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EinsameBraut
Gast
Hallo,
ich heirate in ein paar Monaten und der Plan war eine kleine aber feine Hochzeit. Standesamtlich, aber mit Brautkleid, die Gäste warten draussen und jubeln, vielleicht mit eine Kutschfahrt zu den Örtlichkeiten der Feier, dort ein schönes Buffet, etwas Unterhaltung für die Gäste zum Beispiel ein Alleinunterhalter, am Ende noch ein schönes Finale, zum Beispiel ein Feuerwerk. Insgesamt so um die 25 Gäste.
Eine große Familie habe ich nicht und das Verhältnis war in der Vergangenheit auch oft nicht das einfachste, z.B. extreme Rivalität unter den Gewistern (durch die Mutter entfacht), sowie Gewalt in der Kindheit (ebenfalls durch die Mutter). Trotzdem rauft man sich irgendwie zusammen und hat regelmäßigen, wenn auch nicht gerade emotional tiefen Kontakt. Trotzdem habe ich ich mir immer gewünscht, dass sie bei der Hochzeit dabei sind.
Mein Vater ist bereits verstorben. Meine Mutter pflegt meine Omi. Meine zwei Geschwister wohnen in anderen Städten.
Kurz nachdem ich sagte, dass ich bald heiraten wolle, find meine Mutter mit den Ausreden an, warum sie nicht kommen könne. Klar, sie pflegt meine Omi. Aber die ist in der Vergangenheit auch schon für einen Tag durch einen Pflegedienst betreut worden. Angeblich ist die Reise für meine Mutter zu beschwerlich. Sämtlich Vorschläge meinerseits, z.B. Schwiegereltern nehmen sie im geräumigen Minivan mit, Züge, ebenerdige Hotelzimmer - alles wurde abgeschmettert. Inzwischen wirft sie mir bei jedem Gespräch vor, dass es ja quasi meine Schuld wäre, weil ich nicht in ihrem Wohnort heirate, sondern in meinem. Ich halte das alles für vorgeschoben, was der wahre Grund ist, weiß ich nicht. (Und wenn ich sie fragen würde, käme da auch keine Antwort.)
Mit meinen Geschwistern hatte ich fest gerechnet. Nr. 1 ist die Reise zu teuer (Schlafen könnte sie bei uns) und Nr. 2 bekommt keinen Urlaub. Nr. 1 hat tatsächlich nicht viel Geld, kriegt aber von meiner Mutter jeden Monat eine Finanzspritze. Die Hochzeit war über ein Jahr im vorraus angekündigt, also genug Zeit um Geld zurück zulegen. (Und wir reden hier von einem regulären Zugticket, nicht einer Flugreise über mehrere Kontinente.)
Nr. 2 erwähnte sofort, dass sie dafür keinen Urlaub bekommen würde. Ohne überhaupt nachzufragen.
Dazu kommt, dass ich keinen großen Freundeskreis habe. Eine Freundin von früher, die außerhalb wohnt, wird meine Trauzeugin sein. Eine andere, die vor Ort ist und meine Brautjungfer werden sollte, ist leider recht - sagen wir mal - launisch. Ich weiß nie, woran ich bei ihr bin und ob sie mir nicht aus für mich nicht vorraussehbaren Gründen plötzlich für ein paar Wochen die Freundschaft kündigt. Prinzipiell komme ich damit klar, rund um Hochzeitsvorbereitungen ist das aber eher... ungünstig.
Momentan sieht es vor dem Verschicken der Einladungen bereits auß, als würden von 12 von mir eingeladenen Personen 1 kommen. Bei meinem Verlobten kommen 13, inklusive der ganzen Familie.
Ich bin so traurig, ich muss immer weinen, wenn ich an die Hochzeit nur denke. Am liebsten würde ich alles hinwerfen, möchte mich aber auch nicht von solchen Umständen von meinem Wunsch abhalten lassen.
Mal davon abgesehen, dass dieses Verhalten einfach nur traurig ist, ist es tatsächlich auch problematisch für nur 15 Personen einen Ort zum Feiern zu finden. Cateringfirmen lehnen bei so einer kleinen Gästezahl Buffets ab.
Mein Verlobter meint, ich solle einfach mehr Bekannte einladen. Ich möchte Niemanden als Lückenbüßer missbrauchen, die Vorstellung, jemanden einzuladen, weil niemand "wichtigeres" vorhanden war, finde ich einfach nur falsch und traurig.
Eine Hochzeit im ganz kleinen Kreis ist auch keine Lösung, da dann bei mir auch nur 1 Person vorhanden wäre und 5 bei meinem Verlobten.
Gut, jetzt hab ich viel geschrieben und eigentlich wenig gesagt...
Mhm, ich würde mich freuen, einfach mal die Meinung von "Unbeteiligten" zu hören. Was sagt ihr dazu? Habt ihr eine Idee, wie die Hochzeit für mich kein Alptraum wird?
Danke von der einsamen Braut
ich heirate in ein paar Monaten und der Plan war eine kleine aber feine Hochzeit. Standesamtlich, aber mit Brautkleid, die Gäste warten draussen und jubeln, vielleicht mit eine Kutschfahrt zu den Örtlichkeiten der Feier, dort ein schönes Buffet, etwas Unterhaltung für die Gäste zum Beispiel ein Alleinunterhalter, am Ende noch ein schönes Finale, zum Beispiel ein Feuerwerk. Insgesamt so um die 25 Gäste.
Eine große Familie habe ich nicht und das Verhältnis war in der Vergangenheit auch oft nicht das einfachste, z.B. extreme Rivalität unter den Gewistern (durch die Mutter entfacht), sowie Gewalt in der Kindheit (ebenfalls durch die Mutter). Trotzdem rauft man sich irgendwie zusammen und hat regelmäßigen, wenn auch nicht gerade emotional tiefen Kontakt. Trotzdem habe ich ich mir immer gewünscht, dass sie bei der Hochzeit dabei sind.
Mein Vater ist bereits verstorben. Meine Mutter pflegt meine Omi. Meine zwei Geschwister wohnen in anderen Städten.
Kurz nachdem ich sagte, dass ich bald heiraten wolle, find meine Mutter mit den Ausreden an, warum sie nicht kommen könne. Klar, sie pflegt meine Omi. Aber die ist in der Vergangenheit auch schon für einen Tag durch einen Pflegedienst betreut worden. Angeblich ist die Reise für meine Mutter zu beschwerlich. Sämtlich Vorschläge meinerseits, z.B. Schwiegereltern nehmen sie im geräumigen Minivan mit, Züge, ebenerdige Hotelzimmer - alles wurde abgeschmettert. Inzwischen wirft sie mir bei jedem Gespräch vor, dass es ja quasi meine Schuld wäre, weil ich nicht in ihrem Wohnort heirate, sondern in meinem. Ich halte das alles für vorgeschoben, was der wahre Grund ist, weiß ich nicht. (Und wenn ich sie fragen würde, käme da auch keine Antwort.)
Mit meinen Geschwistern hatte ich fest gerechnet. Nr. 1 ist die Reise zu teuer (Schlafen könnte sie bei uns) und Nr. 2 bekommt keinen Urlaub. Nr. 1 hat tatsächlich nicht viel Geld, kriegt aber von meiner Mutter jeden Monat eine Finanzspritze. Die Hochzeit war über ein Jahr im vorraus angekündigt, also genug Zeit um Geld zurück zulegen. (Und wir reden hier von einem regulären Zugticket, nicht einer Flugreise über mehrere Kontinente.)
Nr. 2 erwähnte sofort, dass sie dafür keinen Urlaub bekommen würde. Ohne überhaupt nachzufragen.
Dazu kommt, dass ich keinen großen Freundeskreis habe. Eine Freundin von früher, die außerhalb wohnt, wird meine Trauzeugin sein. Eine andere, die vor Ort ist und meine Brautjungfer werden sollte, ist leider recht - sagen wir mal - launisch. Ich weiß nie, woran ich bei ihr bin und ob sie mir nicht aus für mich nicht vorraussehbaren Gründen plötzlich für ein paar Wochen die Freundschaft kündigt. Prinzipiell komme ich damit klar, rund um Hochzeitsvorbereitungen ist das aber eher... ungünstig.
Momentan sieht es vor dem Verschicken der Einladungen bereits auß, als würden von 12 von mir eingeladenen Personen 1 kommen. Bei meinem Verlobten kommen 13, inklusive der ganzen Familie.
Ich bin so traurig, ich muss immer weinen, wenn ich an die Hochzeit nur denke. Am liebsten würde ich alles hinwerfen, möchte mich aber auch nicht von solchen Umständen von meinem Wunsch abhalten lassen.
Mal davon abgesehen, dass dieses Verhalten einfach nur traurig ist, ist es tatsächlich auch problematisch für nur 15 Personen einen Ort zum Feiern zu finden. Cateringfirmen lehnen bei so einer kleinen Gästezahl Buffets ab.
Mein Verlobter meint, ich solle einfach mehr Bekannte einladen. Ich möchte Niemanden als Lückenbüßer missbrauchen, die Vorstellung, jemanden einzuladen, weil niemand "wichtigeres" vorhanden war, finde ich einfach nur falsch und traurig.
Eine Hochzeit im ganz kleinen Kreis ist auch keine Lösung, da dann bei mir auch nur 1 Person vorhanden wäre und 5 bei meinem Verlobten.
Gut, jetzt hab ich viel geschrieben und eigentlich wenig gesagt...
Mhm, ich würde mich freuen, einfach mal die Meinung von "Unbeteiligten" zu hören. Was sagt ihr dazu? Habt ihr eine Idee, wie die Hochzeit für mich kein Alptraum wird?
Danke von der einsamen Braut