G
gültiger Name
Gast
Hallo Gast,
du beschreibst, dass dir das schon mehrmals passiert ist und gute Freunde dich als gemein und verletzend beschrieben hätten. Aus deiner Sicht bist du ehrlich. Vielleicht zwei Dinge: wenn dir das immer wieder passiert, stellt sich die Frage, was die Konstante bei solchen Konflikten ist. Der andere Punkt ist die Offenheit und Ehrlichkeit. Das mag in guter Absicht vorgetragen worden sein, aber auch hier macht der Ton die Musik. Plakative Ehrlichkeit ist einfach nur verletzend, das kennen wir alle. Es gibt viele Möglichkeiten, Probleme anzusprechen. Du-Botschaften sind in der Regel zwar sehr direkt, bewirken aber meiner Erfahrung nach bloss eine Verhärtung der Fronten, resp. den Rückzug der anderen Person.
Tatsache ist, dass sich diverse Leute von dir abgewendet haben, dich nicht mehr fragen, nicht mehr einladen und den Kontakt zu dir nicht mehr suchen. Bedingungen setzen, was du ändern musst, um quasi wieder in ihren erlauchten Kreis aufgenommen zu werden, finde ich auch schräg. Ja, es braucht ein Mass an Kompromissbereitschaft. Es klingt vordergründig nach so einem easy Tauschhandel "du änderst ein paar Punkte, und wir als Jury beurteilen dann, ob du wieder dazu gehörst"- nicht besonders fair. Wenn diese Punkte nicht deine Persönlichkeit ausmachen, finde ich total ok, da entgegenkommend zu sein. Aber nach so langer Zeit klingt das für mich eher, als wären es Punkte, die zu deiner Person gehören und die man als Freund annehmen sollte oder wenn das nicht geht, die Freundschaft zu beenden.
Du schreibst, dass es dich sehr traurig macht und warum man so mit langjährigen Freunden umgeht. Vielleicht hast du nicht gemerkt, dass man dir schon vorher auch Grenzen aufgezeigt hat. Vielleicht war dein Verhalten, dass du als total nachvollziehbar und akzeptabel empfunden hast, tatsächlich unangebracht. Bei dem Abschnitt mit diesen Brüdern gewinnt man den Eindruck, dass es mehr damit zu tun hatte, wer jetzt am Ende Recht behält, wer in welchem Ausmass auf wen sauer sein durfte, statt gemeinsam nach konstruktiven Lösungen zu suchen. Und vielleicht war aber dein Ausraster total gerechtfertigt, das kann hier niemand beurteilen.
Eventuell ist jetzt eine gute Zeit zu überdenken, was dein Anteil daran ist und worauf du dich in Zukunft mehr achten möchtest, sowohl bei der Auswahl deiner Freunde wie auch im Umgang. Wenn du jetzt genauer hinschaust, werden sich künftige Freunde vermutlich anders verhalten und dich nicht mehr als verletzend bezeichnen. Vielleicht ist die Art, wie du deine ehrliche Meinung präsentierst, nicht sehr feinfühlig? Vielleicht ist diese Art von Ehrlichkeit nicht immer gewünscht? Vielleicht wirst du Freunde treffen, die genau das an dir schätzen und jemanden möchten, der nicht lange um den heissen Brei rumredet? Es ist so viel möglich. Auch wenn solche Zeiten schmerzhaft sind und man ehemalige Freunde vermisst, kann man das als Chance nutzen, um bei sich selbst genauer hinzuschauen.
du beschreibst, dass dir das schon mehrmals passiert ist und gute Freunde dich als gemein und verletzend beschrieben hätten. Aus deiner Sicht bist du ehrlich. Vielleicht zwei Dinge: wenn dir das immer wieder passiert, stellt sich die Frage, was die Konstante bei solchen Konflikten ist. Der andere Punkt ist die Offenheit und Ehrlichkeit. Das mag in guter Absicht vorgetragen worden sein, aber auch hier macht der Ton die Musik. Plakative Ehrlichkeit ist einfach nur verletzend, das kennen wir alle. Es gibt viele Möglichkeiten, Probleme anzusprechen. Du-Botschaften sind in der Regel zwar sehr direkt, bewirken aber meiner Erfahrung nach bloss eine Verhärtung der Fronten, resp. den Rückzug der anderen Person.
Tatsache ist, dass sich diverse Leute von dir abgewendet haben, dich nicht mehr fragen, nicht mehr einladen und den Kontakt zu dir nicht mehr suchen. Bedingungen setzen, was du ändern musst, um quasi wieder in ihren erlauchten Kreis aufgenommen zu werden, finde ich auch schräg. Ja, es braucht ein Mass an Kompromissbereitschaft. Es klingt vordergründig nach so einem easy Tauschhandel "du änderst ein paar Punkte, und wir als Jury beurteilen dann, ob du wieder dazu gehörst"- nicht besonders fair. Wenn diese Punkte nicht deine Persönlichkeit ausmachen, finde ich total ok, da entgegenkommend zu sein. Aber nach so langer Zeit klingt das für mich eher, als wären es Punkte, die zu deiner Person gehören und die man als Freund annehmen sollte oder wenn das nicht geht, die Freundschaft zu beenden.
Du schreibst, dass es dich sehr traurig macht und warum man so mit langjährigen Freunden umgeht. Vielleicht hast du nicht gemerkt, dass man dir schon vorher auch Grenzen aufgezeigt hat. Vielleicht war dein Verhalten, dass du als total nachvollziehbar und akzeptabel empfunden hast, tatsächlich unangebracht. Bei dem Abschnitt mit diesen Brüdern gewinnt man den Eindruck, dass es mehr damit zu tun hatte, wer jetzt am Ende Recht behält, wer in welchem Ausmass auf wen sauer sein durfte, statt gemeinsam nach konstruktiven Lösungen zu suchen. Und vielleicht war aber dein Ausraster total gerechtfertigt, das kann hier niemand beurteilen.
Eventuell ist jetzt eine gute Zeit zu überdenken, was dein Anteil daran ist und worauf du dich in Zukunft mehr achten möchtest, sowohl bei der Auswahl deiner Freunde wie auch im Umgang. Wenn du jetzt genauer hinschaust, werden sich künftige Freunde vermutlich anders verhalten und dich nicht mehr als verletzend bezeichnen. Vielleicht ist die Art, wie du deine ehrliche Meinung präsentierst, nicht sehr feinfühlig? Vielleicht ist diese Art von Ehrlichkeit nicht immer gewünscht? Vielleicht wirst du Freunde treffen, die genau das an dir schätzen und jemanden möchten, der nicht lange um den heissen Brei rumredet? Es ist so viel möglich. Auch wenn solche Zeiten schmerzhaft sind und man ehemalige Freunde vermisst, kann man das als Chance nutzen, um bei sich selbst genauer hinzuschauen.