J
Jessy-Lee
Gast
Ich finde meinen Platz nicht mehr wieder. Bin damals auf dem Dorf aufgewachsen. Wir Kinder haben uns früher in unserer Kindheit immer gegenseitig eingeladen zu Geburtstagen, damals gab es noch keine Handys und Computer. Wir haben nicht ständig TV geschaut und haben nur selten Telefoniert. Nun ja, dann kam das Alter, wo wir halt alle irgendwann zum Konfirmandenunterricht gingen und die Konfirmation gefeiert hatten. Jeder kannte über die Dörfer des Landkreis jeden und später kam dann die Zeit. wo wir alle die Schule beendet hatten, dann entweder in Ausbildung oder studieren gingen, oder die Weiterführende Schule besuchten. Die Wege trennten sich. Aber jetzt, wo wir alle Anfang 30 sind, wollen die meisten nichts mehr mit mir zu tun haben. Das war aber schon während der Konfer-Zeit so. Natürlich haben viele mittlerweile vor ein paar Jahren geheiratet (meistens eben eine große Hochzeit wie es auf dem Dorf üblich ist) und sind auch schon Eltern und da haben sich die Hobbys und Interessen geändert. Die meisten sind angekommen und glücklich mit ihrem Leben. Haben eine gute und feste Arbeit und auch jetzt ein Haus, weil sie eben verheiratet sind und Kinder haben. Aber ich? Ich wohnte mal hier mal da und bin wieder momentan bei den Eltern und schäme mich nichts auf die Reihe bekommen zu haben. Neulich sahen mich zwei beim Einkaufen und tuschelten recht laut, sodass ich es wohl gewollt mitbekommen sollte. Trotzdem verstand ich nicht genau, was sie lästerten, nur eben das abwertende arrogante Gelächter und der Blick zu mir, der mir sagte "Guck dich mal bloß an, wie du rum läuftst und so eine hat nichts auf die Reihe bekommen."
Ich fühl mich so schlecht und sogar einige aus der Familie macht sich lustig über mich indem sie die anderen Recht geben.
Ich fühl mich so schlecht und sogar einige aus der Familie macht sich lustig über mich indem sie die anderen Recht geben.