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Nicht gesellschaftsfähig?

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P

~ placebo ~

Gast
Hallo,

ich frage mich schon seit längerem, ob es Anderen auch so geht wie mir, oder ob ich einfach nicht gesellschaftsfähig bin.
Warum soll ich Dinge tun, die ich eigentlich gar nicht tun möchte, nur damit es nach "außen" hin normal wirkt ?! Warum ist es wichtiger, was andere von mir denken, als das, was ich selber möchte?
Warum wird man in der Gesellschaft in eine bestimmte Rolle gezwängt, die man einnehmen muss, obwohl man es eigentlich gar nicht möchte?

Warum ?

Grüße
 

Anonymi

Aktives Mitglied
Warum soll ich Dinge tun, die ich eigentlich gar nicht tun möchte, nur damit es nach "außen" hin normal wirkt ?! Warum ist es wichtiger, was andere von mir denken, als das, was ich selber möchte?
Du sollst gar nichts tun,was du nicht möchtest außer die Dinge,die manchmal einfach sein müssen....
Es ist überhaupt nicht wichtig was andere von dir denken!
Es ist wichtiger,was du möchtest und das du dich mit dem was du tust wohlfühlst!

Warum wird man in der Gesellschaft in eine bestimmte Rolle gezwängt, die man einnehmen muss, obwohl man es eigentlich gar nicht möchte?
Man bekommt wohl schon eine Rolle zugewiesen,die ma allerdings nicht einnehmen muss,wenn man nciht will!

Man kann immer "Nein! sagen und die anderen haben es zu akteptieren!

Sich lieber so verhalten ,dass man sich selbst gut fühlt und von den anderen nicht akteptiert zu werden als für alle den Deppen zu miemen....
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
hää? an sich kannste doch machen was DU willst...aber du musst dann auch mit den Konsequenzen deiner Handlungen leben.
Entweder man ist Sklave und folgt Anweisungen oder Herr seines Lebens und nimmt sich die Freiheit selber zu entscheiden in welche Rolle man schlüpft..als Herrin über ihr Leben seit dem ca. 13-14 Lebensjahr kann ich deine Frage nicht so recht nachvollziehen..da man ja wie bereits geschrieben einfach auch NEIN sagen kann, sich ggü den Erwartungshaltungen anderer abgrenzen kann.
Kommt aber darauf an worum es genau geht....in einigen Punkten ist es schon vernünftig sich ein wenig anzupassen, in einigen Dingen kann man jedoch seine eigenen Entscheidungen treffen.

Es ist halt deine Entscheidung ob du dich ein wenig anpasst und somit auch Liebe und Anerkennung erhältst oder dich daneben benimmst sozusagen und halt keine Achtung, Liebe, Anerkennung bekommst.

Der gute alte weise Friedrich Schiller hat es mal so ausgedrückt: Wohl denen die es verstehen gewisse Notwendigkeiten (z.B Leistung zu erbringen, einigermaßen nett zu den Leuten zu sein etc.) in eigenen Willen umzudefinieren.

Also zumindest einiges was die Welt von einem erwartet als eigenen Willen aufzufassen. Ein Mindestmaß an Anpassung ist schon wichtig...wozu Leistungsbereitschaft gehört, Eigenverantwortung übernehmen...auch zu geben und nicht nur zu nehmen...etc.

In eine Rolle wird man an sich nicht gezwängt..wo genau fühlst du Zwang? In welche Rolle fühlst du dich gezwängt? Welche Dinge genau willst du nicht tun?
Wie und wer willst du denn genau sein..und inwiefern wäre diese selbstgewählte Rolle dann nicht gesellschaftsfähig?

Tyra
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. House

Gast
Ganz einfach: Weil die Gesellschaft so funktioniert.
Nicht jeder kann das machen, was er will.

Jeder steckt ein wenig seines eigenen Vorteils weg, damit die Gesellschaft als Ganzes ein Vorteil hat.
 

Shisel

Aktives Mitglied
Ganz einfach: Weil die Gesellschaft so funktioniert.
Nicht jeder kann das machen, was er will.

Jeder steckt ein wenig seines eigenen Vorteils weg, damit die Gesellschaft als Ganzes ein Vorteil hat.
klar kann jeder machen was er will!

ich mache was ich will... einzige einschränkung... nichts machen was einen anderen schädigt.

ansonsten sch.... ich auf das was die gesellschaft von mir will:p
 

JaneDoe

Aktives Mitglied
Hi Placebo,

Deine Gedanken kann ich gut nachvollziehen.

Von Kleinkind an ist mir eingetrichtert, teilweise auch eingeprügelt worden, stell Dir mal vor, was die anderen von Dir/uns denken, wenn Du Dich soundso benimmst, oder das und das sagst.
Oder: So kannst Du doch nicht rumlaufen, was glaubst Du, was die Leute/Nachbarn denken; was hast Du Dir dabei gedacht...usw.
Und eigene Gedanken, Ideen, Träume, Wünsche waren sowieso Unsinn, Spinnerei.
Ein artiges Kind hat angepaßt zu sein. Im Denken, Handeln, Aussehen, basta!

Und das belastet mich schon mein ganzes Leben.
Ich merke, daß ich irgendwie einen Panzer um mich herum gebaut habe, in einem Panzer lebe, hinter einer unsichtbaren Mauer. Mich gar nicht traue, wirklich zu mir zu stehen. Hinter mir zu stehen.

Und was das 'einfach Nein sagen' anbelangt:
Wenn man, so wie ich, über Jahrzehnte gelernt hat, daß ein Nein sofort Sanktionen nach sich zieht, ist es verdammt schwer, aus diesem Teufelskreis auszubrechen.
Das bisschen vermeintliche Liebe und vermeintliche Anerkennung, daß man glaubt zu bekommen, aufs Spiel setzen...?
Wieder als das böse Mädchen, diese Egoistin, Narzißtin dargestellt zu werden, tagelang mit diesem nagenden schlechten Gewissen herumzulaufen. Drüber nachzugrübeln: Jetzt mögen sie mich gar nicht mehr, wie kann ich das wieder gut machen, ist ein mächtiges Schei...gefühl. Und das schon wegen eines einzigen 'NEIN'.

Und nicht angepaßt zu sein, macht einem die Gesellschaft auch nicht einfacher.
Die 'tollen' Stars mit ihren Allüren, ihren Klamotten werden angehimmelt.
Aber wenn ein '08/15-Mensch' sich etwas von der Masse abgrenzen will - Verständnislosigkeit und Kopfschütteln (heutzutage sogar Freiwild für Prügelkits)!

Ich finde u.a. Vivienne Westwood klasse. Die läuft rum, wie es ihr gerade gefällt, wie sie sich gerade fühlt. Mal als Paradiesvogel, mal einfach nur etwas flippigere Ottonormalmode.
Und ich kann mir kaum vorstellen, daß sie viel darauf gibt, was andere über die denken.

Das einzige, was da mglw. gegen hilft, ist ein starkes Selbstbewußtsein und ein gesundes Selbstwertgefühl.
Doch leider gibt es dafür keine Pillen.
 
L

Lena7

Gast
Es hat alles zwei Seiten!

Die Erziehung eines Kindes kann positive oder auch negative Folgen nach sich ziehen. Auch Eltern sind eben nicht perfekt!

Diese kleine, manchmal vielleicht sogar drängende Stimme im Unterbewußtsein ( was die Mutter einen als Kind mühsam versucht hat bei zu bringen) -kann quälend, lähmend wirken, vielleicht manchmal als Spaßbremse empfunden werden.

Es ist möglich das ein Mensch sich durch zu Autoritäre Erziehung minderwertig fühlt, und ein Leben lang nicht richtig aus sich heraus gehen kann. Das diese Angst "Macht man das denn? was wird der Nachbar von mir denken"? dauernd im Nacken sitzt.

Erziehung und gewisse Regeln sind aber auch durchaus nötig, das der Mensch in gewisse Bahnen gelenkt wird.

Die kleine Stimme im Unterbewußtsein kann durchaus auch positiv sein, und den Menschen vor irgentwelchen Süchten, Verbrechen, oder Gefahren bewahren.
Ohne gewisse Regeln geht es im Leben einfach nicht.

Dieses ich kann machen was ich will, hat irgentwo immer seine Grenzen und ohne die, ginge es nicht.
Gewisse Sachen tut man eben einfach nicht - sie sind nicht angebracht!

Warum regen sich die Menschen heut zu Tage so sehr über die kleinsten Regeln auf?

In einer Gesellschaft ohne Regeln zu leben wird nicht funktionieren!

Wenn jemandz.b. in der Gastronomie arbeitet, ist es sicher nicht angebracht dem Gast mit langer, wallender Mähne, das Essen zu servieren.
Wenn jemand Kontakt mit Kunden hat, z.b. im Reisebüro arbeitet, ist es sicher unpassend, von Kopf bis Fuß tätoviert zu sein.
Es gibt eben einfach bestimmte Regeln an die man sich halten muß.

Wo kämen wir denn hin, wenn jeder ständig nur das tun würde, was er für richtig hält.Wenn es einem danach ist, spuckt man eben der Verkäuferin mal schnell ins Gesicht, oder tritt ihr gegen das Schienbein.
Oder man reißt dem Beamten der die Papiere nicht schnell genug bearbeitet die Haare aus:rolleyes:

Also ich denke ohne gewisse Regeln geht es einfach nicht im Leben und wer das nicht begreifen will, sollte vielleicht darüber nach denken auf eine einsame Insel zu ziehen !
 
Zuletzt bearbeitet:
T

tropus00

Gast
Hi,

Aussenseiter bist du dann , wenn du damit Leben kannst und nach Möglichkeit von niemanden Abhängig bist, ok....


Doch das bedeutet auch Einsamkeit, auch ausgelacht zu werden....erklären dich für verrückt...


das positive - du siehst die Welt aus anderen Blickwinkel und bist wenn alles klappt anderen vorraus. :)

doch das versteht keiner.

gruss
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte.

Sich zum einen nicht abhängig machen von der Erwartungshaltung anderer.

Zum andren, sich nicht ganz aus den sozialen Netzwerken Familie, Beruf, Umfeld zurückzuziehen oder den "Berufsquerulanten" abzugeben.

Peter
 
Status
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