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Neuer Job: 90.000 € statt 67.000 € – würdet ihr wechseln?

Sehe ich genauso.
Da wundert mich allerdings nicht, dass viele Berufseinsteiger mit völlig falschen Vorstellungen im Bewerbungsgespräch ankommen.
Ich denke es geht dabei auch um Verhandlungsgeschick und wie gut man sich verkaufen kann. Viele verkaufen sich auch einfach unter ihrem Wert. Um das mal zu quantifizieren ich habe in den letzten Jahren neben meiner Arbeit, für die ich wohl ein sehr gutes Arbeitszeugnis bekommen werde, noch knapp 30 Trainings / Zertifizierungen absolviert in wirklich wichtigen Bereichen. Gerade auch im Bereich Software Design, Architektur, CICD Pipelines und Tools, Containerisierung, Automatisierung, Testing, Datenbanken, Security uvm. Ich bin da auf dem neuesten Stand und diese Kenntnisse heben mich von Entwicklern ab, die nur die Programmiersprache und vielleicht noch das low level Design beherrschen, aber denen der Gesamtüberblick fehlt. Ich finde, da kann man auch mehr verlangen als der Durchschnitt...
 
Wie definiert ihr denn einen Senior, geht ihr da rein nach der Berufserfahrung in Jahren ?
Ja, i. d. R. wird das in Jahren bemessen, weil man einfach annimmt, dass du in einem Zeitraum X bestimmte Erfahrungen gesammelt hast. Die individuelle Entwicklung bleibt dabei außen vor und damit natürlich auch die Ausnahmeerscheinungen - ist ja auch logisch, wenn man gar nicht weiß, wer sich grundsätzlich interessiert und was der schon alles gelernt/gearbeitet hat.

Wenn du denkst, dass du mehr kannst als "Otto-Normal-Junior", dann musst du das proaktiv in deiner Bewerbung darlegen und zwar anhand von konkreten Beispielen. Wo hast du in welcher Dimension z. B. einen Mehrwert generiert. Titel oder Zertifizierungen zu sammeln bedeutet ja erst einmal nicht wirklich viel. Das meinte ich auch als ich schrieb, dass man dir evtl. doch mehr zahlen würde, wenn dein Mehrwert über dem ähnlicher Bewerber liegt.

Lies doch mal diesen Beitrag, vielleicht hilft der dir schon ein bisschen weiter: https://www.lise.de/blog/artikel/ab-wann-senior-developer/
 
Srry. falls mir das evtl. entgangen ist.
Wie kam das Angebot zustande, hast du dich selbst aktiv beworben oder kam es über eine Plattform?

Ehrlich gesagt, 67.000 € in deiner Branche ist wirklich ziemlich wenig.
Und die 2% Gehaltserhöhung wirklich ein Witz.
Das liegt weit unter der Inflation und deckt nicht mal mehr die Mehrausgaben ab, die du benötigst um diesen Job überhaupt auszuführen.
Du musst dich da wirklich fragen, bist du ihnen nicht mehr wert, können oder wollen sie nicht mehr zahlen? Die eine Seite ist deine gefühlte Sicherheit in der Firma, du brauchst aber auch Sicherheit außerhalb der Büroräume. Und dafür benötigst du ebenfalls ausreichende finanzielle Mittel.
Klar, du bist noch sehr jung, aber dass man dir zutraut Verantwortung zu übernehmen, spricht für sich und dafür sind die 90.000 Euro ein gutes Einstiegsgehalt.
Das Gehalt ist von vielen Faktoren abhängig, bei uns in der Firma z.B. werden Softwareentwickler mit einem Anfangsjahresgehalt 80.000 € eingestellt.

Ich würde nicht zögern und wechseln.
Niemand hat was zu verschenken.
Ohne Führungsverantwortung/Management sind 67 k eben nicht wenig sondern Durchschnitt.
 
Ich denke es geht dabei auch um Verhandlungsgeschick und wie gut man sich verkaufen kann. Viele verkaufen sich auch einfach unter ihrem Wert. Um das mal zu quantifizieren ich habe in den letzten Jahren neben meiner Arbeit, für die ich wohl ein sehr gutes Arbeitszeugnis bekommen werde, noch knapp 30 Trainings / Zertifizierungen absolviert in wirklich wichtigen Bereichen. Gerade auch im Bereich Software Design, Architektur, CICD Pipelines und Tools, Containerisierung, Automatisierung, Testing, Datenbanken, Security uvm. Ich bin da auf dem neuesten Stand und diese Kenntnisse heben mich von Entwicklern ab, die nur die Programmiersprache und vielleicht noch das low level Design beherrschen, aber denen der Gesamtüberblick fehlt. Ich finde, da kann man auch mehr verlangen als der Durchschnitt...
Das ist auch sicher nicht das Schlechteste, es fehlt dennoch schlichtweg die (Berufs-) Erfahrung.
Und nein, als Einsteiger kannst du so gut verhandeln wie du möchtest, in den meisten Unternehmen wirst du nicht mit 90k einsteigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lass das Geld mal außen vor.

Deine Entscheidung sollte eher sein: gehe ich in die Führungsrolle oder bleibe ich Spezialist. Das ist eine ziemlich richtungsweisende Entscheidung, da sich hieraus in aller Regel 2 unterschiedliche Karrierepfade ergeben.

Was du dir benatworten musst: hast du Bock ein Team zu führen, einzuarbeiten, Kummerkasten, die leute zu motivieren, zu sanktionieren ggf. Kannst und willst du das mittel- und längerfristig?
Wenn ja, go for it. Wenn nein, lass es. Es sieht auf dem Lebenslauf generell seltsam aus, 2-3 Jahre Führungsrolle zu machen und dann wieder "zurück" zu switchen.

Ich denke, dass man gerade in der IT mittelfristig als Spezialist nicht weniger Geld macht als in der Führung.
 
Das war irgendwie schon immer mein Ziel, weil ich das Gefühl habe, so viel verpasst zu haben, möchte ich mir die Zeit sozusagen „zurückkaufen“ und dann dafür nutzen, um all die Dinge nachzuholen, die ich verpasst habe. Ich finde auch man ist erst so richtig frei und unabhängig, wenn man nicht mehr arbeiten muss. Ich empfinde meine Arbeit auch als ungesund, man sitzt viel zu lange, es schadet dem ganzen Körper, auch den Augen. Und am Ende des Tages gehe ich für das Geld arbeiten, nicht aus Spaß oder gar Leidenschaft.

Ach je, ich empfehle dir, dir mal die Zeit zu nehmen für ein gutes Buch: Momo von Michael Ende.
Oder auch Veronika beschließt zu sterben.

Die einzige Zeit, die du hast, ist jetzt.
Wenn du jetzt in jungen Jahren nicht weißt, wie man das Leben genießt, wieso glaubst du, das mit 40 oder 45 zu wissen.
Genieß dein Leben jetzt, statt hinter Geld herzujagen, um dir irgendwann Freiheit zu "erkaufen". Das wird nicht funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
ch empfinde meine Arbeit auch als ungesund, man sitzt viel zu lange, es schadet dem ganzen Körper, auch den Augen. Und am Ende des Tages gehe ich für das Geld arbeiten, nicht aus Spaß oder gar Leidenschaft.
Wenn ich das lese, hast du schon mal darüber nachgedacht, etwas ganz anderes zu machen?
Wo du nicht so viel sitzt usw.?
Du schreibst im Grunde, dass dir dein Job gar kein Spaß macht. Für mich war dies der Hauptgrund,
arbeiten zu gehen, Spaß daran zu haben, das Geld war nebensächlich, aber natürlich sollte es zum Leben reichen.
Vielleicht solltest du dir eine Arbeit suchen, welche dir mehr Sinn gibt?.... Sind so meine Gedanken
zu deiner Aussage...
 
Als ich noch angestellt gearbeitet habe, habe ich nie so viel verdient, noch nicht mal ansatzweise, obwohl ich auch studiert hatte, daher macht mich das gerade ein wenig neidisch 🙂 Ich habe auch nie regelmäßige Lohnerhöhungen bekommen…

Aber eines kann ich aus meinem früheren Angestelltenleben sagen: wenn es einem irgendwo nicht gefällt, bekommt man als Akademiker doch relativ einfach wieder was Neues (außer vielleicht Germanisten…).

Man weiß nie, wie ein neues Job wird. Sind die Aufgaben dort easy oder mir zu viel? Schaffe ich alles gut oder ist es mir zu anstrengend? Komme ich gut mit den anderen klar oder gibt es jemandem im Team, den ich viel zu oft sehe und mit dem ich gar nicht kann? Das lässt sich schlecht abschätzen. Vielleicht gehst du dann total in den Management-Aufgaben auf. Vielleicht passt es nicht zu dir.

Ich bin dafür, Dinge auszuprobieren. Wenn es dir dann doch nicht gefällt, kannst du möglicherweise wieder in den alten Job zurück oder wechselst in einen neuen. Du bist doch ein gefragter Experte, du brauchst dir keine Sorgen machen, irgendwann nichts mehr zu finden. Selbst wenn du aller 2 Jahre den Job wechselst, wäre das doch nicht schlimm, gerade im IT-Bereich. Also wenn ich über mein früheres Berufsleben nachdenke, dann bereue ich nur, dass ich zwei Jobs nicht schnell genug hingeschmissen, sondern da länger geblieben bin als mir gut getan hat, aber berufliche Wechsel habe ich nie bereut.
 
Wenn ich das lese, hast du schon mal darüber nachgedacht, etwas ganz anderes zu machen?
Wo du nicht so viel sitzt usw.?
Du schreibst im Grunde, dass dir dein Job gar kein Spaß macht. Für mich war dies der Hauptgrund,
arbeiten zu gehen, Spaß daran zu haben, das Geld war nebensächlich, aber natürlich sollte es zum Leben reichen.
Vielleicht solltest du dir eine Arbeit suchen, welche dir mehr Sinn gibt?.... Sind so meine Gedanken
zu deiner Aussage...
Ich habe drüber nachgedacht, aber was soll ich denn sonst machen, ich habe das so lange studiert. Das ist leichter gesagt als getan.
 

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