Sonatica
Neues Mitglied
Hallo, ihr lieben hilfsbereiten Forum-Mitglieder !
Ich möchte gleich sagen: Das Folgende loszuwerden fällt mir schwer. Ich habe noch nie versucht, das, was in mir vorgeht, genau zu beschreiben und ich glaube auch nicht, dass ich in der Lage bin es ganz in Worte zu fassen.
Ich werde nun einfach mal drauf los schreiben. Ich möchte mich im Vorhinein dafür entschuldigen, wenn der Text unübersichtlich wird oder viele Fehler aufweist.
Ich habe schon seit Längerem das Gefühl, dass irgendetwas emotional mit mir nicht stimmt. Ich stumpfe sozusagen ab, meine Emotionen fallen irgendwie… immer ‚schwächer‘ aus. Angefangen hat es damit, dass ich mich für andere einfach nicht richtig freuen kann. Statt anderen etwas zu gönnen, kommt sofort das Gefühl der Eifersucht und des Neids. Ich empfinde auch kaum Trauer für andere, habe nur wenig Mitleid und muss es meistens vorspielen, weil es mir unglaublich peinlich ist. Mittlerweile kann ich mich auch für mich selbst nicht mehr richtig freuen, sogar die Trauer stumpft langsam ab.
Dinge, die mich früher interessiert haben, erfreuen mich nicht mehr. Keines meiner Hobbies macht mich noch glücklich. Früher habe ich gerne gemalt und gezeichnet, gesungen, gelesen, Serien und Filme angeschaut, Videospiele gespielt, etc. Heute kann ich kein Bild zeichnen, ohne von Anfang an alles daran zu hassen und von mir enttäuscht zu sein. Wenn ich singe, habe ich das Gefühl ich überschätze mich und höre sofort wieder damit auf, weil ich andere nicht damit nerven möchte, außerdem bringt es mir ja nichts zu singen, es hat kein Ergebnis. Bei Filmen und Serien habe ich das Gefühl ich verschwende nur meine Zeit, weil ich eigentlich etwas anderes machen sollte. Am ehesten spiele ich noch Spiele, das macht mich allerdings auch nicht glücklich und ich habe nur wieder das Gefühl, meine Zeit zu verschwenden.
Das mit dem Zeit Verschwenden ist allgemein eigentlich schon fast lustig. Einkaufen, den Müll rausbringen, kochen, die Wohnung putzen und aufräumen, ja sogar das Anziehen und Richten am Morgen fällt mir mittlerweile schwer. Ich finde für nichts mehr Kraft und vor Allem Motivation, bin schon seit einigen Wochen nur noch sehr selten zur Uni gegangen und traue mich mittlerweile kaum noch hin, weil ich Angst habe danach gefragt zu werden, was los ist. Nun, da ich all diese Dinge immer weiter aufschiebe, habe ich natürlich immer das Gefühl, dass ich eigentlich etwas anderes tun sollte und meine Zeit nicht verschwenden darf. Daher möchte ich auch meinen Hobbies nicht nachgehen, aber meinen Pflichten gehe ich dann auch nicht nach. Stattdessen verbringe ich Tage damit eigentlich nichts zu tun. Ich fühle mich unglaublich faul und es ist mir sehr peinlich, daher traue ich mich nicht darüber mit jemandem zu sprechen. Meine Eltern wissen nur, dass ich mit dem Studiengang unglücklich bin, aber die merken natürlich auch, dass etwas nicht stimmt, haben mir sogar angeboten wieder bei ihnen einziehen zu dürfen, allerdings wissen sie nicht, dass ich momentan das Studium tatsächlich so hinschmeiße…
Hinzu kommt, dass ich mit mir selbst seit je her noch nie zufrieden war. Ich kann keine traumatische Kindheit vorweisen, an der das liegt. Meine Eltern haben sich sehr Mühe gegeben und sind unglaublich tolerant. In der Schule wurde ich nie so richtig gemobbt, nur so das typische Hänseln wie es nun mal bei Schülern so ist. Ich hatte immer das Gefühl, im Schatten der anderen zu stehen. Immer gab es andere, die besser in irgendeiner Sache waren als ich. Ich habe schon immer das starke Bedürfnis, irgendwie etwas Besonderes zu sein. Wenn ich nicht die Beste sein konnte, dann hatte es auch keinen Sinn mir Mühe zu geben. So kommt es, dass ich auch heute noch schnell die Motivation verliere und wenn etwas nicht so läuft, wie ich es möchte, gebe ich auf. Mittlerweile nimmt das schon echt schlimme Ausmaße an. Wenn eine Freundin zum Beispiel eine Buchreihe, die ich ihr selbst empfohlen habe, schneller liest als ich, dann werde ich richtig enttäuscht und wütend und lese zum Teil nicht einmal weiter, weil es mich daran erinnert, dass ich zu dumm zum Lesen bin. Ich weiß, dass dieses Verhalten kindisch ist und es ist mir wie gesagt auch unendlich peinlich, aber leider kann ich es nicht ändern.
Momentan fühle ich mich einfach total am Ende, weiß nicht was ich noch machen soll. Aber eines ist mir klar: Wenn ich so wie jetzt weiter mache schmeiße ich mein Leben weg und das macht mir schreckliche Angst. Ich weiß nicht, ob ich an Depressionen oder Ähnlichem leide oder einfach für meine Faulheit eine Ausrede suche. Ich habe vor einiger Zeit bereits versucht, mich an einen Therapeuten zu wenden, habe mich aber nach dem ersten Gespräch nicht mehr getraut, hin zu gehen, da ich das Gefühl hatte, keine Therapie verdient zu haben. Auch jetzt bin ich mir nicht sicher, ob es mir dafür schlecht genug geht, aber ich weiß mir einfach nicht mehr selbst zu helfen.
Warum habe ich das nun alles hier aufgeschrieben? Was erwarte ich davon? Ich weiß es nicht, vielleicht möchte ich im Schutze der Anonymität auch einfach nur einmal von meinen eigenen Problemen reden. Für den unglaublich langen Text möchte ich mich entschuldigen, ebenso für meine Rechtschreibung. Ich danke dennoch für alle die, die sich die Zeit genommen haben, dies zu lesen.
Ich möchte gleich sagen: Das Folgende loszuwerden fällt mir schwer. Ich habe noch nie versucht, das, was in mir vorgeht, genau zu beschreiben und ich glaube auch nicht, dass ich in der Lage bin es ganz in Worte zu fassen.
Ich werde nun einfach mal drauf los schreiben. Ich möchte mich im Vorhinein dafür entschuldigen, wenn der Text unübersichtlich wird oder viele Fehler aufweist.
Ich habe schon seit Längerem das Gefühl, dass irgendetwas emotional mit mir nicht stimmt. Ich stumpfe sozusagen ab, meine Emotionen fallen irgendwie… immer ‚schwächer‘ aus. Angefangen hat es damit, dass ich mich für andere einfach nicht richtig freuen kann. Statt anderen etwas zu gönnen, kommt sofort das Gefühl der Eifersucht und des Neids. Ich empfinde auch kaum Trauer für andere, habe nur wenig Mitleid und muss es meistens vorspielen, weil es mir unglaublich peinlich ist. Mittlerweile kann ich mich auch für mich selbst nicht mehr richtig freuen, sogar die Trauer stumpft langsam ab.
Dinge, die mich früher interessiert haben, erfreuen mich nicht mehr. Keines meiner Hobbies macht mich noch glücklich. Früher habe ich gerne gemalt und gezeichnet, gesungen, gelesen, Serien und Filme angeschaut, Videospiele gespielt, etc. Heute kann ich kein Bild zeichnen, ohne von Anfang an alles daran zu hassen und von mir enttäuscht zu sein. Wenn ich singe, habe ich das Gefühl ich überschätze mich und höre sofort wieder damit auf, weil ich andere nicht damit nerven möchte, außerdem bringt es mir ja nichts zu singen, es hat kein Ergebnis. Bei Filmen und Serien habe ich das Gefühl ich verschwende nur meine Zeit, weil ich eigentlich etwas anderes machen sollte. Am ehesten spiele ich noch Spiele, das macht mich allerdings auch nicht glücklich und ich habe nur wieder das Gefühl, meine Zeit zu verschwenden.
Das mit dem Zeit Verschwenden ist allgemein eigentlich schon fast lustig. Einkaufen, den Müll rausbringen, kochen, die Wohnung putzen und aufräumen, ja sogar das Anziehen und Richten am Morgen fällt mir mittlerweile schwer. Ich finde für nichts mehr Kraft und vor Allem Motivation, bin schon seit einigen Wochen nur noch sehr selten zur Uni gegangen und traue mich mittlerweile kaum noch hin, weil ich Angst habe danach gefragt zu werden, was los ist. Nun, da ich all diese Dinge immer weiter aufschiebe, habe ich natürlich immer das Gefühl, dass ich eigentlich etwas anderes tun sollte und meine Zeit nicht verschwenden darf. Daher möchte ich auch meinen Hobbies nicht nachgehen, aber meinen Pflichten gehe ich dann auch nicht nach. Stattdessen verbringe ich Tage damit eigentlich nichts zu tun. Ich fühle mich unglaublich faul und es ist mir sehr peinlich, daher traue ich mich nicht darüber mit jemandem zu sprechen. Meine Eltern wissen nur, dass ich mit dem Studiengang unglücklich bin, aber die merken natürlich auch, dass etwas nicht stimmt, haben mir sogar angeboten wieder bei ihnen einziehen zu dürfen, allerdings wissen sie nicht, dass ich momentan das Studium tatsächlich so hinschmeiße…
Hinzu kommt, dass ich mit mir selbst seit je her noch nie zufrieden war. Ich kann keine traumatische Kindheit vorweisen, an der das liegt. Meine Eltern haben sich sehr Mühe gegeben und sind unglaublich tolerant. In der Schule wurde ich nie so richtig gemobbt, nur so das typische Hänseln wie es nun mal bei Schülern so ist. Ich hatte immer das Gefühl, im Schatten der anderen zu stehen. Immer gab es andere, die besser in irgendeiner Sache waren als ich. Ich habe schon immer das starke Bedürfnis, irgendwie etwas Besonderes zu sein. Wenn ich nicht die Beste sein konnte, dann hatte es auch keinen Sinn mir Mühe zu geben. So kommt es, dass ich auch heute noch schnell die Motivation verliere und wenn etwas nicht so läuft, wie ich es möchte, gebe ich auf. Mittlerweile nimmt das schon echt schlimme Ausmaße an. Wenn eine Freundin zum Beispiel eine Buchreihe, die ich ihr selbst empfohlen habe, schneller liest als ich, dann werde ich richtig enttäuscht und wütend und lese zum Teil nicht einmal weiter, weil es mich daran erinnert, dass ich zu dumm zum Lesen bin. Ich weiß, dass dieses Verhalten kindisch ist und es ist mir wie gesagt auch unendlich peinlich, aber leider kann ich es nicht ändern.
Momentan fühle ich mich einfach total am Ende, weiß nicht was ich noch machen soll. Aber eines ist mir klar: Wenn ich so wie jetzt weiter mache schmeiße ich mein Leben weg und das macht mir schreckliche Angst. Ich weiß nicht, ob ich an Depressionen oder Ähnlichem leide oder einfach für meine Faulheit eine Ausrede suche. Ich habe vor einiger Zeit bereits versucht, mich an einen Therapeuten zu wenden, habe mich aber nach dem ersten Gespräch nicht mehr getraut, hin zu gehen, da ich das Gefühl hatte, keine Therapie verdient zu haben. Auch jetzt bin ich mir nicht sicher, ob es mir dafür schlecht genug geht, aber ich weiß mir einfach nicht mehr selbst zu helfen.
Warum habe ich das nun alles hier aufgeschrieben? Was erwarte ich davon? Ich weiß es nicht, vielleicht möchte ich im Schutze der Anonymität auch einfach nur einmal von meinen eigenen Problemen reden. Für den unglaublich langen Text möchte ich mich entschuldigen, ebenso für meine Rechtschreibung. Ich danke dennoch für alle die, die sich die Zeit genommen haben, dies zu lesen.