G
Gelöscht 119860
Gast
Ich weiß nicht, ob ich einen verzerrten Blick auf unsere heutige Gesellschaft habe. Aber mir kommt es so vor, dass es heutzutage ein ungeschriebenes Gesetz ist, niemals aufzuhören, zu lernen. Im Internet wird massiv damit beworben doch möglichst an Onlinekursen, Seminare, Workshops und inzwischen auch immer mehr Weiterbildungen und Studiengängen im In-und Ausland teilzunehmen. Es gibt immer mehr Plattformen die z.b. auch MOOCS übers Internet anbieten. Man erhält seine Zertifikate und Bescheinigungen und damit auch die Möglichkeit, diese in seinen persönlichen Profilen auf Social Media und Karriere Plattformen schön zu präsentieren und dem eigenen Lebenslauf hinzuzufügen. Immer mehr Themen, immer mehr Wissen, das man sich übers Internet aneignen soll.
Ich persönlich Frage mich allerdings, was dieses 'never Stop learning' nützt oder wie man sich dafür motivieren kann wenn man selbst überhaupt keine Internistische Motivation verspürt, sich so in einem Thema weiter zu bilden? Wenn man damit kein Ziel verfolgt? Wenn man z.B. keinen Job/Beruf hat, bei dem es sich in irgend einer Weise lohnen würde? Auch wenn es bspw. der Arbeitgeber vielleicht anbietet, der eigene Job es aber gar nicht verlangt? So ein 'Lernen auf Vorrat' bringt doch meist nix.
Auch habe ich das Gefühl, das hier eigentlich nur gewisse Personengruppen überhaupt angesprochen werden. Nämlich Leute, die einen Bürojob haben - z.b. Itler, Manager, Projektleiter, Marketingfachleute, BWLer, Leute die in internationalen Projekten arbeiten, oder Leute, die auf Jobsuche sind, vielleicht auch welche die gerade eine Ausbildung/Studium absolviert haben oder noch studieren und einen Bürojob suchen und/oder Wissenschaftler/Forscher. Aber was ist z. B. mit Handwerkern, Leuten die als Gesellen/Meister in Industriebetrieben arbeiten? Leute aus dem öffentlichen Leben oder Staatsbedienstete wie z.B. Müllwwrker, Polizisten, Angestellte bei Städten und Kommunen usw.?
Ich bin ja auch der Meinung, man kann halt weiß Gott nicht alles Wissen übers Internet vermitteln.
Aber dieser Druck 'never Stop learning', wenn z.B wieder Mal ein Bekannter so ein Zertifikat an sein LinkedIn Profil gehangen hat und damit zeigt,wie toll er doch ist, bestätigen dann auch noch diesen gesellschaftlichen Trend, der auch mehr und mehr in Werbeanzeigen zu finden ist. Man kommt sich, ohne an solchen Kursen teilzunehmen, ohne im Internet seine Erfolge der Öffentlichkeit kund zu tun doch schon irgendwie schäbig und zweitklassig vor.
Ich persönlich wäre ja sogar bereit, 'never Stop learning' mit zu machen, aber wenn die intrinistische Motivation fehlt, oder man die Frage nach dem "Wozu?' oder dem 'Was bringt es mir?' für sich nicht beantworten kann, fällt es unheimlich schwer.
Andererseits: Wird es irgendwann soweit kommen, dass man andererseits von der Gesellschaft noch mehr richtig anerkannt wird? Wird man dann Außenseiter sein? Diese Angst und hier einen gewissen Druck verspüre ich schon irgendwie... Wie ist denn die Meinung hier im Forum zu dem Thema?
Ich persönlich Frage mich allerdings, was dieses 'never Stop learning' nützt oder wie man sich dafür motivieren kann wenn man selbst überhaupt keine Internistische Motivation verspürt, sich so in einem Thema weiter zu bilden? Wenn man damit kein Ziel verfolgt? Wenn man z.B. keinen Job/Beruf hat, bei dem es sich in irgend einer Weise lohnen würde? Auch wenn es bspw. der Arbeitgeber vielleicht anbietet, der eigene Job es aber gar nicht verlangt? So ein 'Lernen auf Vorrat' bringt doch meist nix.
Auch habe ich das Gefühl, das hier eigentlich nur gewisse Personengruppen überhaupt angesprochen werden. Nämlich Leute, die einen Bürojob haben - z.b. Itler, Manager, Projektleiter, Marketingfachleute, BWLer, Leute die in internationalen Projekten arbeiten, oder Leute, die auf Jobsuche sind, vielleicht auch welche die gerade eine Ausbildung/Studium absolviert haben oder noch studieren und einen Bürojob suchen und/oder Wissenschaftler/Forscher. Aber was ist z. B. mit Handwerkern, Leuten die als Gesellen/Meister in Industriebetrieben arbeiten? Leute aus dem öffentlichen Leben oder Staatsbedienstete wie z.B. Müllwwrker, Polizisten, Angestellte bei Städten und Kommunen usw.?
Ich bin ja auch der Meinung, man kann halt weiß Gott nicht alles Wissen übers Internet vermitteln.
Aber dieser Druck 'never Stop learning', wenn z.B wieder Mal ein Bekannter so ein Zertifikat an sein LinkedIn Profil gehangen hat und damit zeigt,wie toll er doch ist, bestätigen dann auch noch diesen gesellschaftlichen Trend, der auch mehr und mehr in Werbeanzeigen zu finden ist. Man kommt sich, ohne an solchen Kursen teilzunehmen, ohne im Internet seine Erfolge der Öffentlichkeit kund zu tun doch schon irgendwie schäbig und zweitklassig vor.
Ich persönlich wäre ja sogar bereit, 'never Stop learning' mit zu machen, aber wenn die intrinistische Motivation fehlt, oder man die Frage nach dem "Wozu?' oder dem 'Was bringt es mir?' für sich nicht beantworten kann, fällt es unheimlich schwer.
Andererseits: Wird es irgendwann soweit kommen, dass man andererseits von der Gesellschaft noch mehr richtig anerkannt wird? Wird man dann Außenseiter sein? Diese Angst und hier einen gewissen Druck verspüre ich schon irgendwie... Wie ist denn die Meinung hier im Forum zu dem Thema?