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trauriger Wipäd

Gast
Hallo Zusammen,

ich schildere kurz mein Problem.

Voller Freude habe ich den Master in Wirtschaftspädagogik begonnen, weil ich unterrichten will. Ich habe bereits eine Ausbildung absolviert und mich nach meinem Bachelor BWL entschieden den Master in Wirtschaftspädagogik zu machen um Lehrer an der Berufschule zu werden.

Nach nur 4 Wochen hier, bin ich total demotiviert. Ich habe erkannt, dass ich mich 2 Jahre diesem Prof unterwerfen muss.

Die Begrüßung des Profs bei der Einführungsveranstaltung: "Sie sind alle nur hier, weil sie das System durchschaut haben". Anschließend eine 15 minütige Hasstirade auf das bayerische Schulsystem. (Dieses Ritual zieht sich durch jede seiner Vorlesungen)

Nun bin ich seit 4 Wochen hier und einfach nur enttäuscht. Das ich nicht für das Unterrichten vorbereitet werde, das war mir klar. Die große Kluft zwischen Theorie und Praxis war mir bekannt. Was mir Probleme bereitet ist, diese "Selbstbeweihräucherung" des Lehrstuhls. Das von ihnen entwickelte Konzept des Selbstorganisierten Lernens setzt der Lehrstuhl angeblich konsequent um. Meines Erachtens besteht es daraus, dass man sich alles selber erarbeiten muss. Damit hab ich auch kein Problem, jedoch werden keinerlei Anhaltspunkte gegeben, wie etwas ausgearbeitet werden soll. Macht man sich dann die Mühe und arbeitet sich selbständig in das komplette Gebiet ein, entwickelt eine eigene Meinung (die von der Lehrstuhlmeinung abweicht) wird man schlecht bepunktet, weil man das Thema nicht richtig beleuchtet hat. Ich bin einfach deprimiert. Der Umgang mit Schülern macht mir Spaß, ich weiß, dass ich erklären kann (jahrelange Nachhilfetätigkeit). Irgendwie bin ich einfach traurig.... weil ich mich so auf das Studium gefreut hatte und nun festgestellt habe, dass ich 2 Jahre einfach meine Meinung unterdrücken mus.....

Sorry, wollte mich einfach nur mal auskotzen...

daywalker
 
Uni wechseln.
Mit deiner Kompetenz hat das sicher nix zu tun, daß du unzufrieden bist. Also zumindest nicht mit deren Abwesenheit, eher mit ihrem Vorhandensein, und daß sie dir im Weg steht, zumindest bei diesem Prof.
Es gibt solche Typen, wo man schon in der Psychiatrie geistig Gesündere getroffen hat (bei Besuchen, war nicht selbst Insasse 😀 ).
Habe selbst auch ein solches Exemplar, das mir mein Lieblingsfach gründlich "ausgetrieben" hat. Details will ich lieber nicht nennen...
Damit kann man entweder lernen zu leben und eben auf andere Schwerpunkte ausweichen oder aber doch die Uni wechseln. Aber wenn das Fach an sich dich begeistert würd ich mir nie das Lebensziel davon vermiesen lassen. Dh. weitermachen 😉
 
Lieber Fragestellerin,
Ihr Prof ist ein Soziopath und hört niemandem zu, außer sich selbst. Der hat keine pädagogische Kompetenz. Sie haben das Glück (sic!) dies so früh erkannt zu haben. Wechseln Sie die Hochschule. Nehmen Sie ihre erworbene Scheine mit. Hier ist nichts zu gewinnen.

Sie sind nicht schuld eine so gute Menschenkenntnis und offenen Augen zu haben.
Ihr Prof ist ein Idiot und würde Sie ohnehin nur rausprüfen. Sie sind mit dem Vollpfosten nicht kompatibel.

Alles Gute !

Reinhardt
 

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