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Neuanfang in anderem Bundesland und Unentschlossenheit

Bonsoir

Aktives Mitglied
Mein Freund hat für uns überraschend eine Jobzusage bekommen. Nun steht ein weiteres Jobangebot im Raum und der potenzielle Arbeitgeber hat bereits angekündigt, dass es gut aussieht und gefragt, ob er Interesse hätte. Nun der Knackpunkt: Es befindet sich in einem anderen weiter entfernten Bundesland (Baden Württemberg). Die Bezahlung ist fürstlich, er kann Vollzeit arbeiten und kein Vergleich zu unseren bisher bescheidenen Gehältern. Auch kein Vergleich zum neuen Job hier. Dienstwagen, Vollzeit, unbefristet. Geniales Gehalt. So viel dazu.
Mein Vertrag läuft im Sommer aus und auch mich würde hier nichts halten.
Der Stellenmarkt für meinen Job ist in diesen Gegenden (BW) traumhaft. Ich hab mich umgesehen und mal nachgefragt und war perplex mit welcher Offenheit man um uns wirbt. Es gibt Vollzeitstellen und keine Befristungen. Hier wo wir jetzt sind muss man sich noch bedanken, wenn man eine Teilzeitstelle hat und befristet arbeiten darf. Ich habe mit 3 potenziellen Arbeitgebern telefoniert und die haben regelrecht gebeten, dass ich anfangen kann.

Nun kommt der Haken an der Sache: Die Großeltern haben vor einiger Zeit gefragt, ob wir in die andere Doppelhaushälfte ziehen würden. Das Häuschen ist so ein Familiending. Da haben vorher schon 3 Generationen vor uns gewohnt und es stand immer fest, dass wir da mal rein ziehen, wenn es soweit hergerichtet ist.

Wir kommen bei unseren Diskussionen auf keinen Zweig. Wir sind hin und her gerissen.
Das Geld lockt schon, aber so ein Haus ist eine andere Nummer.
Bietet eine gewisse Stabilität und wir würden es bekommen. Dafür hätten wir eben die nicht so tollen Jobaussichten und in BW erstklassige Gehälter, die unseren akademischen Graden entsprechen.

Ich würde dazu gern still mitlesen und mich über ernst gemeinte Antworten freuen.

Haus auf lange Sicht oder finanzielle Stabilität.
 

Sehe ich wie Biddi.
Die Haushälfte könnten die Großereltern an andere Vermieten und ihr versucht euer Glück.
Ihr verliert die Haushälfte ja nicht wirklich und könntet später irgendwann da rein.
Ihr seid doch auch noch Jung genug um mehr zu leisten.
..und Erfahrungen machen Klug, inkl Lohnaufstieg,.. macht doch was her im Lebenlauf.

 
Danke. Wir sehen das allein auch nicht als Problem
Aber ich kenne meine Großeltern. Die sind oft ganz oder gar nicht und wenn wir jetzt weg ziehen, denken die ihr Lebenskonstrukt bricht zusammen.
Bei der letzten Gebrustagsfeier meinte Oma: Wir freuen uns, dass ihr das übernehmen werdet. 🙁
Uns setzt das irgendwie aber extrem unter Druck, weil es eben verlangt, dass wir uns für lange Zeit binden.


Ich habe die Sache heute bei meinen Eltern beim telefonieren anklingen lassen und meine Mutter hat fast geheult, während mein Vater recht böse wurde und meinte: "Ja, dann überlegt schon mal wie ihr das der Oma und dem Opa beibringt. Die haben die letzten Jahre nur in die Hütte rein gebuttert und Baumaßnahmen investiert, weil ihr sie später haben wolltet. Schon, schade, dass du das Familienstück nicht zu schätzen weißt. Überleg dir das gut, wenns verkauft ist, ist es weg. Die Chance kriegt ihr nicht wieder im Leben."

🙁

Die Chance kriegen wir wahrscheinlich echt nicht wieder, denn in BW sind die Arbeitskonditionen zwar besser aber die Mietpreise und Wohnpreise dafür umso höher als hier.

Ich fühle mich dadurch stark unter Druck gesetzt und wir meiden das Thema schon nur noch, weil wir uns jedes Mal streiten.

Ich befürchte schweren Familienkrieg. Meine Eltern haben nämlich meinen Onkel ausgezahlt, damit die verzichten.
Alles hat damit gerechnet, dass wir da rein ziehen und hier die restliche Lebenszeit verbringen und dadurch geht das Vorhaben nicht mehr auf.

So ein Haus ist eben schon was festes für alle Zeit und auch wenn mal einer keine Arbeit hat. Man wird nicht gleich wohnungslos.
Andererseits binden wir uns und haben hier nicht die Arbeitsbedingungen.

Haus einpacken und mitnehmen geht ja leider nicht
 
Was sagt dein Freund dazu? Er hat doch jetzt das super Jobangebot bekommen?

Ich denke auch, es wäre das einfachste, wenn ihr euch wirklich beruflich weiter entwickeln wollt, soll heißen, ihr geht erst mal nach BW und arbeitet dann auf gut bezahlten Jobs als bisher, wird das Haus erst mal zwischen vermietet und später, wenn ihr in der Heimat sesshaft werden wollt übernehmt ihr die Hälfte, wie es ursprünglich angedacht war.

Wie hat sich die Familie das vorgestellt? Ihr zieht da ein und hangelt euch von befristetem Teilzeitjob zu anderen Jobs?

Ich denke, du musst mit deinem Freund klären, was euch wichtiger ist: beruflich voll durchstarten oder in der Heimat bleiben und das Haus übernehmen.
 
Überleg dir das gut, wenns verkauft ist, ist es weg. Die Chance kriegt ihr nicht wieder im Leben.

Andererseits ist so ein gut bezahlter Job auch eine Chance, die man vielleicht in Zukunft nicht mehr wieder bekommt. Was spricht denn aus Sicht der Familie dagegen, das Haus zunächst anderweitig zu vermieten? Es muss ja nicht gleich verkauft werden, nur weil ihr momentan nicht einziehen könnt.
 
Du beklagst Dich in vielen anderen Fragestellungen dass es für Euch super schlecht läuft im Job.

Nun ist mal ein super Angebot da. Und Du wirst wohl auch was finden.

Also, auf gehts. Endlich!

Du lebst für Dich, und auch für Deinen Freund. Mit dem Du Dir eine Perspektive aufbauen willst.

Du lebst nicht für Deine Grosseltern. Und wenn Du vernünftige Grosseltern hast, dann werden Sie es auch verstehen.
 
Für die älteren Generationen ist es unvorstellbar und abenteuerlich, wegen eines Jobs
alles aufzugeben und umzuziehen.

Ich finde die Vorstellung spannend, irgendwo in der Fremde neu anzufangen und sich was gemeinsam aufzubauen.
Das Haus läuft nicht weg, kann für ein paar Jahre vermietet werden.

Ihr müsst an euch denken und eure Zukunft, sollte jemand eingeschnappt sein oder Krach machen deshalb, ist das doch eher eine Entscheidungshilfe für euch.

Vielleicht gefällt's euch so gut in BW, das ihr gar nimmer zurück wollt??

LG Yado
 
Diese Stelle hat mich stutzig gemacht:

Meine Eltern haben nämlich meinen Onkel ausgezahlt, damit die verzichten.

Also entnehme ich dem, dass das Haus ja doch im Besitz der Familie bleibt. Wenn Dein Vater den Onkel ausbezahlt hat, wird das heißen, dass Dein Vater und der Onkel als Erben zu betrachten sind.

Heißt letztendlich: am Ende würdest Du - falls Dein Vater nicht alles vertrinkt 😉 - über die normale gesetzliche Erbfolge ohnehin in den "Genuss" des Erbes kommen. Damit relativiert sich für mich die Entscheidung "Haus oder kein Haus".

Die Entscheidung selbst kann man fällen, wie man will. Hier besteht für mich nicht die Notwendigkeit, unbedingt eine der beiden Alternativen zu treffen.

Nur nebenbei würde ich Baden Württemberg nicht unbedingt als das Land, in dem Milch und Honig fließen, bezeichnen. Auch kann man durchaus in der Probezeit entlassen werden. Und wie lange Deine Beziehung mit Deinem Freund währt, ist auch die Frage. Aber das nur nebenbei.

Jedenfalls nützt ein Haus ohne Job nicht so viel 😉. Ich bin geneigt, die Baden-Württemberg-Variante zu bevorzugen.
 
Mein Freund und ich heiraten in 3 Monaten. Da ist nichts unfest.

An sich ist das was ihr schreibt ja alles nachvollziehbar, aber ich denke nicht, dass meine Eltern bzw. Großeltern dazu bereit sind irgendwas zu vermieten.
Das hat mein Vater auch ganz klar gesagt. Entweder wir (also mein Freund und ich) nehmen das Haus oder es wird verkauft. Es werden dort definitiv keine Fremden wohnen, mit der Aussicht, dass wir es wieder nehmen. Ältere Generation eben. Die sind da eigen.
Und da wir derzeit noch nicht im Grundbuch stehen und es erst wären, wenn wir dort sind gibts nur einziehen oder verkaufen.

Wir haben ja derzeit Jobs, dort wo wir arbeiten und ich würde sicher auch was neues bekommen. Mein Freund arbeitet schon auf der neuen Stelle hier hat aber ein Jobangebot in BW und ich hab auch schon Bewerbungen raus geschickt.

Melde mich später. Muss jetzt weiter machen.
Nur die Stellen hier sind extrem schlecht bezahlt.
 

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