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Neue Stellensuche wegen Corona - in Bewerbung erwähnen oder nicht?

Guten Morgen,

ich habe im Dezember '19 eine neue Stelle angetreten mit 35 Wochenstunden. Aufgrund der Pandemie haben sich diese nun halbiert, und das auf unbestimmte Zeit. Ich kann das finanziell auf Dauer natürlich nicht stemmen und habe zudem sehr hohe Fahrtkosten, da ich pendle, die mein Budget inzwischen bei Weitem übersteigen. Meinem Vorgesetzten habe ich das auch so mitgeteilt und darum gebeten, ins Home Office zu können, was an sich kein Problem darstellen würde. Er möchte das allerdings nicht, weil er der Ansicht ist, dass im Home Office eh nichts gearbeitet wird...

Daher bin ich aktuell wieder am Bewerbungen schreiben. Meine Frage ist: Soll ich das ins Anschreiben mit reinbringen, dass ich mich wegen Corona neu bewerbe, oder kommt das blöd?

Ich hätte sowas geschrieben wie: "Aufgrund der derzeitigen Pandemie hat sich meine Arbeitszeit so drastisch reduziert, dass dies für mich nicht mehr tragbar ist. Der ideale Zeitpunkt also, um nach einer neuen und langfristigen Perspektive zu suchen."

Findet ihr das okay, oder ist das zuviel des Guten? Ich möchte halt nicht, dass man mich für einen Jobhopper hält, da ich ja noch nichtmal ein Jahr in meinem aktuellen Unternehmen arbeite.

Danke euch im Voraus! :)
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Wenn sich die Arbeitszeit und das Gehalt halbieren, dann ist das ein eigentlich für jeden Arbeitgeber plausibles Argument, um sich woanders zu bewerben. Vielen bliebe doch gar nichts anderes übrig, als sich nach einem besser bezahlten Job umzusehen.

Wenn nicht dieses Argument, welches denn sonst in Deinem Falle?
 
Wenn sich die Arbeitszeit und das Gehalt halbieren, dann ist das ein eigentlich für jeden Arbeitgeber plausibles Argument, um sich woanders zu bewerben. Vielen bliebe doch gar nichts anderes übrig, als sich nach einem besser bezahlten Job umzusehen.

Wenn nicht dieses Argument, welches denn sonst in Deinem Falle?
ja richtig, aber das weiß der potentielle neue AG ja nicht. Daher bin ich mir eben unsicher, ob ich meine Gründe für die Bewerbung im Anschreiben erwähnen soll, oder nicht.
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
ja richtig, aber das weiß der potentielle neue AG ja nicht. Daher bin ich mir eben unsicher, ob ich meine Gründe für die Bewerbung im Anschreiben erwähnen soll, oder nicht.
Gerade weil es der potentielle Arbeitgeber nicht weiß, sollte man ihm doch den erhofften Jobwechsel plausibel erklären. Sonst rätselt er rum (war er/sie dem Job nicht gewachsen etc.?).

Nochmal: wenn man nur noch die Hälfte der vereinbarten Jobzeit arbeitet (und womöglich auch viel weniger verdient), ist das doch eine gravierende Änderung der Situation. Da kommen mir persönlich auch Gedanken im Hinblick auf das Arbeitsrecht etc. Ich kenne ja nicht die Details Deines Arbeitsvertrags.

Es nicht gut finden, weniger arbeiten zu können, ist ja auch eher ein positives Zeichen im Hinblick auf Deine Arbeitsbereitschaft und Motivation.

"Da ich wöchentlich mindestens 30 Stunden arbeiten möchte, befriedigt mich meine aktuell im Arbeitsumfang eingeschränkte Jobsituation nicht mehr hinreichend." So ähnlich könnte ich mir einen Passus in Deiner Bewerbung vorstellen. Aber natürlich sollte man auch noch etwas mehr schreiben (über Kompetenzen, Neigungen zB).
 
M

maaryyyyyyyy

Gast
Vielleicht ist das auch branchenabhängig, aber in vielen Betrieben in meinem Feld haben sich die Arbeitszeit und das Gehalt verkürzt, gibt es da wirklich die Möglichkeit was besseres zu finden? Jeder leidet doch unter der Lage und viele Betriebe stellen gerade aus finanziellen Gründen niemand neuen mehr ein.

Ich hätte es nämlich schlichtweg nicht geschrieben, weil man sich damit direkt rauskickt. Auch wenn andere das als legitim sehen...würde ich es trotzdem anders formulieren.
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Vielleicht ist das auch branchenabhängig, aber in vielen Betrieben in meinem Feld haben sich die Arbeitszeit und das Gehalt verkürzt, gibt es da wirklich die Möglichkeit was besseres zu finden? Jeder leidet doch unter der Lage und viele Betriebe stellen gerade aus finanziellen Gründen niemand neuen mehr ein.

Ich hätte es nämlich schlichtweg nicht geschrieben, weil man sich damit direkt rauskickt. Auch wenn andere das als legitim sehen...würde ich es trotzdem anders formulieren.
Ja, das ist auch ein Argument.

Es kommt wohl darauf an. Wenn man wirklich >= 20 Stunden arbeiten möchte, dann sollte man es wohl auch so formulieren. Wenn es "nur" darum geht, irgendeinen Job zu finden - ich übertreibe etwas - dann sollte man eher keine Ansprüche stellen.
 
D

Dany2020

Gast
Ich würde im Bewerbungsanschreiben gar keine Wechselmotivation erwähnen. Wenn es den neuen Arbeitgeber interessiert, dann wird das Thema im Vorstellungsgespräch angesprochen.
 

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