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Neffe schreibt aus Spass eine SMS mit Hilfe, der Spass kommt raus,. wie reagieren?

Status
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schwarz-gelb

Mitglied
Du findest Gewalt gegen Kinder in Ordnung? Gehts noch?

Vielleicht ist dieser "Schrei nach Aufmerksamkeit" tatsächlich einer und der Junge braucht Hilfe, traut sich aber nichts zu sagen. Können wir nicht wissen und der TE weiss es auch nicht.

Fehlt nur noch der Zusatz "hat mir ja auch nicht geschadet".
Jetzt mal halblang. Der User schrieb von "eine saftige Watschen". Das ist nicht mehr als eine Ohrfeige und in der Tat auch völlig berechtigt. "Gewalt gegen Kinder", das klingt schon wieder völlig übertrieben, als wären die Eltern Schläger.
Genauso wie der Klaps auf den Po bei noch jüngeren Kindern durchaus in Ordnung ist. Wir reden hier nicht von verprügeln.

Aber der Junge ist 15. In solch einem Alter ist man definitv in der Lage, Konsequenzen aus seinem Handeln im Vorfeld zu reflektieren. Man stelle sich vor, beim nächsten Mal ruft er die Feuerwehr oder Polizei an und schreit "Hilfe". Was die dann in Bewegung setzen, das kannste dir nicht ausdenken. Und das geht dann richtig ins Geld.

Der Junge braucht definitv mal ein klärendes Gespräch. Und nen 15-jähriger, der kann auch so ne Watschen mal ab. Bei nem 10- oder 8- jährigen ist das nochmal was anderes. Um Hilfe zu rufen, wenn keine Not besteht, das ist sogar strafbar.

https://www.123recht.de/ratgeber/strafrecht/Riskante-Hilferufe-145-Abs-1-StGB-__a37641.html

Man kann nur von Glück reden, dass es innerhalb der Familie war.
 

weidebirke

Urgestein
Klar sind schlagende Eltern Schläger. Was denn sonst?

Was mich aber auch beunruhigt: da hat es ein 15-jähriger notwendig, für sich mit einer solchen Aktion in Erfahrung zu bringen, ob ihm aus der Familie denn überhaupt jemand helfen würde. Ganz offensichtlich war er sich dessen nicht so sicher.

Das würde mir ja sehr viel mehr zu denken geben. Strafen sind hier völlig fehl am Platz.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Klar sind schlagende Eltern Schläger. Was denn sonst?

Was mich aber auch beunruhigt: da hat es ein 15-jähriger notwendig, für sich mit einer solchen Aktion in Erfahrung zu bringen, ob ihm aus der Familie denn überhaupt jemand helfen würde. Ganz offensichtlich war er sich dessen nicht so sicher.

Das würde mir ja sehr viel mehr zu denken geben. Strafen sind hier völlig fehl am Platz.
Natürlich braucht der Junge eine Strafe damit er so ein Unsinn das nächste Mal nicht mehr macht und nur nach Hilfe ruft wenn er sie auch wirklich braucht.
Aber die Strafe sollte keine Ohrfeige sein sondern eher eine Woche Handy und Pc verbot.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Strafe? Weil er sich verzweifelt rückversichern will, ob er vermisst wird? :confused:
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Eine Strafe braucht es, weil Fehlverhalten Konsequenzen nach sich ziehen muss.

Im Gesellschaftsteil beschweren sich immer mehr Menschen über das Fehlverhalten anderer Menschen.

Das wundert mich auch nicht, denn wenn ein Kind oder Jugendlicher heute Mist baut, wird er oder sie noch belohnt und die Eltern müssen in Therapie und sich rechtfertigen, warum das arme Kind Mist gebaut hat.

Solche Kinder haben dann im Erwachsenenalter nur Probleme, sind aber dann zumindest in der Lage bei einer Straftat Ihren Namen zu tanzen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Strafe? Weil er sich verzweifelt rückversichern will, ob er vermisst wird? :confused:
ich finde, in so einem Fall sollte man weder die "tat" gleich auf eine Verzweiflung verbuchen (und damit einfach ungestraft lassen), noch sollte man einfach so Bösheit unterstellen (und dann übertrieben bestrafen).

Das können wir hier sowieso nicht beurteilen, das können nur die Eltern.

Jugendliche bauen nunmal Mist.
Das darf so nicht stehen bleiben- sie müssen auch lernen, dafür gerade zu stehen.
Da ist eine Strafe fällig, denn auch ein 15 Jähriger ist in der Lage zu erkennen, dass dieses Verhalten falsch ist und zu gefährlichen Konsequenzen hätte führen können. Oder will er das nächste mal sich bei der Polizei "rückversichern" dass er vermisst wird? Die wird dann nicht sagen: Der Arme Junge wollte sicher nichts schlimmes.

Der Zweck heiligt NICHT die Mittel und das muss der Junge lernen. In so einem Fall würde ich wirklich nichts unter den Teppich kehren und es als Bagatelle hinstellen, denn das ist es nicht.
Unabhängig davon sollten die Eltern ihren Sohn gründlich ins Gespräch nehmen und die Ursachen besprechen.
Wenn wirklich Verzweiflung dahintersteckt ist das ein guter Zeitpunkt diese zu ergründen. Ihm muss aber auch klar sein, dass Verzweiflung SO ein Verhalten nicht rechtfertigt: Er muss klar und deutlich lernen, dass es andere Wege gibt, Aufmerksamkeit zu erlangen.

ich finde es total wichtig, dass Eltern bestimmt und eindeutig Konsequenzen auf falsches Verhalten folgen lassen: Das brauchen Kinder und Jugendliche zur Orientierung, ABER es sollte immer klar sein, dass das VERHALTEN falsch war/ist- nicht die Person.
"Dein Verhalten war Mist- DU bist mein Kind das ich liebe"
Das schließt sich nämlich nicht aus. Ich habe manchmal das Gefühl, Eltern scheuen sich, diese Ambivalenz ihren Kindenr gegenüber zuzulassen: Man kann sein Kind lieben und ernst nehmen und muss trotzdem nicht jeden Mist durchgehen lassen.
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Du findest Gewalt gegen Kinder in Ordnung? Gehts noch?

Vielleicht ist dieser "Schrei nach Aufmerksamkeit" tatsächlich einer und der Junge braucht Hilfe, traut sich aber nichts zu sagen. Können wir nicht wissen und der TE weiss es auch nicht.

Fehlt nur noch der Zusatz "hat mir ja auch nicht geschadet".


ich bin 58 Jahre alt. Zu meiner Kinderzeit waren Prügelstrafen an der Tagesordnung. Auch ich bekam vom Pfarrer!! in der Schule eine Watschn ab, dass ich buchstäblich die Engel singen hörte. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen mich zu beschweren...
Meine Eltern hingegen haben uns Kinder nie geschlagen, nicht mal eine Ohrfeige verpasst. Nicht weil sie ihrer Zeit voraus waren, sondern weil wir Kinder uns dementsprechend verhalten haben. Man konnte über alles reden und wir Kinder waren dementsprechend vernünftig und kannten unsere Grenzen.
Genau diese Kuschelerziehung macht unsere Kinder zu dem was sie dann später von sich geben. Also sollten wir uns selbst nicht wundern...
Ich vertrete wirklich die Meinung: Eine Watschen hat noch keinem geschadet (regt eventuell das Denkvermögen an). Ich rede hier nicht von Prügeln - dramatisier doch nicht immer alles so extrem.
Ich behaupte auch nicht, dass meine Meinung allgemeingültig ist - sondern spreche explizit von meiner Meinung.

Paradox dass ein Kind seine Eltern anzeigen kann für eine Watschen - aber Realität. So sind unsere Gesetze.
Zwei Beispiele: eine Bekannte hat ihre aufmüpfige 15 jährige Tochter ins Zimmer eingesperrt mit dem Hinweis, sie solle 30 Minuten in Ruhe reflektieren welchen Unsinn sie angestellt hat.
Die Tochter ruft deren Ex Mann an(Polizist), der wiederum verständigt die Kollegen und die Tochter wird unter großem tamtam von der Polizei befreit. Anzeige wegen Freiheitsberaubung.

Hallo? Gehts noch! Postwendend hätte mein Ex in dem Fall die Tochter plus deren Dinge bei mir abholen und bei sich einziehen lassen können.

Nächstes Beispiel:
Plattenparty - ein 17 jähriger sturzbetrunken. Der Notarzt wird verständigt. Der Jugendliche randaliert derart, dass die Polizei hinzugezogen wird.
Auch die Polizei kann den gewalttätigen Jungen nicht bändigen. Die Eltern werden zu Hilfe gerufen.
Der Vater versucht vergebens den jungen Mann zur Räson zu bringen. Irgendwann kriegt er eine saftige Watschen vom Vater.
Und was passiert: Der Polizist dokumentiert alles akribisch im Protokoll. Der Vater stand wegen Körperverletzung vor Gericht und ist jetzt vorbestraft.
Könnt ihr verstehen, dass der Mann sich verarscht vorkommt? Ich kann es - der Fall ging bei uns groß durch die Presse. Den Polizisten waren die Hände gebunden, aber auch die schüttelten nur noch ungläubig den Kopf.

Jeder muss selbst wissen wie er erzieht - über die Folgen braucht dann aber niemand jammern.

In diesem Sinn....

 
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