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nicht Lebensfähig.-wäre ich ein Pferd, man hätte mich längst aus Mitleid erschossen.

|Shad|

Aktives Mitglied
Und wiedermal beweise ich mir wie ich das Leben nicht auf die Reihe krieg. Ich MÜSSTE dringend abnehmen MÜSSTE weiter einen Therapieplatz suchen und MÜSSTE beruflich/schulisch endlich weitermachen

Warum ichs nicht schaffe keine Ahnung
Jeden Abend wälze ich mich stundenlang in ermangelung von Ruhe im Bett und denke über dies und jenes ohne zu Ergebnissen zu kommen oder verstecke mich in ähnlich vertrackten Traumwelten. Wenn ich dann morgens endlich eingeschlafen bin schlafe ich gut. Mit immer offenem Fenster denn anders geht es nicht, ist mein Zimmer schon so vollgemüllt von den überbleibseln vorheriger Frustfressattacken, mein Geld, das bisschen das ich hab, geb ich eh für nichts anderes als ungesundes Essen aus mein Zimmer versinkt meinem Leben gleich in Müll und Chaos. Meine Freunde, ja ich habe welche, 3 an der Zahl, vernachlässige ich, ich melde mich nicht hab kaum lust und Zeit für unternehmungen, eigentlich nur keine Kraft, ich will doch garnicht "Leben" nicht so und wenn ich ehrlich bin doch auch nicht anders.
Meiner Familie vertraue ich nicht, meist un-oder an mich selbst -gerichtete Wut findet mehr und mehr einen festen Platz in meinem erbärmlichen Dasein. Das einzige was ich an mir fast zwanghaft pflege sind meine Zähne das scheint mir wichtig... tatsächlich bekomme ich kopfschmerzen wenn ich meine Zähne ein paar minuten nach einer meiner vielen Malzeiten nicht mindestens zweimal geputzt habe.
überhaupt Ticks und Ängste, Zwänge und.. noch mehr Ängste plagen mich durch den Tag -und die Nacht. Depression und Einsamkeit treiben mich in den Wahnsinn, mehr als ich ihm eh schon verfallen bin.
Wohin wird das NOCH führen? Sterbe ich an direkten oder indirekten Selbstmord? werfe ich mich vor nen Zug oder macht mein Herz wenn ich mal 20 bin nicht mehr mit weil ich mich ungesund ernähre, oder ersticke ich in meinem Zimmer weil die Müllberge wachsen und wachsen und zu "leben" beginnen? Es darf auf eine der kurz- und mittelfristigen Möglichkeiten gehofft und gewettet werden.

Selber krieg ich nichts auf die Reihe, ich lebe in meinen Traumwelten, in einer "Energiephase" schreibe und dichte ich, mach was mir vermeintlich "spaß" macht und alles andere schieb ich auf, vermeide ich, oder scheitere kläglich beim Versuch.
 

juka

Aktives Mitglied
Um gesund zu werden, musst du abstellen, was deine Persönlichkeit mometan vorrangig ausmacht: Deine verträumte, melancholische, romantische Ader. Sie ist es, die dich immer wieder in dem Gedankensumpf aus Problemen und Hoffungslosigkeit versinken lässt. Wer etwas verändern will, muss auch mal ab und an hart gegenüber sich selber sein, statt in melancholischen Gedanken vom Ende seiner Existenz zu träumen. Nutze die verborgene Wut und Energie in dir FÜR deine Zwecke, und nicht dagegen. Denke nicht "Was soll nur aus mir werden", sondern lieber "Ich werd dir schon zeigen, wozu ich fähig bin".
 

|Shad|

Aktives Mitglied
nichts für ungut aber der Tipp hört sich in etwa so an wie: "Iss halt weniger dann nimmste ab" oder zu nem alkoholsüchtigen: "du musst nur aufhörn zu trinken glaub mir"
 
D

Dr. Rock

Gast
Hallo,

du hast überall mit "müssen" argumentiert, also dass du dich ändern MUSST, dich gesünder ernähren MUSST, dein Leben in den Griff kriegen MUSST...wenn du dir so viele Pflichten auferlegst ist es vielleicht nicht verwunderlich wenn du dir selbst im Weg stehst, zum einen weil du dich selbst viel zu sehr in die Pflicht nimmst, zum anderen weil du im Grunde 89 Baustellen auf einmal auferlegst.

Wie wäre es dagegen, wenn du auf diese Pflichten pfeifst und dir überlegst, was du tun MÖCHTEST? Nach meinen Erfahrungen nimmt das den Druck von einem (Druck erzeugt Widerstand und dann macht man meist gar nichts) und es ist sinnvoller und effektiver, wenn du dir überlegst was du für dich selbst tun möchtest.

Du könntest dir also vielleicht überlegen woran du Gefallen finden könntest, als Einstieg zum Beispiel an einer etwas aufgeräumten Wohnung, dann überlegst du dir, was du täglich dafür bereit bist, zu tun, OHNE dass es in Druck und Stress ausartet! Und dieses System, dir zu überlegen was du für dich tun möchtest, könntest du dann aus freien Stücken Schritt für Schritt erweitern und ausbauen.

Außerdem könntest du deine Begeisterung fürs Zähne putzen auf andere Gebiete ausweiten - so wie ich gerade schon schrieb könntest du dir überlegen, welche anderen Tätigkeiten du mit ähnlichem Engagement nachgehen könntest, ebenfalls OHNE dass es in Druck ausartet. Also im Grunde alles Step by Step, basierend darauf, was du aus freien Stücken für dich möchtest und was du schlichtweg gut findest.

Durch deine Begeisterung fürs Zähne putzen WEISST du, dass du etwas kannst und auf dem Kasten hast, du musst nur schauen wie du deine Power auf andere Gebiete überträgst.
 

|Shad|

Aktives Mitglied
"was ich will" hm

Ich will Gedichte und Geschichten schreiben, zwanglos für mich, nahe oder in einer Kleinstadt leben mit meiner eigenen (oder gemieteten) Wohnung, halt ohne andere. Dann noch nen PC und Internet damit ich wenn ich will mein Geschreibsel auch teilen kann und dann brauch ich ein auto und was noch alles.

Gleichzeitig fürchte ich mich vorm "Leben" vor "Menschen" und wahrscheinlich vor "Verantwortung" (wärend ich mich gleichzeitg für alles verantwortlich fühle)

Auch meine Panik im Krankenhaus-praktikum kam wohl daher dass ich "Angst hatte was falsch zu machen" und mich total überfordert + wohl auch verantwortlich gefühlt habe.

Das ist in anderen Bereichen genauso

Aber meine Begeisterung für Bücher Geschichten "Magie" Märchen und alles was es da so gibt (und zugegeben das geht alles in die selber Richtung) auf Dinge zu übertragen durch die ich ersteres überhaupt erst finanzieren kann... ich weiß nicht wie.
In einem Praktikum in "Gastronomie" hab ich von mir aus nichts getan, mich nicht getraut und war letztens mehr im Weg als das ich was gelernt hätte... Die Dinge die ich gemacht habe hab' ich dann von Anfang bis ende trotz wiederholtem geduldigen zeigen falsch gemacht... bin ich einfach dumm oder ist es die Angst bzw wie werd ich sie los? Durch "angreifen" also mich bewusst solchen situationen aussetzen aber allein der Gedanke klingt für mich wie "wenn du nicht willlst dass dir Feuer wehtut dann halte deine Hand in die Flamme" Es ist einfach.. NICHT einfach.

Ich hab in mir den immensen Drang mich in schöne Traumwelten zu verkriechen, sie auch selber aufzubaun, i-wie wahrscheinlich auch "Kind" zu sein (sein zu dürfen). Meine Abneigung (kleinen) Kindern gegenüber kommt ja auch nur von meinem verletzten "inneren" Kind (vermute ich mal). Deswegen ist in meinen Geschichten immer das scheinbar "kindliche" so wichtig (was ich aber aufgrund meiner gleichzeitigen Abneigung gerne nicht als i-wie "kinder" darstelle sondern in Form von kindischen Feen, oder generell kindischem Verhalten symbolisiere...denke ich...)

Ich schweife ab aber hey das Unterforum heißt "Tagebuch" =D und das ist mein Topic ;-)
 
D

Dr. Rock

Gast
Ich will Gedichte und Geschichten schreiben, zwanglos für mich, nahe oder in einer Kleinstadt leben mit meiner eigenen (oder gemieteten) Wohnung, halt ohne andere. Dann noch nen PC und Internet damit ich wenn ich will mein Geschreibsel auch teilen kann und dann brauch ich ein auto und was noch alles.
Das sind doch - ich sag´s mal so - durchaus erreichbare Dinge. Jetzt wird es wahrscheinlich so sein dass du Angst hast etwas zu unternehmen, was dich dorthin führt, nehme ich an?

Gleichzeitig fürchte ich mich vorm "Leben" vor "Menschen" und wahrscheinlich vor "Verantwortung" (wärend ich mich gleichzeitg für alles verantwortlich fühle)
Hast du mal versucht herauszufinden, in welchen Situationen du Verantwortung empfindest und in welchen du dich davor fürchtest? Sind es Situationen die du alleine meistern kannst, in denen du keine Angst hast und welche, die mit anderen Menschen zu tun hast, bei denen du Schwierigkeiten hast?

Auch meine Panik im Krankenhaus-praktikum kam wohl daher dass ich "Angst hatte was falsch zu machen" und mich total überfordert + wohl auch verantwortlich gefühlt habe.

Das ist in anderen Bereichen genauso
Gerade als Praktikant bist du für so gut wie gar nichts verantwortlich, nur dass du eben die Anweisungen der Kollegen dort befolgst und dir Mühe gibst. Die Kollegen wiederum hatten Verantwortung für dich. Ich denke du setzt dich unter einen sehr hohen Druck und nimmst dir vielleicht zu viele Dinge auf einmal vor? Das hatte ich ja zuvor schon geschrieben.

Aber meine Begeisterung für Bücher Geschichten "Magie" Märchen und alles was es da so gibt (und zugegeben das geht alles in die selber Richtung) auf Dinge zu übertragen durch die ich ersteres überhaupt erst finanzieren kann... ich weiß nicht wie.
In einem Praktikum in "Gastronomie" hab ich von mir aus nichts getan, mich nicht getraut und war letztens mehr im Weg als das ich was gelernt hätte... Die Dinge die ich gemacht habe hab' ich dann von Anfang bis ende trotz wiederholtem geduldigen zeigen falsch gemacht... bin ich einfach dumm oder ist es die Angst bzw wie werd ich sie los? Durch "angreifen" also mich bewusst solchen situationen aussetzen aber allein der Gedanke klingt für mich wie "wenn du nicht willlst dass dir Feuer wehtut dann halte deine Hand in die Flamme" Es ist einfach.. NICHT einfach.
Ja, das hast du Juka vorhin auch schon so sinngemäß geantwortet. ;)

Du bist unter Garantie alles andere als dumm, vielleicht sogar ZU intelligent um mit Dingen wie einem Praktikum in der Gastronomie zurecht zu kommen? Wenn man unterfordert ist, schleichen sich ja auch sehr gerne Fehler ein und alles misslingt erst Recht - auch wenn man es gezeigt bekommt.

Konfrontation kann Ängste und Unsicherheit lösen bzw. lockern, aber das wird schwierig wenn die Grundhaltung (Überzeugung) "keine Fehler machen zu dürfen" aufrecht erhalten bleibt und das ist eben der Knackpunkt. Wenn du dir nicht erlaubst, auch mal in die Scheisse zu greifen und Fehler zu machen, bekommst du auch keine Erfolgserlebnisse und deine Überzeugung, keine Fehler machen zu dürfen, wird immer stärker. Das ist wie ein Teufelskreis.

Ich hab in mir den immensen Drang mich in schöne Traumwelten zu verkriechen, sie auch selber aufzubaun, i-wie wahrscheinlich auch "Kind" zu sein (sein zu dürfen). Meine Abneigung (kleinen) Kindern gegenüber kommt ja auch nur von meinem verletzten "inneren" Kind (vermute ich mal). Deswegen ist in meinen Geschichten immer das scheinbar "kindliche" so wichtig (was ich aber aufgrund meiner gleichzeitigen Abneigung gerne nicht als i-wie "kinder" darstelle sondern in Form von kindischen Feen, oder generell kindischem Verhalten symbolisiere...denke ich...)
Dazu kann ich jetzt nicht so viel schreiben weil ich diesen Aspekt deines Anliegens nicht kenne, wenn du über dein verletztes inneres Kind m,al einen Thread verfasst hast, so hab ich ihn leider übersehen.

Aber was mir einfällt, vielleicht kannst du damit doch was anfangen...gerade Kindern ist es doch erlaubt, Fehler zu machen und draus zu lernen, meinst du nicht? Ist das nicht ein Aspekt des Kind-seins, was zu deinem Anliegen passt?

Ich bin übrigens auch ein großes Kind. :)

Ich schweife ab aber hey das Unterforum heißt "Tagebuch" =D und das ist mein Topic ;-)
Right, das hier ist dein Faden und du bist hier der Boss! :)
Und du bist auch in deinem Leben der Boss, du kannst selbst bestimmen wohin die Reise gehen soll, wenn du dir auch mal erlaubst, Fehler zu machen und Fehler nicht als Weltuntergang empfindest - Fehler, anzuecken und mal auf die Nase zu kriegen ist der Normalfall, ohne geht´s nicht, ohne kommt man nirgendwo weiter.
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Irgendwie klappt das hier mit dem zitieren nicht und die Smileys kommen nicht!?!
 

juka

Aktives Mitglied
Ich habe nirgends geschrieben, dass es leicht sei eine Veränderung herbeizuführen. Daher finde ich jetzt Formulierungen wie "du musst nur xy machen" etwas unpassend. Ich habe den Eindruck (auch aus deinen älteren Threads), dass du halt deine Zeit ausschließlich mit Grübeln verbringst, statt dich zusammenzureißen, dir in den A**** zu treten und überhaupt erstmal etwas zu versuchen. Wenn du unter starken Depressionen leidest, ist m.E. erstmal eine medikamentöse Einstellung wichtig, damit du dazu überhaupt in die Lage versetzt wirst. Aber darüber hinaus musst du schon selbst aktiv werden, sonst nützt auch jede Therapie wenig. Intelligent genug um dich selbst zu reflektieren, scheinst du ja auf jeden Fall zu sein.
 

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