber brauchen.


Wenn nichts kommt, brauchst du dich nicht weiter damit auseinander setzen.
Wenn doch, hör auf dein Bauchgefühl.
Es tut mir leid, das dein Vater Krebs hat und von dieser hochsensiblen Freundin nichts kommt.
Wobei hochsensibel nicht gleichzusetzen ist mit Emphatiefähigkeit.
Das musste ich leider auch erst lernen.
Ich wünsche dir und deinem Vater viel Kraft und alles Gute.
Symptome von Hochsensbilität:
  • Gutes Einfühlungsvermögen, große Empathie
  • Ausgeprägter Gerechtigkeitssinn
  • Detaillierte Selbstreflexion und langer emotionaler Nachklang des Erlebten
Von einem guten Einfühlungsvermögen und einer großen Empathie merke ich nichts.
Ich halte von dieser Selbstdiagnostik sowieso rein gar nichts.
Ist halt so ein Trendlabel, damit man sagen kann man wäre was Besonderes.
Was ich sehe ist eher jemand, der primär nur an sich denkt und keinen Blick für andere hat. Ständig hat sie Probleme mit Kollegen, Freunden oder Familie. Sie erzählt wie schwer es sei echte Freunde zu finden heutzutage, verhält sich dann aber so.

Wir hatten uns getroffen, dann das Thema wie schwer es sei heute richtige Freundschaften zu finden.
Und nach alledem denke ich mir, sie zeigt sich doch selbst null freundschaftlich.

Also manchmal verstehe ich manche Menschen nicht.
Wollen Freundschaften, verhalten sich dann aber so wie sie.
Sagen sie seien hochsensibel, Ichbezogen trifft es dann aber eher.
 
C

Chorelleswe

Gast
Habe den Kontakt beendet.
Mein Mann hat auch eine schwere körperliche Erkrankung.
Als ich mir dachte was wäre, wenn es ihm deshalb schlecht ginge und ich sage ihr das und dann kommt so eine Reaktion, lesen und zur Seite legen, nein, solche Menschen brauche und will ich nicht.
Ich habe das nicht verdient.
Soll sie sich um sich selbst kümmern. Und damit glücklich werden.
Dann braucht sie sich aber nicht wundern, wenn sie keine Freunde hat.
 

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