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Noch jemand mit einem beschi**enem Leben

Energie84

Neues Mitglied
Hallo zusammen,
ich bin in meinem persönlichen Alptraum gefangen und obwohl es Tausenden schlechter geht als mir, empfinde ich meinen persönlichen Alptraum der sich Leben nennt trotzdem schlimm.
Ich habe viele Baustellen und schlage mich ganz wacker durch, was bleibt mir auch anderes übrig. Mal gehts besser mal gehts schlechter, da ich schon länger mit Problemen zu tun habe, weiß ich das alles vorbeigeht.
Es gibt aber eine Sache, die mich immer wieder einholt und ich kann nichts dagegen machen. Ich kann nicht gut mit mir alleine sein und ich brauche immer das Gefühl dass sich jemand um mich kümmert oder sich mit mir beschäftigt. Sobald das nicht der Fall ist und ich nicht einschätzen kann wann die nächste Zuwendung oder Kontakt erfolgen könnte, geht es mir schlecht. Es ist zeitweise etwas weniger aber auch zeitweiße wirklich massiv.
Hat jemand damit Erfahrungen oder eine Meinung/ Lösungsvorschlag? Hier einige Hintergrundinformationen von denen sich evtl. etwas ableiten könnte.

Ich habe, seit ich 9 bin nur noch meinen Vater und dieser hat mich und meinen Bruder vernachlässigt. (soll heißen war nie da nur arbeiten, versch. Tagesmütter od. eben allein zu Hause)
Mit 17 habe ich versucht mein Leben zu beenden zu einem Zeitpunkt an dem ich komplett vereinsamt und überfordert war. Versucht heißt in dem Fall, ich hatte es ernsthaft vor aber es hat nicht geklappt und danach hatte ich keinen Mut mehr dazu.
Mittlerweile habe ich ein Kind, das hat mir zumindest etwas Wurzeln gegeben und einen Grund weiterzuleben aber es ist schon wieder so schlimm geworden dass ich zwar nicht selbstmordgefährdet bin aber mich gefangen fühle.

Zu meinem Vater hab ich einmal im Jahr Kontakt, zu meinem Bruder auch so ca. Mir graut schon wieder vor Weihnachten, vorletzte Nacht kamen schon die Vorwehen. Auch wenn ich nie so etwas wie eine Familie hatte scheinen so Ereignisse wie Weihnachten oder Sonntage (allein erlebt) NoGo`s zu sein.

Meine Lösungen momentan sind ständig arbeiten, ständig was mit Freunden zu machen (ja ich habe Freunde aber die haben logischerweise auch nicht immer Zeit, oder mein Partner - der aber auch nicht für mein Seelenglück verantwortlich ist und auch glücklicherweise noch ein eigenes Leben hat).
Und wenn ich nichts zu tun habe bin ich antriebslos und denke darüber nach wie lange das wohl alles noch dauert. Ich fühle mich wie 80 so anstrengend ist das und ich möchte das nicht mehr. Ich möchte mein Leben genießen, mit mir und auch ohne andere)

Danke
Energie
 
Liebe(r) Energie,

Du hast Dir einen solch kraftvollen Nick ausgesucht, :blume:
Trotz allem.

Wenn Dir der Kontakt zu Deinem Vater und zu Deinem Bruder ein solch enormes Unbehagen bereitet, dann solltest Du den Kontakt vermeiden.
Tut auch sehr weh, aber vielleicht nicht so dauerhaft? Vielleicht nicht so dauerhaft schädigend?

Niemand zwingt Dich, ausser Du selbst.

Was ist denn mit Deiner Mutter?

Hey, Du hast mittlerweile selbst ein Kind (und erwähnst es nur so nebenbei). Ist DAS kein Grund zu leben?

Okay, soll jetzt kein Vorwurf sein. Ganz bestimmt nicht.

Man hat augenscheinlich alles, was andere sich wünschen würden und fühlt trotzdem einen Mangel.

Eine Leere.

Es gibt einen Grund dafür und den musst Du ergründen. 😀😉
Da hilft nur reden, reden, reden.

Erzähle uns mehr.
 
Hallo @Fadeaway,
ich bin der Überzeugung, dass alles aus Energie besteht nur in unterschiedlichen Manifestationen, deswegen finde ich den Nickname ganz passend 🙂 und danke für deine Antwort.

Ich hätte gern mehr Kontakt zu meinem Vater und meinem Bruder aber beide blocken es ab. Ich finde es schade, dass wir uns alle drei in andere Richtungen begeben haben.
Es gibt bestimmt viele Gründe dafür, meinem Empfinden nach finde aber nur ich es schade, den zweien scheint es damit gut zu gehen oder sie haben sich arrangiert.
Und weil es für mich viel zu wenig ist wäre ich eher bereit ganz darauf zu verzichten aber meinem Kind zuliebe halte ich den Kontakt. Es sind immerhin Opa und Onkel...
Dadurch kommt bei mir ständig der Neid auf andere auf, obwohl ich es gar nicht möchte. Für andere ist es normal eine Familie zu haben und ihnen scheint nicht bewusst zu sein wieviel Glück man damit haben kann.
Ich habe mein Kind und bin alleinerziehend. Mein Partner ist erst vor kurzem dazugestoßen.
Meine Mutter ist schon seit über 20 Jahren tot.
Ja das Kind ist mein Grund zu leben. Ich könnte niemals gehen und es alleine lassen. Ich weiß wie das ist und deswegen halte ich durch. Aber ich quäle mich und für manch meiner Gedanken hasse ich mich.
Ich weiß nicht wie ich das ändern soll. Mittlerweile denke ich, dass ich mich doch nicht ewig ablenken kann. Ich müsste etwas von Grund auf ändern aber was soll das sein. Keine Ahnung
 
Nun habe ich natürlich noch mehr Fragen. 😕😱

Ich raff's vielleicht auch nicht... Bist Du weiblich oder männlich? (okay, wahrscheinlich weiblich)

Mir ist das egal. Ich will das ja nur wissen, um noch weitere Fragen stellen zu können. 😀

Deine Mutter ist seit 20 Jahren tot. Dann bist Du wohl über 20. 😉

(Ach ja, gerade noch mal nachgelesen, Du bist wohl mindestens 29. 😱)

Also mein Vater ist vor 37 Jahren gestorben und ich bin um einiges älter als 37. Er fehlt mir aber noch immer (soviel dazu).

Es gibt wohl einen Grund, warum Deine Familie (Dein Vater, Dein Bruder) mit dem wenigen Kontakt, den ihr habt, zufrieden sind. Dann lass sie doch.

Es muss doch Dein Leben nicht beeinflussen... und ändern kannst Du schon mal gar nichts.

Oder glaubst Du, dass es an Dir liegt?
Und wenn ja, warum?
 
Liebe Energie,

Ich fühle mit dir.
Auch ich bin alleinerziehende Mutter und wegen Depressionen in Behandlung.
Würde mich gerne per PN mit dir austauschen.

Lieben Gruß
 
Hat jemand noch einen Tipp für mich?
Wenn ich mich so einsam fühle schleppe ich mich durch den Tag und habe an nichts Freude. Ich arbeite aber es ist einfach so mühselig und freundliche Worte kommen bei mir im inneren nicht an.
Ich merke auch, dass sich natürlich auch meine Ausstrahlung auf andere ändert und viele dann auch Abstand nehmen, wobei ich mir manchmal nicht sicher bin ob es daran liegt, dass ich unglücklich rüberkomme oder es eher am Gegenteil liegt. Ich spreche selten mit anderen darüber und manchmal glaube ich das meine Freunde und Bekannten denken ist doch alles super wunderbar, sie hat viel zu tun wir lassen sie mal.
Ich würde mir gern ein Hobby suchen weil ich andere nicht nur zur Einsamkeitsbewältigung haben möchte sondern lieber als Plus. Aber nicht mal da fällt mir was ein.
Vereine scheiden eher aus, aus Zeitmangel
 
Ich würde mir gern ein Hobby suchen weil ich andere nicht nur zur Einsamkeitsbewältigung haben möchte sondern lieber als Plus. Aber nicht mal da fällt mir was ein.

Ich glaube es ist wichtig zu lernen, auch die Einsamkeit zu genießen. Einsamkeit ist an sich nicht etwas schlechtes, es sei denn, die Einsamkeit ruft unangenehme Gefühle hervor. Dann hilft es nur, sich mit den Gefühlen auseinanderzusetzen.
Es ist auch wichtig, dass du dich mit dir selbst beschäftigen kannst, denn du wirst nicht immer Leute um dich haben. Gerade im Alter kann das mal zum Problem werden. Dafür eignen sich Hobbys, die nur du allein ausüben kannst. Lesen, Computerspiele, Malen/ Zeichnen, Fotografie, irgendwelche Handarbeiten, alleine Sport treiben, Geschichten oder Gedichte schreiben...
 
Ich habe das Problem, dass mich keine Sache erfüllt. Ich suche mir Beschäftigung aber sie gibt mir nichts. Woher kommt sowas. Ich treffe mich mit Freunden, fühle mich einsam. Beschäftige mich mit einem Buch oder zocke etwas und ich bin trotzdem gelangweilt. Ich bin bei keinem Therapeuten aber ich glaube fast ich brauche doch Hilfe in dieser Form..oder übertreibe ich. Ich habe keine Ahnung.
Von außen betrachtet denke ich mir oft" mensch machs dir nicht so schwer" aber umgesetzt bekomm ich es nicht.
Man sagt oft wenn der Leidensdruck zu groß ist, ändert man etwas. Ich kanns nicht ändern weil ich nicht weiß wie
oh man
 

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